Gyoza – Grundrezept für japanische Teigtaschen [lecker & schnell]

Perfekte Teigtaschen aus Japan: Unser Grundrezept für Gyoza!

Gyoza sind eine echte kulinarische Offenbarung aus Japan und gehören zu meinen absoluten Favoriten unter den Beilagen. Diese kleinen Teigtaschen, gefüllt mit einer aromatischen Mischung aus Weißkohl, Frühlingszwiebeln und Knoblauch, sind nicht nur unglaublich lecker, sondern auch herrlich knusprig. Mit einer pikant-scharfen Dipping Sauce aus Reisessig, Sojasauce und Chiliöl serviert, erlebt man hier eine Geschmacksexplosion, die man so schnell nicht vergessen wird. Probier es aus und lass dich von diesem typisch japanischen Gericht verzaubern!

Gyoza mit Dip Rezeptbild

Gyoza (auch bekannt als japanische Teigtaschen, Dumplings oder Maultaschen) ist ein typisches und sehr beliebtes japanisches Beilagengericht, wobei in kreisrunde Teigblätter eine (für japanische Verhältnisse) intensive Füllung aus Hackfleisch, Weißkohl, Frühlingszwiebeln und Knoblauch plus Gewürze platziert wird.

Kochsets für dein japanisches Kocherlebnis?

Die besten japanischen Zutaten bei 1mal1japan online bestellen!

Die Teigblätter werden dann in eine traditionelle Faltenform zusammengelegt, scharf in einer heißen Pfanne angebraten und anschließend schnell und kräftig in einem Wasserbad fertiggegart.

Typischerweise werden sie in Japan gerne als Beilage zu Ramen Nudelsuppen oder anderen Gerichten mit chinesischer Herkunft gegessen, doch auch bei dir zuhause wird aus dem Rezept ein authentischer, japanischer Leckerbissen! Vieles mehr zum Thema Gyoza und die besten Tipps zur richtigen Zubereitung findest du hier im Hauptartikel:

Japanische Dumplings oder Teigtaschen sind übrigens erst dadurch so lecker, dass die Füllung in einem Teigmantel fest eingeschlossen durchgegart werden. Die Aromen bleiben dadurch vollständig erhalten und breiten sich erst beim Essen im Mund aus. Daher ist es wichtig, einen perfekten Teig für Gyoza zuzubereiten, der nicht einreißt und den Geschmack der Füllung ideal hervorhebt!

Um die besten Gyoza Blätter selber zu machen, benötigst du nur 4 Zutaten: Mehl, Stärke, Salz und Wasser. Durch die Zubereitung von Hand sind die fertigen Teigblätter richtig schön elastisch und lassen sich ideal formen und falten! Die Blätter besitzen einen viel tieferen Geschmack und eine bessere Textur als gekaufte Sorten und sind im Handumdrehen fertig.

Hier findest du das simple Rezept für selbst gemachte Gyoza Teigblätter mit Bildern zu jedem Schritt:

Und nun wünsche ich dir viel Spaß und gutes Gelingen beim Zubereiten des Grundrezepts für traditionelle japanische Gyoza!

Gyoza mit Dip Rezeptbild

Gyoza – japanische Teigtaschen

für 2 Portionen | 30 Minuten | 91 kcal

Gyoza mit einer aromatischen Füllung aus Weißkohl, Hackfleisch Knoblauch und verschiedenen Gewürzen aus Japan sind ein Muss auf dem Esstisch als delikate Beilage oder auch als üppiges Hauptgericht. Zu den japanischen Dumplings wird eine pikante Dipping Sauce mit schrafen Chiliflocken serviert!


Zutaten (2 Portionen bzw. 20 Stück)

Für die Gyoza-Teigtaschen:
20 Teigblätter für Gyoza (zum Rezept)
100 g Weißkohl (alternativ China- oder Spitzkohl)
200 g Hackfleisch (vom Schwein)
3 Frühlingszwiebeln
2 Knoblauchzehen
2 EL Sojasauce (im Shop ansehen)
1 EL Sake (im Shop ansehen)
1 EL Sesamöl (im Shop ansehen)
1/2 TL Pfeffer

5 EL Öl (zum Beispiel Rapsöl)
50 ml Wasser

Für die Gyoza Dipping Sauce:
3 EL Reisessig (im Shop ansehen)
3 EL Sojasauce
1 TL Sesamöl oder Chiliöl (im Shop ansehen)
1/2 TL Chiliflocken

Nützliche Hilfsmittel:
Gyoza Former (im Shop ansehen)


Zubereitung (30 Minuten)

Gyoza mit Dip Zutaten

1. Schritt

Zutaten für die selbstgemachten Gyoza bereitlegen und ggf. die Teigblätter für Gyoza herstellen.


Gyoza mit Dip Schritt 2 Sauce zubereiten

2. Schritt

Als erstes für die Gyoza Dipping Sauce Reisessig, Sojasauce, Sesamöl und Chiliflocken in einer kleinen Schale vermischen und bis zum Servieren zur Seite stellen (damit zieht die Schärfe der Chiliflocken schön in die Sauce ein).


Gyoza mit Dip Schritt 3 Weißkohl schneiden

3. Schritt

Nun für die Füllung zuerst einzelne Blätter vom Kohlkopf lösen, indem mit einem scharfen Messer jedes Blatt nacheinander eingeritzt und vorsichtig vom Kohl abgezogen wird. Die Blätter mit einem großen Messer in sehr feine Stücke schneiden (maximal 5 x 5mm groß). Am besten dazu die Kohlblätter übereinanderlegen und einmal in der Mitte zerteilen. Die Hälften wieder übereinanderlegen und dann der Länge nach in Streifen schneiden. Die Streifen um 90° drehen und in kleine Stückchen hacken.


Gyoza mit Dip Schritt 4 Frühlingszwiebeln schneiden

4. Schritt

Frühlingszwiebel waschen, trockentupfen und in feine Ringe schneiden (am besten mit einem großen Messer in der Mitte teilen, zusammenlegen und vom Lauch abwärts in feine Ringe schneiden, die Wurzelenden entfernen).


Gyoza mit Dip Schritt 5 Knoblauch reiben

5. Schritt

Den Knoblauch mit dem Messerrücken leicht andrücken und anschließend die Haut entfernen. Nun fein reiben.


Gyoza mit Dip Schritt 6 Füllung vermischen

6. Schritt

In einer großen Schüssel Hackfleisch, Kohl, Frühlingszwiebeln, Knoblauch, Sojasauce, Sake, Sesamöl und Pfeffer mit den Händen vermischen.


Gyoza mit Dip Schritt 7 Füllen und Formen

7. Schritt

Zum Füllen und Formen der Gyoza eine kleine Schale mit frischem Wasser bereitstellen. Nun ein Teigblatt in die flache Hand legen und mit einem kleinen Löffel einen kleinen Kleks Füllung in die Mitte der Teigtasche setzen. Damit die Ränder später gut zusammenhaften, den Teigrand mit einem angefeuchteten Finger zur Hälfte entlangfahren. Dann die andere Teighälfte des Blatts über die Füllung auf den feuchten Rand legen.


Gyoza mit Dip Schritt 8 Füllen und Formen

8. Schritt

Jetzt den Rand der Gyoza in die klassischen Falten legen. Dazu immer nach etwa 2 cm ein Stückchen Rand zwischen Daumen und Zeigefinger nehmen und eine Falte formen sowie diese gründlich (aber mit Gefühl) zusammendrücken. Den gesamten Teigrand bis zum anderen Ende entlangarbeiten, damit die Teigtaschen beim Braten gut zusammenhalten. Mit allen Teigblätter so verfahren.


Gyoza mit Dip Schritt 9 Braten

9. Schritt

Eine Pfanne auf mittlerer Hitze erwärmen und das Öl hineingeben. Die Teigtaschen in der Pfanne platzieren und solange braten bis sie von unten wunderschön goldbraun sind, das dauert etwa 3 bis 4 Minuten. Achtung: Nicht wenden!


Gyoza mit Dip Schritt 10 Dünsten

10. Schritt

Jetzt das Wasser vorsichtig in die Pfanne gießen (Vorsicht: Verbrennungsgefahr) und alles mit einem Deckel abdecken. Die Gyoza 3 Minuten dämpfen, bis das Wasser verkocht ist. Die Hitze abstellen und den Deckel wieder abnehmen, sodass das restliche Wasser verdunsten kann.
Bei Bedarf (wenn die Teigtaschen noch nicht richtig knusprig sind) 1 EL Sesamöl in die Pfanne geben und 1 Minuten braten.


Gyoza mit Dip Schritt 11 Fertig

11. Schritt

Dann die fertigen Gyoza aus der Pfanne nehmen und mit der Unterseite nach oben auf einem Teller oder einer Platte anrichten. Dazu die Dipping Sauce servieren. Fertig – Itadakimasu!


Gyoza mit Dip Titelbild

Ganz besonders lecker schmecken Gyoza als Beilage zu einer selbstgemachten Ramen Nudelsuppe! Alles zu diesem japanischen Soulfood findest du hier:

Dieses Rezept ist aber auch sonst eine wunderschöne Ergänzung zu einem japanischen Menü! Eine kleine Auswahl unserer besten Beilagen, die gut dazu passen, sind:

7 Kommentare zu „Perfekte Teigtaschen aus Japan: Unser Grundrezept für Gyoza!“

  1. Hallo Elisa
    Ich habe noch nie Gyoza gemacht und muss sagen , nach 3 Stunden in der Küche war das Ergebnis wirklich sehr gut und leckaaaaaaaaa…
    Ich hatte viel Hackfleischmasse über (zu Deiner oben genannten Empfehlung hatte ich noch eine Mohrrübe geraspelt)
    Die übergebliebene Masse habe ich dann einfach scharf angebraten
    + eine 1/2 Hühnerbrust in Würfel
    das ganze mit 500ml.Hühnerbrühe abgelöscht ,
    2 Hand voll frischen Babyspinat in die warme Suppe einköcheln lassen
    und mit Sesamöl, Sojasoße und Pfeffer abgemeckt.
    Fertig war ein ganz köstliches Mittagessen für 2-3 Personen 🙂

    1. Hallo,
      es freut mich sehr zu hören, dass deine Gyoza so gut gelungen sind und dir geschmeckt haben! Deine kreative Verwendung der übriggebliebenen Hackfleischmasse klingt fantastisch. Die Idee, eine Brühe mit Hühnerbrust, Babyspinat und Gewürzen zuzubereiten, ist wirklich einfallsreich und hört sich nach einem köstlichen Mittagessen an. Es ist großartig, wie du Reste sinnvoll genutzt hast, um eine leckere Suppe zu zaubern.
      Vielen Dank fürs Teilen deiner Erfahrung, und wenn du weitere Fragen hast oder nach neuen Rezepten suchst, stehe ich gerne zur Verfügung.
      Weiterhin viel Spaß beim Kochen und Experimentieren in der Küche!
      Liebe Grüße!
      Elisa

  2. Hallo Elisa,

    ich bin großer Fan von Japanischen Kochvideos auf einer bekannten Videoplattform. Und auch Gyoza waren seit je her ein Favorit für mich. Wo ich sie bekommen konnte habe ich sie bestellt. Als ich dein Rezept entdeckt hatte, fiel mir wieder ein wie aufwändig, aber kunstvoll diese Teigtaschen zubereitet werden.

    So begab es sich das ich dein Rezept entdeckt habe, und mit deiner Anleitung gelingen sie sehr leicht und werden einfach wundervoll köstlich. Ein wahres Meisterwerk das jeder Hobbykoch für sich selbst erschaffen kann.

    Ja, es ist Arbeit, und ja, es schmeckt einfach unfassbar gut. Als Tipp empfehle ich gleich viel mehr zu machen. Die rohen Teigtaschen werden dann bitte eine Stunde lang lose auf einem großen Brett in die Gefriertruhe gegeben und danach, wenn eingefroren, portionsweise eingetütet.
    Ich habe als ersten Versuch gleich 200 zubereitet und es lohnt sich sowas von, und macht wirklich Spaß.

    Vielen Dank für dein Rezept,

    Micha

  3. Gyoza kamen super an.
    Seien sogar um einiges besser als gekaufte und auf gleicher Ebene wie bei unserem Asiaten des Vertrauens (Riesen Lob!).
    Persönlich würde ich aber Frühlingszwiebeln und Kohl durch eine Küchenmaschine geben wollen, damit beides gleich groß gehackt wird. Mag es nicht, wenn die Sachen unterschiedlich groß sind, finde das ist ein unangenehmes Mundgefühl.
    Deswegen das nächste Mal die Sachen entweder in meinem Turbo-Chef von Tupper zerkleinern oder jemanden es für mich klein hacken lassen 😀
    Knoblauch habe ich auch gepresst und nicht gerieben, damit meine Finger nicht so dolle danach riechen.
    Wird auf jeden Fall mehrmals nachgekocht!
    Da ich zu viel hatte, habe ich die Hälfte einfach eingefroreren. Jetzt erst nach dem Braten, das nächste mal vorher, damit man es dann in der Pfanne frisch machen kann. So habe ich auch schnell was für die Mittagsbox/Bento-Box 🙂

      1. Habe es jetzt nochmal gemacht. Entweder bin ich ein Talent was Teig-Ausrollen angeht oder ich mache was falsch 😀
        Habe über 30 Gyoza aus dem Teig und der Masse rausbekommen.

        Werde es das nächste mal mit Hühnchen probieren.
        Ich liebe es!!!

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Warenkorb

Nach oben scrollen