Du möchtest Mochi selber machen, weißt aber nicht, welche Zutaten du benötigst und welches Rezept wirklich das Beste ist? Und wie war das noch mit der Füllung, welchen Trick gab es da nochmal…?
In diesem Artikel findest du Antworten auf alle deine Fragen rund um die japanischen Reiskuchen, damit du in Zukunft schnell und vor allem sorglos Mochis selber machen kannst! Los geht’s!
Meine Güte, was für chaotische Zustände haben in meiner Küche geherrscht als ich das erste Mal japanische Klebreiskuchen selber machen wollte! Schon allein die Vorbereitungen waren ein einziges Desaster 🤯.
Millionen Rezepte standen zur Auswahl – doch mit welchem Rezept sollte ich starten? Dutzende Klebreismehle – aber welches ist das richtige? …Naja, belassen wir es lieber dabei! Schlussendlich habe ich es immer wieder versucht, bis ich den Dreh dann rausbekam!
Damit du aber ganz einfach und gleich beim ersten Versuch zu tollen selbstgemachten Mochis kommst, zeige ich dir heute die richtigen Zutaten und leckere, abwechslungsreiche Rezeptideen mit einfachen Anleitungen. So klappt es garantiert 🥰!
Grundlagen: Was sind eigentlich Mochi?
Mochi Teig Basics: Zutaten, Utensilien & Grundrezept
Mochi Sorten: Welche Mochi Füllungen gibt es?
1. Mochi Eis mit exotischen Fruchtsäften
2. Schoko Mochi mit zarter Trüffelcreme
3. Matcha Mochi mit Vanillecreme
4. Sesam Mochi mit Frischkäse-Füllung
5. Ichigo Daifuku Mochi mit Erdbeeren
Was sind eigentlich Mochi?
Eins steht fest: Wenn es um traditionelle japanische Desserts geht, ist Mochi mit Sicherheit immer die allerbeste Option, denn Mochis sind die wohl mit Abstand beliebteste japanische Süßigkeit! Denn in Japan haben die feinen Küchlein eine wirklich lange Kulturgeschichte.
Mochi sind japanische Klebreiskuchen, die aus gedämpftem (meist) gemahlenem kurzkörnigen Mochigome Klebreis hergestellt werden. Zurück geht ihre Geschichte auf die Zeit als Tokyo noch Edo hieß – also irgendwas zwischen 1603 und 1868.
Das ist wirklich eine große Zeitspanne, aber da der Reisanbau seit Menschengedenken eine große Rolle in Japan spielt, sind präzise Details zur Entstehungsgeschichte der Reisküchlein mehr wilde Vermutungen als alles andere…
Sie werden meistens mit verschiedenen Füllungen wie zum Beispiel Anko (Bohnenpaste), Erdbeeren und Eiscreme zubereitet. Oder in leckeren Geschmacksrichtungen wie Matcha, Schoko oder sogar mit gewürzten Kirschbaumblättern angeboten.
Was die wenigsten wissen, ist, dass sie aber auch eine sehr wichtige Zutat in vielen, sogar herzhaften japanischen Rezepten wie Suppen und Eintopfgerichten sind!
Wusstest du zum Beispiel, dass Mochi gegrillt, gebacken oder auch gebraten werden können? → Die 3 allerbesten Varianten für herzhafte Mochi Rezepte mit Kirimochi
Frische Mochi sind super weich, klebrig und zäh.
Ein Tipp gleich vorneweg: Sie sollten unbedingt am selben Tag, an dem sie zubereitet wurden oder allerspätestens am nächsten Tag gegessen werden.
Die Klebreiskuchen neigen sehr schnell dazu, auszuhärten und werden damit furchtbar trocken.
Fun Fact: „Mochi Mochi“ ist ein Begriff, der in der japanischen Sprache verwendet wird, um ein Lebensmittel zu beschreiben, das eine zähe, elastische, also mochiähnliche Konsistenz hat.
Obwohl die Reiskuchen das ganze Jahr über gerne gegessen werden, ist es insbesondere zum japanischen Neujahr alte Tradition, diese Süßigkeit zu essen. Für die traditionelle Herstellung wird der gemahlene Klebreis zu einer Paste gestoßen und in die gewünschte Form gebracht. In Japan werden die Klebreiskuchen traditionell in einer Zeremonie namens Mochitsuki hergestellt.
Mochitsuki ist bis heute in Japan ein Grund für Menschen zusammen zu kommen, zusammen zu arbeiten und zusammen zu feiern. Es könnte also auch für dich eine tolle Idee sein, Mochi zusammen mit der Familie oder Freunden zuzubereiten – es gibt eine Aufgabe für jeden, versprochen!
Fragst du dich, ob Mochi überhaupt gesund sind? Naja, mal ganz abgesehen von den sich immer wieder ereignenden Todesfälle – vor allem bei älteren Menschen und Kindern – wegen Erstickung beim Mochi essen, sind Klebreiskuchen nicht schädlicher für die Gesundheit wie jede andere Süßigkeit auch.
Ein streichholschachtelgroßer Reiskuchen hat ungefähr die Kalorien wie eine Schüssel voller Reis. Japanische Bauern aßen in früheren Zeiten Reiskuchen, um ihre Ausdauer für die kräftezehrende Arbeit, vor allem im Winter, zu erhöhen.
Bei selbstgemachten Reisküchlein kannst du natürlich die Menge des zugesetzten Zuckers bestimmen. Bei Gekauften solltest du aber gut auf den Zuckeranteil achten. Denn, auch wenn es Reiskuchen sind, liegt die Betonung auf Kuchen!
Übrigens: Mochi sind generell glutenfrei und (je nach Füllung) für eine vegane Ernährung geeignet!
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Besonders beliebt sind in Japan die Mochi Spezialitäten Mame Daifuku und Ichigo Daifuku. Sie sind so aufgebaut, dass die Hülle aus einer dünnen Schicht Mochi (also eine ganz einfache, leicht süßliche und sehr weiche Masse, die mit Marshmallows vergleichbar ist) besteht und sich im Inneren eine leckere, geschmacksintensive Füllung versteckt.
Bei Mame Daifuku ist die Füllung zum Beispiel eine süße Paste aus roten Adzukibohnen und bei Ichigo Daifuku sind es zusätzlich ganze Erdbeeren. Welche anderen Füllungen noch beliebt sind, zeige ich dir weiter unten noch 😊!
Du fragst dich, ob Mochi und Dango dasselbe sind? Sie sind ähnlich, aber sie sind nicht gleich. Dango werden aus Reismehl und Klebreismehl zubereitet, während Mochi nur aus Klebreismehl hergestellt werden. Zum Glück ist es ebenfalls nicht kompliziert, Dango zuzubereiten – vielleicht sogar noch etwas einfacher als bei Mochi 😄!
Mit den richtigen Zutaten und den besten Rezepten für Dango aus Japan zeige ich dir hier Schritt für Schritt alle wichtigen Tipps: → Dango selber machen: 7 richtig leckere Rezepte für süße Reisbällchen
Zurück zum Thema! Wie du merkst, ist jeder Bestandteil selbstgemachter Mochi enorm wichtig für ein perfektes, authentisches Genusserlebnis. Deswegen beschäftigen wir uns als erstes mit dem augenscheinlichsten Element: Dem Mochiteig!
Basics: Zutaten, Utensilien & Grundrezept
Die wichtigste Frage schwirrt dir sicherlich schon die ganze Zeit im Kopf umher: Welche Zutaten brauche ich eigentlich? Kein Problem, ich verrate es dir:
Klebreismehl
Das Kernstück eines jeden Mochi, egal in welcher Form, ist sicherlich der mit Liebe zubereitete zähe Teig aus feinem Klebreismehl. Japanische Klebreiskuchen werden durch das Dämpfen oder Garen von zu Mehl zerstoßenem kurzkörnigem Klebreis hergestellt. Dafür wird ein klebriges, glutinous Klebreismehl benötigt, das auch als Shiratamako bezeichnet wird.
Ich verwende am liebsten dieses Klebreismehl, manch einer nennt es auch nur Mochi Mehl. Mit dieser Sorte schmecken mir meine selbstgemachten Mochi am besten und die Zubereitung klappt zu 100%:
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Es sollte auch mit einem anderen Klebreismehl funktionieren, aber aufgepasst, bitte nicht irgendein „normales“ Reismehl verwenden! Es muss sich unbedingt um klebriges, glutinous Klebreismehl handeln, damit die Mochi wirklich klappen.
Bitte beachten: Nicht klebriges, non-glutinous Reismehl wird für die Zubereitung von Dango Reisbällchen verwendet. Für Mochi benötigst du unbedingt klebriges, glutinous Klebreismehl, wobei dieses trotz des Namens kein Gluten enthält! Das Wort klebrig oder glutinous wird verwendet, um die Klebrigkeit des Reises zu beschreiben, wenn er gekocht wird.
Übrigens, wenn du Mochi aus ganzem Mochigome Klebreis statt mit Klebreismehl zubereiten möchtest, empfehle ich dir dieses Rezept für Botamochi und Ohagi!
Zucker und Wasser
Um aus dem Klebreismehl einen Mochiteig zu machen, benötigen wir weiterhin gewöhnlichen, weißen Zucker und Wasser – ja, mehr nicht. Diese drei Zutaten werden in einer Schüssel vermischt und zu einem Teig verrührt. Und so geht das:
Für 9 bis 12 Mochi (je nach Rezept) streichen wir 150 g Klebreismehl durch ein Sieb in eine mittelgroße Schüssel, fügen 100 g Zucker hinzu und vermischen alles mit 180 ml Wasser (oder Fruchtsaft) gründlich. Hinzu können auch noch andere Zutaten kommen, wie zum Beispiel Matcha (im Shop ansehen), Lebensmittelfarbe oder sogar Kokosmilch!
Zu Beginn ist die Masse sehr zäh, fast klumpig. Aber bitte nicht irritieren lassen! Immer weiter mit dem Löffel rühren. Der Zucker wird sich langsam auflösen und den Teig nach kurzer Zeit wieder verflüssigen. Wenn dich der Teig an Zuckerguss erinnert, ist er fertig gerührt.
Mochi Teig richtig zubereiten
Für das Garen des Mochiteigs gibt es ganz verschiedene Methoden: Du kannst den Teig aus Klebreismehl in einer beschichteten Pfanne, mithilfe eines klassischen Dämpfeinsatzes im Kochtopf oder ganz einfach in der Mikrowelle garen!
Das Dämpfen des Mochiteigs kommt der traditionellen japanischen Methode am nächsten, außerdem ist sie auch meine Lieblingsvariante – außerdem hat man zwischendruch sehr gut Gelegenheit, noch ein paar Feinheiten ander Füllung zu beenden 😅.
Das Garen in einer Pfanne ist ziemlich anstrengend, geht aber super schnell. Die Mikrowelle zu benutzen, ist auch ganz gut – du benötigst hierbei aber eine spezielle Mikrowellenfolie zum Abdecken des Teigs!
Alle Varianten klappen sehr gut, es brennt nichts an und der Mochiteig wird samtig-zäh – ideal für die Zubereitung japanischer Klebreiskuchen!
Hier in meinem Grundrezept zeige dir alle Handgriffe für jede der Methoden Schritt für Schritt: → Mochi Teig selber machen – einfaches Grundrezept für Pfanne, Dampfgarer & Mikrowelle
Wow, hättest du gedacht, dass es dann doch so leicht ist, den Mochiteig fertig zu bekommen?
Ansonsten kannst du auch einfach jedem meiner Mochi Rezepte folgen. Ich habe die Klebreismehlteige meistens gedämpft – wenn du lieber mit der Pfanne oder in der Mikrowelle arbeiten möchtest, ist das gar kein Problem!
Fassen wir alles noch einmal kurz zusammen! Um klassische Mochi bzw. den weißen Mochiteig herzustellen, werden ausschließlich drei Zutaten benötigt. Das sind:
- Klebreismehl (im Shop ansehen),
- Zucker und
- Wasser.
Hinzu kommen noch wahlweise andere Zutaten, mit denen der Mochiteig eingefärbt werden kann oder die den Mochis ein ganz besonderes Aroma verleihen:
- Fruchtsäfte
- Lebensmittelfarbe
- Koch-Matcha (im Shop ansehen)
- Kakao
- Kokosmilch
- Pflaumenwein
Außerdem benötigst du noch Kartoffelstärke (japanisch als Katakuriko bezeichnet). Mithilfe der Stärke (im Shop ansehen) wird der Mochiteig in Form gebracht, also ausgerollt. Die Stärke verhindert, dass der Teig an der Arbeitsfläche festklebt und verleiht den fertigen Mochi als feines Puder den letzten Schliff!
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Dieses Katakuriko besteht zu 100% aus Kartoffelstärke und lässt sich in der japanischen Küche vielseitig einsetzen. Ideal für selbstgemachtes Mochi Eis, frittiertes Karaage, knsupriges Tempura…
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Übrigens wird diese Kartoffelstärke in Japan sowohl für herzhafte (zum Beispiel zum Abbinden von Saucen oder zum Panieren von Fleisch) als auch für Wagashi – also traditionelle Süßigkeiten wie Daifuku Mochi (damit die Klebreiskuchen nicht zusammenkleben) – verwendet. Ein echter Alleskönner!
Sorten: Welche Mochi Füllungen gibt es?
Glücklicherweise werden Mochi meistens mit verschiedenen Füllungen oder in leckeren Geschmacksrichtungen wie Adzukibohnenpaste, Vanillecreme, Schokolade oder sogar mit Eiscreme zubereitet. Diese geschmacksintensive Füllung ist meistens ziemlich süß, womit der gesamte Klebreiskuchen dann ausgeglichen und angenehm süß ist.
Tipp: Hast du schon Rezepte für leckere Mochi Suppen ausprobiert? Ein echter Geheimtipp unter Japan-Fans ist mein Rezept für eine süße Adzukibohnensuppe mit Mini-Mochi-Bällchen, einer leckeren Shiratama Zenzai!
Du hast es sicher bemerkt, es gibt wirklich viele Zutaten, mit denen Mochi umhüllt, gefüllt oder mit denen sie auf eine andere Art zubereitet werden können. Kennst du zum Beispiel diese Szene aus dem Ghibli-Klassiker „Mein Nachbar Totoro“?
Siehst du die vielen unterschiedlichen Reiskuchen auf dem Teller? Ich könnte mich darin verlieben 😊! Naja, genau diese wollen wir uns nun mal genauer anschauen.
Ein kleiner, aber wichtiger Hinweis gleich vorneweg: Bevor du den Mochiteig zubereitest, muss die Füllung bereits fertig vorbereitet sein.
Das liegt daran, dass du, sobald der Mochiteig gegart wurde, schnell arbeiten musst, um die Mochi zu füllen. Der Teig lässt sich warm am besten verarbeiten, denn nur dann ist er richtig schön biegsam!
Einige Füllungen, wie zum Beispiel die traditionelle süße Adzukibohnenpaste, sind zeitintensiver als andere, die auf einfach zu verwendenden Zutaten wie frischem Obst und Frischkäse beruhen.
Außerdem müssen bei manchen Rezepten besondere Kühlzeiten beachtet werden! Einige Füllungen wie Erdnussbutter oder süße rote Bohnenpaste sind dickflüssiger, lassen sich gut formen und können bei Zimmertemperatur verwendet werden
Andere, eher dünnflüssige Füllungen (zum Beispiel Schokolade, Eiscreme oder Vanillepudding) schmelzen schnell und sind einfacher zu verwenden, wenn sie im Gefrierschrank oder Kühlschrank vorgekühlt werden.
Es ist absolut faszinierend, wie viele verschiedene Mochi Variationen zu finden sind. Die Möglichkeiten scheinen absolut grenzenlos zu sein! Immer wieder stoße ich auf neue, tolle Kombinationen… Auch die beliebtesten Füllungen in Japan reichen von traditionellen bis hin zu moderneren Variationen:
- Anko – süße, rote Paste aus Adzukibohnen (im Shop ansehen)
- Eiscreme – Frucht- oder Milcheis, Sorbet
- Frische Früchte – Erdbeeren, Mango, Beerenobst
- Vanillepudding oder Trüffelcreme mit Schokolade
- Frischkäse – mit Puderzucker gesüßt plus Kokosflocken, Limettensaft oder schwarzem Sesam
- Matcha Creme
- Pflaumenpaste oder Zitronenpaste
Darüber hinaus kannst du deiner Fantasie freien Lauf lassen und ganz ausgefallene Füllungen zusammenstellen. Ich habe zum Beispiel auch Rezepte für eine Tiramisu Füllung mit Mascarpone und Kaffee kreiert oder Esskastanien mit Marzipan kombiniert – lecker!!
Für den letzten Schliff kannst du deine selbstgemachten Mochi auch noch dekorieren. Das ist wirklich das i-Tüpfelchen!
Und das Beste? Durch eine bunte Hülle werden auch ein paar Fehler beim Formen und Füllen der Mochis kunstvoll überdeckt 😉!
Richtig gut funktioniert das Dekorieren der Klebreiskuchen mit:
- Sesam – eine bunte Mischung aus weißem (im Shop ansehen) und schwarzem Sesam (im Shop ansehen)
- Kokosflocken
- Matcha
- Zuckerstreusel
- Kinako – geröstetes Sojabohnenmehl
Dazu werden die fertigen Mochi zuerst vollständig und nur ganz kurz in kaltes, klares Wasser getaucht. Danach legen wir die Reiskuchen in ein die vorbereiteten Flocken oder Streusel und ummanteln sie ganz gründlich von allen Seiten – das geht ruckzuck und wirklich kinderleicht!
Voilà, fertig sind deine selbstgemachten Mochi! Wenn du möchtest, kannst du gerne meinen Lieblingsrezepten folgen und richtig leckere Mochi zubereiten. Ich würde mich riesig freuen, wenn etwas nach deinem Geschmack dabei ist:
7 Rezepte, die wirklich funktionieren!
Absolut umwerfend… die Mochi Auswahl ist in Japan unendlich groß. Ich denke aber, dass du bis hierher einen recht guten Eindruck gewonnen hast, welche Möglichkeiten dir jetzt offenstehen, um Mochi ganz einfach zuhause selbst zu machen. Du kannst vieles ausprobieren und miteinander kombinieren – die Mochi werden sicherlich gelingen!
Aus meiner Erfahrung heraus, ist es dann aber doch manchmal leichter, mit erprobten Mochi Rezepten zu starten anstatt selbst wild draufloszugehen… oder? Um dir einen perfekten Start zu geben, zeige ich dir meine 7 Lieblingsrezepte für selbstgemachte Mochis.
Beginnen wir mit einer Mochi Spezialität aus Japan, die wirklich alle lieben: Natürlich Mochi Eis!
Mochi Eis mit exotischen Fruchtsäften
Oishii! Selbstgemachtes Mochi Eis. Ein Gedicht an heißen Sommertagen und eine mal ganz andere Möglichkeit, cremiges Fruchteis als Dessert oder einfach mal zwischendurch zum Naschen zu servieren.
Hand auf Herz, als ich Mochi Eis für meine Familie zubereiten wollte, hätte ich am liebsten alles aus der Küche durch das geschlossene Fenster werfen wollen… Es gelang mir einfach nicht, obwohl alle Welt behauptet hat, dass das alles total kinderleicht sein soll. Ernsthaft, das Eis schmolz im warmen Mochiteig, es rutschte an den Seiten raus, der Mochiteig ist eingerissen, weil der Teig zu kalt war… Meine Güte, das war ein Unglück!
Mittlerweile habe ich mir einfach eine eigene Anleitung zurechtgelegt, mit der mein Mochi Eis jedes Mal ganz ohne Zwischenfälle gelingt! Alle Tipps und Tricks habe ich hier in meinem Rezept für Mochi Eis für dich zusammengestellt:
Mochi Eis selber machen: Ganz einfach in drei fruchtigen Sorten!
Oishii! Diesen Foodtrend aus Japan lieben wirklich alle: Selbstgemachtes Mochi Eis. Ein Gedicht an heißen Sommertagen und eine mal ganz…
Schoko Mochi mit zarter Trüffelcreme
Ein zarter Schokoladenkern wird mit einem selbstgemachten Sesamsalz verfeinert und von einem hellen Mochiteig umschlossen. Das klingt wie ein Gedicht oder? Und genau daher solltest du diese wunderbare, schokoladige Spezialität aus Japan unbedingt probieren. Wenige Zutaten, leichte Schritte und fertig sind die himmlischen Schoko Mochi!
Die Schokoladencreme, die wir heute zusammen zubereiten, wird auch als Ganache, Trüffelcreme oder Pariser Creme bezeichnet. Im Grunde verbirgt sich dahinter eine zarte Sahnecreme aus Schokoladen-Kuvertüre und Schlagsahne, die auch in anderen Länderküchen sehr gerne zum Füllen und Überziehen von Gebäck und Süßigkeiten verwendet wird.
Bitte beachten: Die Trüffelmasse sollte idealerweise über Nacht im Kühlschrank durchkühlen. Also am besten bereits am Vortag mit den Vorbereitungen beginnen!
Verfeinern werden wir die Trüffelcreme mit einem selbstgemachten Gomashio aus weißem, geröstetem Sesam und etwas Salz. Du bist skeptisch, ob salziger Sesam und Schokolade zusammenpassen? Dann probiere unbedingt mein Rezept für Schoko Mochi aus:
Schoko Mochi mit zarter Trüffelcreme & salzigem Gomashio
Ein zarter Schokoladenkern wird mit einem selbstgemachten Sesamsalz verfeinert und von einem hellen Mochiteig umschlossen. Das klingt wie ein Gedicht…
Matcha Mochi mit Vanillecreme
Leuchtend grün, verführerisch süß und purer japanischer Genuss – das sind Matcha Mochi mit einer zartschmelzenden Füllung aus selbstgemachter Vanillecreme. Von diesen japanischen Klebreisbällchen mit leicht herbem Grüntee kann man einfach nicht genug bekommen! Dazu passt eine Tasse eisgekühlter Sencha Tee und eine Handvoll frische Beeren.
Übrigens: Matcha ist ein fein gemahlenes Grünteepulver mit recht herbem Geschmack. Er ist sehr seidig und wird aus reinen Blättern hergestellt, nachdem also alle Stängel, Venen und Stängel entfernt wurden.
Ich empfehle dir, für die Verwendung in der Küche einen schönen Koch-Matcha zu benutzen. Koch-Matcha besitzt im Gegensatz zu Tee-Matcha eine dunklere Farbe, einen herberen Geschmack und ist etwas günstiger im Preis. Daher eignet sich dieser viel besser als Gewürz zum Backen und Kochen:
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Matcha wird in Japan nicht nur getrunken, sondern auch vielfältig in der japanischen Landesküche verwendet! Mit diesem Koch Matcha gelingen deine Rezepte garantiert, zum Beispiel…
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Also, für die Creme aus zartem Vanillepudding verwenden wir eine Vanilleschote, die wir der Länge nach halbieren und das Innere herausstreichen. Dann fügen zum Pudding weiterhin Milch, Puderzucker, etwas Stärke und ein Eigelb hinzu.
Daraus kochen wir im Handumdrehen eine himmlisch zarte, leicht feste Vanillecreme – nach dem Kochen wird die Creme ausgiebig abgekühlt, zu Kugeln geformt und für kurze Zeit ins Gefrierfach gestellt. So ist es möglich, die Füllung schließlich gut mit dem Matcha Mochiteig zu umschließen! Wie das genau funktioniert, zeige ich dir Schritt für Schritt hier im Rezept:
Matcha Mochi mit grünem Tee & cremiger Vanillepudding-Füllung
Leuchtend grün, verführerisch süß und purer japanischer Genuss – das sind Matcha Mochi mit einer zartschmelzenden Füllung aus selbstgemachter Vanillecreme….
Sesam Mochi mit Frischkäse-Füllung
Dieses Rezept für selbstgemachte Sesam Mochi ist mehr als nur ein japanisches Dessert. Durch den knusprigen Sesam-Mantel und die leichte Frischkäse-Füllung ist diese Spezialität viel eher ein eigenständiges Gericht, zum Beispiel als kleiner verführerischer Imbiss am Nachmittag. Dazu passt übrigens am besten eine Tasse grüner Sencha Tee !
Sesam wird in der japanischen Küche sehr häufig gebraucht, um Speisen zu würzen oder zu verfeinern. Zum Beispiel ist Sesam die wesentliche Zutat für Shichimi Togarashi oder dem japanische Sesamsalz Gomashio. Obwohl es eher herzhaft verarbeitet wird, kann man Sesam auch in Rezepten für Süßspeisen zum Einsatz bringen.
Du bist gespannt, wie die wunderbaren Sesam Mochi schmecken? Dann werde ich dich nicht länger aufhalten, sondern zeige dir hier alle Schritte nacheinander:
Sesam Mochi mit leichter Frischkäse-Füllung & buntem Sesam-Mantel
Dieses Rezept für selbstgemachte Sesam Mochi ist mehr als nur ein japanisches Dessert. Durch den knusprigen Sesam-Mantel und die leichte…
Ichigo Daifuku Mochi mit Erdbeeren
Ichigo Daifuku Mochi – klingt wie der Himmel auf Erden: Erdbeeren und süße Adzukibohnenpaste sind eine sehr beliebte Kombination für selbstgemachte Mochi wie in Japan!
Diese authentische Spezialität wird am liebsten zum Übergang vom Frühling zum Sommer als saisonales Dessert serviert. Dafür wird ein weiches, leicht zähes Mochi mit einer wunderbar frischen, saftigen Erdbeere und feiner, süßer Bohnenpaste gefüllt. Ein japanischer Verwöhnmoment für deinen Gaumen!
Wenn du, wie ich, die Tage bis zu den ersten erntefrischen Erdbeeren des Jahres gar nicht mehr abwarten kannst, dann wird dich dieses Rezept wirklich begeistern. Das Gute an diesem Dessert ist nämlich, dass es nur mit wirklich frischen Erdbeeren gelingt. Tiefgefrorene und dann aufgetaute Erdbeeren sind viel zu weich für diese Mochi Spezialität, denn es kommt auf die Saftigkeit und den schönen Biss der frischen Früchte an.
Wie du aus den drei Elemente – Erdbeeren, Anko und Mochiteig – einen richtig schmackhafte Mochi Leckerbissen zubereitest, das lernst du hier in meinem Rezept für leckere Ichigo Daifuku Mochi:
Ichigo Daifuku Mochi mit frischen Erdbeeren & roter Adzukibohnenpaste
Ichigo Daifuku Mochi – klingt wie der Himmel auf Erden: Erdbeeren und süße Adzukibohnenpaste sind eine sehr beliebte Kombination für…
Kokos Mochi mit Limetten-Frischkäse
Dieses Rezept für sommerliche Kokos Mochi ist perfekt, um leicht gekühlt bei heißen Temperaturen serviert zu werden. Die feinsäuerliche Füllung aus Frischkäse und Limettensaft verbindet sich toll mit den knusprigen Kokosflocken, die den feinen Klebreiskuchen ummanteln. Meine Empfehlung: Dazu passt ein schön kühler Eiskaffee!
Die Sonne scheint, der fruchtige Eisbecher inklusive der Schlagsahne schmilzt vor deinen Augen weg? Dann wird es Zeit für eine japanische Mochi Spezialität! Dieses Rezept für Kokos Mochi mit Limetten-Frischkäse haben sich bei so einigen sommerlichen Festlichkeiten bewährt.
Denn die zarte säuerliche Füllung passt richtig gut zu den knackigen Kokosflocken und erfrischt Körper wie Geist. Diese süße Köstlichkeit bringt ganz einfach gute Laune auf den Tisch, beim Zubereiten und Vernaschen! Außerdem sorgt die Kokosmilch, die wir mit in den Mochiteig geben, für eine herrliche karibische Note:
Kokos Mochi mit Limetten-Frischkäse-Füllung & Kokosflocken
Dieses Rezept für sommerliche Kokos Mochi ist perfekt, um leicht gekühlt bei heißen Temperaturen serviert zu werden. Die feinsäuerliche Füllung…
Mame Daifuku Mochi mit süßem Anko
Hast du Lust, Japan endlich mal wieder zu dir nach Hause zu holen? Dann am besten mit einem rundum authentischen, japanischen Mochi Dessert! Mit meinem köstlichen Rezept für Mame Daifuku gelingt dir diese traditionelle Mochi Variation mit roter Adzukibohnenfüllung (Anko) garantiert. Ein Klassiker zum Verlieben!
Psst: Mame Daifuku werden in Japan häufig bei japanischen Teezeremonien serviert, sie passen aber auch ideal zu einer Tasse frisch gebrühtem Kaffee.
Anko ist eine sehr berühmte, typisch japanische Bohnenpaste, die auch gerne nur als An bezeichnet wird. Hergestellt wird sie aus kleinen, roten Adzukibohnen, die schonend gekocht und kräftig gesüßt werden. Durch die dünne Schale der Bohnen ist die fertige Paste besonders weich, sämig und perfekt für die Zubereitung allerlei traditioneller Süßigkeiten aus Japan geeignet.
Eine süße rote Adzukibohnenpaste zuhause selbst zuzubereiten, ist übrigens viel einfacher als du denkst. Alles, was du benötigst, sind Adzukibohnen, Zucker und Wasser: → Hier findest du mein Grundrezept für die süße Adzukibohnenpaste!
Zum Glück kann man diese köstliche japanische Süßigkeit aus Klebreismehl sehr unkompliziert selbst zubereiten. Los geht’s, hier findest du die beste Anleitung:
Ichigo Daifuku Mochi mit frischen Erdbeeren & roter Adzukibohnenpaste
Ichigo Daifuku Mochi – klingt wie der Himmel auf Erden: Erdbeeren und süße Adzukibohnenpaste sind eine sehr beliebte Kombination für…
Wie sieht es aus, hast du Lust, noch mehr Mochi Rezepte auszuprobieren? Dann habe ich hier einen echten Schatz für dich:
Und zwar 10 ganz besondere Mochi Reiskuchen, die frischen Wind mitbringen, wenn es mal wieder darum geht, für welches japanisches Dessert du dich entscheiden sollst: → Mochi Reiskuchen: 10 brillante Rezepte, die einfach jedem schmecken!
So viele leckere Rezeptideen für Mochi… Ein Traum wird wahr 😊!
Hast du Mochi schon mal selber gemacht? Was hat bei dir besonders gut und was nicht ganz so gut funktioniert? Hinterlasse mir dazu doch ein Kommentar unten!
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Dorayaki – japanische Pfannkuchen mit süßer Füllung
Die 3 allerbesten Varianten für herzhafte Mochi Rezepte mit Kirimochi
Huhu, hab ich die Mengenangaben überlesen?
Ganz liebe Grüße
Atemu
Hallo Atemu, wenn du die Mengenangaben für ein bestimmtes Rezept suchst, solltest du direkt auf den Link zum entsprechenden Rezept klicken. Dort findest du eine detaillierte Anleitung mit allen benötigten Zutaten und deren Mengenangaben. Solltest du trotzdem Fragen haben, stehe ich gerne zur Verfügung. Liebe Grüße, Elisa
Hallo und Danke für den wertvollen Post! Toller Blog.
Hallo,
mich würde nochmal interessieren, welche Rolle die japanische Stärke bei dem Rezept spielt. So wie ich das verstanden und mittlerweile auch schon selbst probiert habe, wird das Stärkemehl ja nur zum bestreuen verwendet, damit sich das Mochi besser anfassen lässt.
Da frag ich mich schon, warum man nicht einfach ein deutsches gemischtes Stärkemehl verwenden kann. Es erfüllt ja eigentlich den selben Zweck.
Hallo Hendrik,
vielen Dank für deine Frage. Wenn Kartoffeln zu Speisestärke verarbeitet werden, besitzt diese eine schneeweiße Farbe und eine ganz feine Struktur, während zum Beispiel Maisstärke leicht gelblich-weiß wird und in seiner Konsistenz eher an Mehl erinnert. Daher empfehle ich für „echt japanische“ Mochi lieber Kartoffelstärke zu verwenden.
Liebe Grüße
Elisa
Ich habe schon ganz lange mit der Mochiherstellung geliebäugelt, aber desaströse Zustände für die Küche befürchtet. Nachdem die Rezepte von Deiner Seite bisher so super geklappt haben, habe ich mich jetzt mal getraut. Das ist ja weniger Aufwand als Plätzchen backen :-D! Großartig! Vielen Dank! Allerdings habe ich viel zu viel Kartoffelstärke gehabt: Höchstens die Hälfte gebraucht und trotzdem so viel benutzt, dass nichts mehr zusammen klebt…das üben wir noch! Der Geschmack überzeugt mich noch nicht ganz, hängt das sehr mit der Marke des Reismehls zusammen? Und was nehme ich als Basis, wenn ich Matchafüllung möchte?
Hallo Iris,
super, dass die Mochiherstellung dir sogut zusagt! Es ist sehr wichtig, welches Reismehl benutzt wird, denn es gibt im asiatischen Raum verschiedene Sorten für ganz unterschiedliche Anwendungen. Für eine Matchafüllung würde ich trotzdem eine süße Adzukibohnenpaste empfehlen, die du mit Matchapulver je nach Geschmack vermischst.
Herzliche Grüße
Elisa
Bei mir lösen sich die Kugeln immer, das zusammendrücken bewirkt nichts
Hallo Lukas,
vielen Dank für deine Frage. Eine Ferndiagnose ist natürlich immer schwierig, aber ich würde zwei Dinge versuchen: (1) Weniger Füllung. Es kann sein, dass der Teig wegen zu viel Füllung zu straff ist und sich deswegen nicht richtig formen lässt. (2) Mehr Druck. Du solltest mit den Fingern wirlich stark den Teig zusammendrücken. Ich hoffe, dass es besser klappt!
Viele Grüße
Elisa
Hallo,
Geht das Rezept auch irgendwie im Backofen oder irgendwie anders ohne Mikrowellen?
Vielen Dank Moritz
Hallo Moritz,
danke für deine Frage. Das Rezept funktionert auch gut mit einem Dampfgarer. Dazu wird die Schüssel mit dem rohen Mochiteig in einen Topf mit kochendem Wasser in einen Dampfgarer gestellt. Der Deckel wird mit einem Handtuch nach innen versehen, damit das Kondenswasser nicht in den Mochiteig tropft. Lasse den Teig 15 Minuten dampfgaren. Nach der Hälfte des Garvorgangs die Masse mit einem feuchten Gummispatel umrühren und wieder abdecken, um den Garvorgang zu beenden.
Ich hoffe, dass dir die Mochi auch auf diese Weise gelingen werden. Aber Achtung, es herrscht akute Verbrennungsgefahr an den Fingern!
Ich denke, ich werde auch dieses Rezept mal mit Bildern dokumentieren und veröffentlichen 🙂 Danke für den Anstoß!
Liebe Grüße,
Elisa
Meinst du mit einem Dampfgarer, das Küchengerät oder einen speziellen Topf.
Ich hoffe man versteht, was ich meine, weil ich kann mir nicht vorstellen einen Topf in einen Dampfgarer hineinzustellen. Und welche Einstellung sollte man beim Dampfgarer verwenden.
Danke im Vorhinein
LG Jakob
Hallo Jakob,
vielen Dank für deine Frage! Tatsächlich meine ich keinen Dampfgarer, wie er im Handel erhältlich ist. Sondern einen großen Topf, in den Wasser gefüllt wird. Der Teig wird in eine feuerfeste Schüssel gegeben, die wiederum im Wasser dieses Wasser/Dampfbades steht. Der Deckel wird mit einem Handtuch nach innen versehen, damit das Kondenswasser nicht in den Mochiteig tropft.
Jetzt hoffe ich, dass das verständlich ist…?
Liebe Grüße
Elisa