Leuchtend grün, verführerisch süß und purer japanischer Genuss – das sind Matcha Mochi mit einer zartschmelzenden Füllung aus selbstgemachter Vanillecreme. Von diesen japanischen Klebreisbällchen mit leicht herbem Grüntee kann man einfach nicht genug bekommen! Dazu passt eine Tasse eisgekühlter Sencha Tee und eine Handvoll frische Beeren.
Ganz ehrlich, ich bin absolut begeistert, dass die Faszination rund um das Thema Grüntee in Japan die Menschen den gesamten Tag hindurch begleitet – grüner Tee ist bis heute die mitgetrunkene Erfrischung in Japan. Der Vergleich macht es jedes Mal wieder deutlich: In Deutschland wird etwa 220g Tee im Jahr getrunken, in Japan sind es 650g und das nur Grüntee! Wow… 😵
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Sehr bekannte Sorten japanischen Grüntees sind Sencha, Bancha, Hojicha und Genmaicha – bei uns sind diese Teesorte nicht jedem geläufig. Eine Sorte kennen dann aber doch mittlerweile sehr viele Leute: Ich meine natürlich Matcha!
Matcha ist ein fein gemahlenes Grünteepulver mit recht herbem Geschmack. Er ist sehr seidig und wird aus reinen Blättern hergestellt, nachdem also alle Stängel, Venen und Stängel entfernt wurden. Die Blätter werden vor der Ernte ca. 3-4 Wochen lang schattiert. Dies bewirkt, dass die Teeblätter größer und feiner werden und mehr Chlorophyll produzieren, was dem Matcha Tee seine hellgrüne Farbe und seinen süß-bitteren Geschmack verleiht.
Die meisten kennen Matcha wegen der Verwendung bei der japanischen Teezeremonie oder aus allerlei phantasievollen Getränkespezialitäten. Wusstest du aber, dass man mit Matcha auch wunderbar kochen und backen kann?
Ich empfehle dir, für die Verwendung in der Küche einen schönen Koch-Matcha zu benutzen. Koch-Matcha besitzt im Gegensatz zu Tee-Matcha eine dunklere Farbe, einen herberen Geschmack und ist etwas günstiger im Preis. Daher eignet sich dieser viel besser als Gewürz zum Backen und Kochen. Durch seine Intensität ist er zum Teetrinken aber vergleichsweise nicht zu empfehlen.
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Für den Mochiteig vermischen wir Klebreismehl (im Shop ansehen) und den Koch-Matcha (im Shop ansehen) in einer mittelgroßen Schüssel, fügen Zucker hinzu und verrühren alles gründlich mit frischem, kaltem Wasser.
Zu Beginn ist die Masse sehr zäh, fast klumpig. Nicht irritieren lassen! Immer weiter mit dem Löffel rühren. Der Zucker wird sich langsam auflösen und den Teig nach einiger Zeit wieder verflüssigen. Wenn dich der Teig an Zuckerguss erinnert, ist er fertig gerührt.
Für das Garen des Mochiteigs gibt es ganz verschiedene Methoden. Ich zeige dir hier in meinem Rezept für Matcha Mochi das Garen mithilfe eines klassischen Dämpfeinsatzes im Kochtopf.
Du kannst den Teig auch in einer beschichteten Pfanne oder Mikrowelle garnen. Folge dazu am besten meiner leichten Anleitung im Rezept für Mochi Teig.
So oder so, nach dem Garen werden wir den Teig ausrollen und zurechtschneiden.
Gefüllt werden die leckeren Matcha Mochi mit einer selbstgemachten Vanillecreme – für diese Kombination habe ich schon so viele Komplimente erhalten, es wurde einfach Zeit, dass ich dieses Rezept mit dir teile 😀!
Mein Tipp: Du möchtest noch mehr über verführerisch süße Mochi erfahren? Dann lass dich hier von der Welt der japanischen Reisküchlein verzaubern: → Mochi einfach selber machen: 7 Rezepte, die wirklich funktionieren!
Also, für die Creme aus zartem Vanillepudding verwenden wir eine Vanilleschote, die wir der Länge nach halbieren und das Innere herausstreichen. Dann fügen zum Pudding weiterhin Milch, Puderzucker, etwas Stärke und ein Eigelb hinzu.
Daraus kochen wir im Handumdrehen eine himmlisch zarte, leicht feste Vanillecreme – nach dem Kochen wird die Creme ausgiebig abgekühlt, zu Kugeln geformt und für kurze Zeit ins Gefrierfach gestellt. So ist es möglich, die Füllung schließlich gut mit dem Matcha Mochiteig zu umschließen! Wie das genau funktioniert, zeige ich dir Schritt für Schritt hier im Rezept:
Matcha Mochi
für 12 Stück | 90 Minuten | 384 kcal
Leuchtend grün, verführerisch süß und purer japanischer Genuss – das sind Matcha Mochi mit einer zartschmelzenden Füllung aus selbstgemachter Vanillecreme. Von diesen japanischen Klebreisbällchen mit leicht herbem Grüntee kann man einfach nicht genug bekommen! Dazu passt eine Tasse eisgekühlter Sencha Tee und eine Handvoll frische Beeren.
Zutaten (12 Stück = 4 Portionen)
150 g Klebreismehl (im Shop ansehen)*
100 g Zucker
1 TL = 2 g Matcha (im Shop ansehen)*
180 ml Wasser
Für die Füllung:
200 ml Milch
1 Vanilleschote
1 Eigelb
30 g Puderzucker
20 g Katakuriko (Kartoffelstärke) (im Shop ansehen)*
100 g Katakuriko
etwas Matcha (für Dekoration)
Nützliche Hilfmittel:
Dampfgarer (im Shop ansehen)
Feinmaschiges Sieb (im Shop ansehen)
Zubereitung (90 Minuten)
1. Schritt
Zutaten für die himmlischen Matcha Mochi bereitlegen.
2. Schritt
Zu Beginn kümmern wir uns um die Füllung: Dazu die Vanilleschote der Länge nach halbieren und mit dem Messerrücken das Innere der Schote herausstreichen. Einen Schluck (etwa 1-2 EL) der Milch in eine kleine Schüssel füllen, die Vanille dazugeben und mithilfe einer Gabel vermischen. Kurz zur Seite stellen.
3. Schritt
Nun etwa die Hälfte der restlichen Milch in einen Topf füllen und bei mittlerer Hitze erwärmen.
4. Schritt
Währenddessen das Ei trennen und das Eigelb zur verbleibenden Hälfte der Milch. Außerdem den Puderzucker, die Speisestärke durch ein Sieb in die Milch streichen. Nun die in Milch aufgelöste Vanille hinzugeben. Alles mit einer Gabel oder einem kleinen Schneebesen verrühren.
5. Schritt
Die Milch im Topf unter Rühren zum Kochen bringen und die Hitze abstellen (ggf. den Topf von der Herdplatte ziehen). Nun die eben hergestellte Milch-Ei-Vanille-Mischung zur heißen Milch geben und sofort mit einem Schneebesen verrühren.
6. Schritt
Den Topf zurück auf die heiße Herdplatte ziehen, den Herd wieder anstellen und einmal kurz unter Rühren aufkochen lassen. Wenn der Pudding schön cremig angedickt ist, ist er fertig. Den Herd abstellen und den Topf herunternehmen, damit nichts anbrennt.
7. Schritt
Die fertig gerührte Vanillepudding-Füllung in ein verschließbares Gefäß geben und mit einem Löffel flach andrücken. Die Oberfläche des Puddings direkt mit Frischhaltefolie abdecken, damit sich keine Haut bildet. Alles für 30 Minuten bei Raumtemperatur abkühlen lassen, dann das Gefäß verschließen und für mindestens 1 Stunde (besser über Nacht) in den Kühlschrank stellen.
8. Schritt
Nach Ablauf der Kühlzeit, die Folie abziehen, die Füllung mit einem Messer in 12 etwa gleich große Stücke zerteilen. Dann jedes Stück zwischen zwei großen Löffeln zu kleinen Kugeln formen. Alle Kügelchen wieder in das Gefäß oder auf einen Teller legen und bis zur Verwendung (mindestens 30 Minuten) in den Gefrierschrank stellen.
9. Schritt
Jetzt kommen wir zum Mochiteig: Das Klebreismehl und den Koch-Matcha durch ein Sieb in eine mittelgroße Schüssel streichen, Zucker hinzufügen und mit dem Wasser gründlich vermischen.
Tipp: Zu Beginn ist die Masse sehr zäh, fast klumpig. Nicht irritieren lassen! Immer weiter mit dem Löffel rühren. Der Zucker wird sich langsam auflösen und den Teig nach einiger Zeit wieder verflüssigen.
Wenn dich der Teig an Zuckerguss erinnert, ist er fertig gerührt.
10. Schritt
In einen großen Topf (die mittlere Schüssel aus dem vorherigen Schritt sollte darin genug Platz haben) etwa zwei Finger hoch Wasser füllen und einen Dampfgarer hineinstellen (nur die Füße des Dampfgarer sollten im Wasser stehen). Das Wasser zum Kochen bringen.
Tipp: Um den Teig in der Pfanne oder Mikrowelle zuzubereiten, folge meinem Grundrezept für Mochi Teig!
11. Schritt
Die Schüssel mit dem Teig in den Dampfgarer stellen. Den Topfdeckel mit einem Küchenhandtuch umwickeln (damit das Kondenswasser nicht in den Teig tropft), die Handtuchenden nach oben schlagen und den Deckel auf den Topf setzen. Die Hitze soweit reduzieren, dass das Wasser unter dem Dampfgarer nur ganz leicht köchelt. Den Teig für 15 Minuten dämpfen.
12. Schritt
Nach der Hälfte der Zeit den Deckel abnehmen, den Teig mit einem leicht feuchten Löffel umrühren und den Deckel inklusive Handtuch wieder auflegen. Achtung: Verbrennungsgefahr, bitte mit Küchenhandschuhen oder Topflappen arbeiten!
13. Schritt
Kurz vor Ende der Garzeit Backpapier auf einem Backblech ausbreiten und großzügig mit Stärkemehl mithilfe eines Siebs bestäuben. Dann die Schüssel, sobald der Teig fertig ist (es sollte ein weiße, zähe, zusammenhängende, nicht mehr flüssige, aber noch leicht feuchte Teigmasse sein), aus dem Dampfgarer nehmen. Mit einem Löffel den Teig aus der Schüssel direkt in das Stärkemehl geben, damit er nicht festklebt. Kurz (etwa 5 Minuten) abkühlen lassen.
14. Schritt
Sobald der Teig leicht abgekühlt ist, diesen mit etwas Stärkemehl bestäuben. Erst vorsichtig mit den Händen etwas plätten und dann mit einem Nudelholz quadratisch ausrollen. Der Teig sollte nach dem Ausrollen circa 5 mm dick sein.
15. Schritt
Den Teig mit einem scharfen Messer in 12 etwa gleich große Quadrate teilen. Außerdem die Vanillepudding-Kügelchen hervorholen.
16. Schritt
Jedes Teigstück vorsichtig herauslösen, das überschüssige Stärkemehl zum Beispiel mit einem Backpinsel entfernen und in die Mitte des Teigstücks eine Portion der Füllung platzieren.
17. Schritt
Jeweils zwei sich gegenüberliegende Teigecken in der Mitte über der Füllung mit den Fingerspitzen fest zusammendrücken, dann die anderen beiden Ecken ebenso zusammenfalten. Die Füllung im Inneren sollte vollständig mit Mochiteig umschlossen sein.
Tipp: Dort, wo sich alle Falten treffen, ist die Unterseite der Mochi – daher ist die Optik nicht sehr entscheidend. Die Hauptsache ist, dass der Mochiteig auf der Oberseite nicht einreißt!
18. Schritt
Alle weiteren Matcha Mochi auf diese Weise herstellen, auf eine Servierplatte legen und mit etwas gesiebten Matcha dekorieren. Am besten direkt verzehren. Dazu passt eine Tasse eisgekühlter Sencha Tee und frische Beeren. Fertig – Itadakimasu!
Suchst du nach noch mehr authentischen Desserts aus Japan, die deine Gäste begeistern werden? Hier findest du meine beliebtesten Rezepte:
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Hast du das Rezept ausprobiert? Lass es mich in den Kommentaren wissen, ich bin schon ganz gespannt, von dir zu hören.
Hallo! Ich dachte ich nutze mein neu endecktes lieblings Mochi Rezept (dieses hier!) mal um mich im Allgemeinen zu bedanken 🙂 ich liebe Mochi und dachte immer wunder was für ein Aufwand es sein muss welche selbst zu machen. Deine Rezepte haben mich eines Besseren belehrt. Ich habe schon die Kokos Limetten Mochi, die Sesam Mochi und nun die Matcha Vanille Mochi ausprobiert. Durch Deine Tips bin ich echt super zurecht gekommen und habe mich sogar an eine Eigenkreation (Beeren/Frischkäse Mochi) gewagt. Vielen lieben Dank für deine ausführlichen Anleitungen, Tipps und Einsichten in die Herkunft und Geschichte dieser Süßspeisen. LG Lisa
Das freut mich sehr zu hören, Lisa! Es ist großartig zu wissen, dass dir die Mochi-Rezepte gefallen und du sie erfolgreich ausprobiert hast. Deine Eigenkreation klingt auch köstlich! Vielen Dank für dein positives Feedback und weiterhin viel Spaß beim Kochen! Liebe Grüße zurück! Elisa