Eine leckere Curry-Füllung, eine fluffig-zähe Textur plus eine knusprige Panko-Panade: Das ist japanisches Currybrot oder auch Kare Pan – eins der Lieblingsstücke in japanischen Bäckereien! Wenn du ein großer Fan von japanischem Curry bist, dann solltest du diese himmlischen Brötchen unbedingt ausprobieren.
Das Beste an Kare Pan? Für mich ist das auf jeden Fall das warme, leicht zähe und super knusprige Hefebrötchen! Das verbindet sich beim Frittieren mit dem herzhaften Curry im Inneren – Kare Pan macht mich einfach süchtig.
Was sind eigentlich Kare Pan bzw. Currybrötchen?
– Hintergrundwissen –
Kare Pan ist japanisches Curry, das in Brotteig gehüllt ist, leicht mit Panko-Brotkrumen überzogen und dann frittiert wird, bis es goldbraun ist. Diese Currybrote findet man in Bäckereien und Convenience-Stores in ganz Japan. Sie werden zum Frühstück, als Snack zum Mittag oder einfach zu jeder Tageszeit gegessen.
Für die Curryfüllung nutze ich meistens übriggebliebenes Curry vom Vortag, das ich über Nacht in den Kühlschrank stelle. Mehr dazu, wie du japanisches Curry zuhause zubereitest, lernst du übrigens hier:
Du kannst jedes der vorgestellten Currysorten für die Kare Pan verwenden. Ich habe meine Currybrötchen mit vegetarischem Curry (mit Pilzen statt Fleisch) gefüllt, das ich am Tag zuvor zusammen mit Reis gegessen habe.
Besonders lecker schmeckt mit das Golden Curry von S&B, da mir die Schärfe gut gefällt und die Konsistenz für meinen Geschmack perfekt ist:
UNSERE EMPFEHLUNG
Bevor ich das Curry als Füllung verwende, püriere ich es zuvor noch einmal leicht (es hat dann eher die Konsistenz einer Paste), damit ich beim Befüllen des Teigs keine Löcher in die Teigplatten reiße – das kann ich dir nur empfehlen!
Bevor wir anfangen, habe ich noch drei wichtige Hinweise für dich:
- Rolle den Teig, wie im Rezept unten beschrieben, nicht zu dünn aus!
- Überfülle die Teigplatten nicht mit zu viel Currypaste!
- Sobald du ein Brötchen ins Öl gelegt hast, solltest du es direkt wenden!
Und nun wünsche ich dir viel Spaß und gutes Gelingen bei der Zubereitung der Kare Pan!
Kare Pan – frittiertes Currybrötchen aus Japan
für 8 Stück | 2,5 Stunden
Eine leckere Curry-Füllung, eine fluffig-zähe Textur plus eine knusprige Panko-Panade: Das ist japanisches Currybrot oder auch Kare Pan – eins der Lieblingsstücke in japanischen Bäckereien!
Zutaten (8 Stück)
200 g Mehl (zum Beispiel Weizen)
1 TL Salz
2 EL Zucker
3 g Hefe (hier Trockenhefe)
125 ml Milch (auf Zimmertemperatur)
10 g Butter (auf Zimmertemperatur)
300 g Curry, vorgekocht (zum Rezept) – z.B. vom Vortag (im Shop ansehen)
1 Ei
60 g Panko (im Shop ansehen)
Öl (zum Frittieren)
Zubereitung (60 Minuten + 1,5 Stunden Wartezeit)
1. Schritt
Zutaten für die Kare Pan bereitlegen.
Tipp: Das Curry hast du am besten am Vortag zubereitet, über Nacht in den Kühlschrank gestellt und pürierst es vor der Verwendung zu einer Paste.
2. Schritt
Vermische in einer großen Schüssel das Mehl mit dem Salz und dem Zucker. Gebe anschließend Hefe und Milch (auf Zimmertemperatur) hinzu. Rühre alles mit einem Löffel ineinander.
3. Schritt
Lege in die Mitte des locker verrührten Teigs die Butter und knete nun den Teig mit den Händen zu einer gleichmäßigen Teigkugel (am besten machst du das nicht in der Schüssel, sondern auf einer leicht bemehlten Arbeitsfläche). Das kann einige Minuten dauern (wundere dich nicht über die fettige Konsistenz, die durch die Butter hervorgerufen wird – das vergeht nach ein paar Minuten Kneten).
4. Schritt
Lege den fertigen Teig zurück in die Schüssel und decke diese mit etwas Frischhaltefolie ab – dann trocknet der Teig nicht aus. Lasse den Teig nun 1 Stunde an einem warmen Ort gehen.
5. Schritt
Nachdem der Teig etwas aufgegangen ist, hebe ihn aus der Schüssel und knete ihn nochmal kurz durch. Teile ihn nun mit einem Messer in 8 gleichgroße Stücke (bei 200 g Mehl) und rolle jedes Stück zu einer kleinen Teigkugel.
6. Schritt
Drücke jede der Teigkügelchen mit der Handfläche auf einer bemehlten Arbeitsfläche platt und rolle sie mit einem Nudelholz in runde Teigfladen (circa 10 cm im Durchmesser).
7. Schritt
Nehme einen der Teigfladen und platziere einen Esslöffel der Currypaste in der Mitte (überfülle die Brötchen nicht, denn das wird beim Frittieren zu einem Problem!). Pass außerdem auf, dass du den Teigrand trocken hältst!
8. Schritt
Nehme mit den Fingern zwei gegenüberliegende Seite des Teigrands und drücke mit den Fingerspitzen beide Seiten der Länge nach sehr fest zusammen. Klappe dann diesen Verschluss noch einmal um und drücke die Falte mit den Fingerspitzen nochmal fest – so verhinderst du, dass die Füllung im heißen Öl herausläuft.
9. Schritt
Lege jeden gefüllten Teigrohling mit der „Naht“ nach unten auf ein Stück Backpapier.
10. Schritt
Verquirle in einer kleinen Schüssel das Ei und stelle das Panko bereit.
11. Schritt
Pinsel jeden Teigrohling vorsichtig (der Teig darf nicht einreißen) auf der Oberseite mit etwas Ei ein und lege sie mit der Oberseite nach unten in das Panko. Pinsel nun die andere Seite und drehe das Brötchen im Panko, sodass überall Panko haften bleibt.
12. Schritt
Lege die Brötchen zurück auf das Backpapier und lasse sie noch einmal 30 Minuten zugedeckt (zum Beispiel mit einem Küchenhandtuch) gehen.
13. Schritt
Erhitze das Öl in einem geeigneten Topf (oder – falls vorhanden – verwende eine Fritteuse) auf ungefähr 165 bis 175°C. Lege eins der Brötchen ins heiße Öl und drehe dieses mithilfe einer Zange sofort auf die andere Seite. Das Frittieren dauert pro Brötchen zwischen 2 bis 3 Minuten – warte solange, bis das Panko goldbraun ist. Lege die fertigen Kare Pan zum Abtropfen auf etwas Küchenpapier.
14. Schritt
Jetzt sind die japanischen Currybrötchen fertig und können direkt gegessen werden (aber auch am nächsten Tag – wenn die Curryfüllung Geschmack an den Teig abgegeben hat – sind sie fast noch leckerer). Itadakimasu!
Einer meiner absoluten Lieblingssnacks auf Japans Stra?en ist das Karepan! Ein saftig frittiertes Brotchen mit einem Kern aus purem Geschmacksgold. Innen befindet sich je nach Region und Verkaufer eine leckere Curryfullung. Es gibt die Unerteilung in su? oder scharf. Wobei su? eher als nicht scharf zu verstehen ist. Dazu gibt es Varienten in denen das Currybrotchen noch innen ein Ei oder Kase haben kann. Ich habe schon viele von ihnen probiert und ich liebe sie alle! Ein kleiner Tipp: aus einer Backerei schmecken die kleinen Brotchen immer ein bisschen frischer und saftiger als im Conbini. Zudem konnt ihr die Brotchen auch super mit ins Hotel nehmen. Dort gibt es eigentlich in jedem Zimmer eine Mikrowelle. Warm schmecken die kleinen am besten!
Vielen Dank für deine ausführlichen Ergänzungen – da schreibt ein echter Karepan-Kenner 😀