Taiyaki selber machen: Rezept für gefüllte Fischwaffeln - lecker!

Taiyaki selber machen: Japanische Fischwaffeln mit süßer Anko Füllung – leicht & so lecker!

Taiyaki ist ein Klassiker der japanischen Straßenküche und begeistert mit seiner charmanten Fischform und den vielfältigen Füllungen. Diese süßen Waffeln sind vor allem im Winter ein Highlight, wenn ihr Duft durch die Straßen zieht und warme Hände und Herzen verspricht. Ursprünglich aus der Edo Periode stammend, hat dieses Gebäck eine lange Geschichte und ist bis heute ein beliebter Snack in Japan.

Taiyaki Rezeptbild

In meiner Zeit in Tokio bin ich oft an einem kleinen Laden vorbeigekommen, der von einem älteren Ehepaar geführt wurde. Ihre Taiyaki waren so frisch, dass ich kaum widerstehen konnte, jeden Tag eines mitzunehmen. Die knusprige Außenseite, die fluffige Textur des Teigs und die warme, süße Füllung – es war einfach ein Genuss. Diese Erfahrung hat mich dazu inspiriert, Taiyaki auch zu Hause zuzubereiten, und ich verspreche dir: Es ist einfacher, als es aussieht!

Was sind Taiyaki?

Taiyaki sind ein traditionelles japanisches Süßgebäck, das sofort durch seine unverwechselbare Fischform ins Auge fällt. Ursprünglich im Jahr 1909 in Tokio entstanden, wurden sie als Variation des Imagawayaki entwickelt und haben sich schnell zu einem der beliebtesten Snacks Japans etabliert. Besonders bei Straßenfesten, an Ständen oder in kleinen Cafés sind Taiyaki ein fester Bestandteil der japanischen Esskultur.

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Das Gebäck wird aus einem Teig hergestellt, der an Pfannkuchen- oder Waffelteig erinnert. Er besteht aus einer einfachen Mischung aus Mehl, Eiern, Backpulver, Zucker und Milch. Gebacken wird er in speziellen, fischförmigen Backformen, die dem Gebäck seine charakteristische Optik verleihen. Außen knusprig und innen weich, vereinen Taiyaki eine wunderbare Balance aus Textur und Geschmack.

Die klassische Füllung ist Anko, eine süße Paste aus roten Adzukibohnen, die besonders in der traditionellen japanischen Küche geschätzt wird. Heute gibt es jedoch eine Vielzahl moderner Variationen, die von Vanille oder Matcha Creme über Schokoladenfüllungen bis hin zu herzhaften Optionen wie Käse oder kleinen Würstchen reichen. Saisonal inspirierte Kreationen wie Süßkartoffel- oder Puddingfüllungen sind ebenfalls beliebt und verleihen den Taiyaki einen besonderen Twist.

Warum in Fischform?

Die Ursprünge der Taiyaki liegen im Imagawayaki, einem runden Gebäck aus der Edo-Zeit. Doch erst die Fischform, die während der Meiji-Zeit eingeführt wurde, machte Taiyaki zu einem besonderen Highlight. Der „Tai“, eine Meerbrasse, gilt in Japan als Symbol für Glück und Wohlstand, was das Gebäck nicht nur köstlich, sondern auch symbolträchtig macht. Ursprünglich waren Taiyaki ein Luxusgut, das bei festlichen Anlässen serviert wurde, doch heute sind sie in ganz Japan leicht erhältlich.

Taiyaki stehen für Genuss und Freude und bringen ein Stück japanischer Tradition und Kultur auf den Tisch. Ob klassisch mit Anko gefüllt oder kreativ interpretiert – die süßen Fischwaffeln sind ein echter Hingucker und eine köstliche Bereicherung für jeden Anlass.

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Taiyaki selber machen: So geht’s

Taiyaki zu Hause zuzubereiten ist nicht nur einfach, sondern auch eine wunderbare Möglichkeit, ein Stück Japan in die eigene Küche zu holen. Ob klassisch mit süßer Bohnenpaste gefüllt oder mit einer kreativen Variante wie Schokolade oder Vanille Creme – selbstgemachte Taiyaki sind ein echter Genuss, der sich perfekt für besondere Momente oder einfach nur zum Naschen eignet.

Die wichtigsten Zutaten sind:

  • Für den Teig: Weizenmehl, Speisestärke, Backpulver, Zucker, Ei, Vollmilch und Honig
  • Für die Füllung: Anko (süße rote Bohnenpaste) oder alternative Füllungen wie Vanille Creme, Schokoladencreme, Matcha Creme

TOP EMPFEHLUNG

Adzukibohnen 250g (getrocknete rote Bohnen), Fujiman

Adzukibohnen sind rote, feine Bohnen und die erste Wahl für selbstgemachtes, süßes Anko! Durch die dünne Schale der Bohnen ist die fertige Paste besonders weich,…

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Vorrätig

Um Taiyaki herzustellen, beginnt alles mit der Vorbereitung des Teigs, der nach dem Zusammenrühren für etwa 30 Minuten im Kühlschrank ruhen sollte, damit er seine optimale Konsistenz erreicht. Währenddessen kann die Füllung vorbereitet und in gleichmäßige Portionen aufgeteilt werden. Danach wird das Taiyaki Eisen vorgeheizt und leicht eingefettet, um ein Anhaften des Teigs zu vermeiden.

Der Teig wird portionsweise in die vorgeheizte Form gegossen, gefolgt von der Füllung, die in der Mitte platziert wird. Anschließend wird die Form mit einer weiteren Schicht Teig verschlossen. Das Eisen wird dann auf dem Herd erhitzt und regelmäßig gewendet, bis die Taiyaki von beiden Seiten goldbraun und knusprig gebacken sind. Nach wenigen Minuten sind die süßen Fischwaffeln fertig und können direkt warm genossen werden.

Taiyaki selber machen

Mit ein wenig Geduld und den richtigen Zutaten ist es kinderleicht, Taiyaki selbst zu backen. Egal, ob du dich an die traditionelle Version hältst oder mit neuen Füllungen experimentierst – selbstgemachte Taiyaki machen nicht nur Spaß, sondern schmecken auch himmlisch!

Mit meinem Rezept kannst du ganz einfach deine eigenen Taiyaki backen. Die Grundzutaten sind schnell zusammengemischt, und nach einer kurzen Ruhezeit kannst du den Teig ins vorgewärmte Taiyaki Eisen geben. Egal, ob du dich für die traditionelle Anko Füllung oder eine moderne Kreation entscheidest – Taiyaki sind immer ein Genuss.

Füllungen für jeden Geschmack

Taiyaki gibt es mittlerweile mit einer großen Vielfalt an ungewöhnlichen Füllungen, die weit über die traditionelle rote Bohnenpaste hinausgehen:

  • Nutella
  • Zitronencreme
  • Mangocreme
  • Karamellcreme
  • Kinderriegel
  • Maronen Paste
  • Sesam Paste

Eine besonders kreative Neuheit sind Taiyaki als Eishörnchen: Die Fischform wird mit weit geöffnetem Maul gebacken und dann mit Eiscreme gefüllt – eine perfekte Sommervariante. Die Kreativität bei Taiyaki Füllungen kennt praktisch keine Grenzen!

Brauche ich eine Taiyaki Pfanne?

Eine traditionelle Taiyaki Pfanne ist zwar ideal, aber es gibt auch Alternativen, um diese fischförmigen Leckereien selbst zu Hause zuzubereiten. Die Pfanne verleiht Taiyaki nicht nur ihre unverwechselbare Form, sondern sorgt auch für knusprige Ränder und bietet genug Platz für großzügige Füllungen. Eine Taiyaki Pfanne ist relativ günstig und online leicht erhältlich, weshalb sie für ein authentisches Ergebnis absolut empfehlenswert ist (auf Amazon* kaufen).

Taiyaki Pfanne

Falls du jedoch keine spezielle Taiyaki Pfanne hast, kannst du einige kreative Alternativen ausprobieren. Ein Waffeleisen bietet eine ähnliche Funktion, auch wenn die Füllung möglicherweise leichter ausläuft. Eine andere Möglichkeit besteht darin, saubere, zugeschnittene Aluminiumdosen als Form zu verwenden, um die Teigmasse darin zu backen.

Wenn dir die Form weniger wichtig ist, kannst du dich für klassische japanische Süßgebäcke wie Dorayaki (gefüllte Pfannkuchen) oder Imagawayaki (runde gefüllte Gebäckstücke) entscheiden. Diese benötigen keine Spezialpfanne und bleiben dennoch dem Prinzip von Taiyaki – einem knusprigen Teig mit süßer Füllung – treu.

Am Ende bleibt das Wichtigste: Der Geschmack. Selbst wenn du auf die charakteristische Fischform verzichten musst, kannst du die typische Kombination aus knusprigem Teig und köstlicher Füllung mit ein wenig Kreativität auch ohne die spezielle Pfanne zaubern.

Tipps für die Zubereitung

Für authentische Taiyaki benötigst du ein spezielles Taiyaki Eisen, das dir die charakteristische Fischform und eine goldbraune, knusprige Kruste verleiht. Am besten verwendest du dabei einen Gasherd oder Gaskocher, da die offene Flamme die gleichmäßige und optimale Erwärmung des Eisens ermöglicht. Sollte dir kein Gasherd zur Verfügung stehen, kannst du auch einen Elektroherd verwenden, wobei die Ergebnisse möglicherweise weniger gleichmäßig ausfallen. Ein Gaskocher ist eine hervorragende Alternative, besonders wenn du Taiyaki häufig oder auch im Freien zubereiten möchtest.

Was passt gut zu Taiyaki?

Taiyaki sind ein Genuss für sich, aber mit den richtigen Begleitern werden sie noch unwiderstehlicher. Serviere sie mit einer Tasse frisch gebrühtem Matcha oder einem Glas Hojicha, um den süßen Geschmack der Füllung perfekt auszubalancieren. Auch eine Kugel Vanilleeis oder ein fruchtiges Kompott passen hervorragend dazu und verleihen deinem Taiyaki Erlebnis eine besondere Note.

Hast du Taiyaki schon einmal selbst gemacht? Welche Füllungen sind deine Favoriten? Teile deine Ideen und Tipps gerne in den Kommentaren – ich freue mich darauf, von dir zu hören! Viel Spaß beim Backen und guten Appetit!

Taiyaki Rezeptbild

Taiyaki

für 6 Stück | 45 Minuten | 376 kcal

Süß, warm und einfach unwiderstehlich! Taiyaki sind knusprige Waffeln in Fischform, traditionell gefüllt mit Anko (süßer Bohnenpaste). Perfekt für gemütliche Nachmittage oder als süßer Snack für zwischendurch.


Zutaten (6 Stück)

115 g Mehl (zum Beispiel Weizen)
35 g Stärkemehl
5 g Backpulver (etwa 1 TL)
25 g Zucker
1 EL Vanillezucker
1 Ei
150 ml Milch
1 TL Honig
1 Prise Salz
1 EL Öl (zum Beispiel Rapsöl)
240 g Anko (süße rote Bohnenpaste – zum Rezept)*

Nützliche Hilfmittel:
Taiyaki Pfanne (auf Amazon* kaufen)


Zubereitung (45 Minuten)

Taiyaki Zutaten

1. Schritt

Stelle sicher, dass du alle Zutaten bereit hast. Besonders wichtig: Bereite das Anko (Rezept für süße Bohnenpaste) vor, entweder selbstgemacht oder fertig gekauft. Diese wird später die Füllung für die Taiyaki.


Taiyaki Schritt 3 Mehl, Stärke und Zucker verrühren

2. Schritt

Siebe das Mehl, Stärkemehl und Backpulver in eine große Schüssel, damit die Mischung klümpchenfrei wird. Füge den Zucker und Vanillezucker hinzu und vermenge alles gut.


Taiyaki Schritt 2 Milch, Eier und Honig verrühren

3. Schritt

In einer separaten Schüssel das Ei, Honig, Salz und Öl mit einem Schneebesen glatt rühren. Gieße anschließend die Milch hinzu und verrühre die Mischung nochmals gründlich.


Taiyaki Schritt 4 Teig zubereiten

4. Schritt

Gieße die flüssige Mischung nach und nach (in 3 Schritten) in die Schüssel mit den trockenen Zutaten. Rühre alles jeweils vorsichtig, aber gründlich zu einem glatten Teig. Fülle den Teig in einen Messbecher um – das erleichtert das genaue Portionieren beim Einfüllen in die Formen. Decke den Messbecher mit Frischhaltefolie ab und lasse den Teig für etwa 20 – 30 Minuten im Kühlschrank ruhen.


Taiyaki Schritt 5 Anko vorbereiten

5. Schritt

Teile in der Zwischenzeit die Anko Bohnenpaste in sechs gleich große Portionen, jeweils nicht mehr als 40 g. Forme daraus kleine Zylinder und stelle sie bis zur weiteren Verwendung ebenfalls in den Kühlschrank.


Taiyaki Schritt 6 Pfanne vorbereiten

6. Schritt

Nach der Ruhezeit: Fette beide Seiten deiner Taiyaki Pfanne mit etwas Öl ein. Verwende Küchenpapier, um das Öl gleichmäßig zu verteilen. Stelle die Pfanne auf einen Gasherd oder Gaskocher und erhitze sie bei niedriger bis mittlerer Hitze für ein paar Minuten.
Hole nun den Teig und die Anko Stücke aus dem Kühlschrank.


Taiyaki Schritt 7 Teig verteilen

7. Schritt

Gieße mit dem Messbecher etwas Teig in jede erhitzte Form und verteile ihn mit der Rückseite eines Löffels, sodass der Teig die Ränder der Form erreicht und leicht darüber hinausläuft. Achte darauf, dass der Teig gleichmäßig verteilt ist, um eine stabile Basis für die Füllung zu schaffen.


Taiyaki Schritt 8 Füllung vrteilen und Pfanne schließen

8. Schritt

Sobald der Teig in der Pfanne leicht fest geworden ist (er sollte nicht mehr auslaufen, nach etwa 2 Minuten), lege nun etwas Anko in die Mitte dieser Teigschicht. Gieße einen weiteren Esslöffel Teig über die Anko Füllung und verstreiche ihn vorsichtig, damit die Füllung vollständig bedeckt ist. So wird die Füllung eingeschlossen, und die Taiyaki bleiben stabil.
Schließe die Pfanne, drehe sie um und backe die Taiyaki für etwa 1,5 bis 2 Minuten auf dieser Seite.


Taiyaki Schritt 9 Fischwaffeln lösen und servieren

9. Schritt

Wende die Pfanne anschließend noch einmal vorsichtig, damit die andere Seite ebenfalls erhitzt und knusprig wird. Achte darauf, die Hitze nicht zu hoch einzustellen, und lass die Taiyaki nicht unbeaufsichtigt – sobald der süße, gebackene Duft aufsteigt, sind sie fast fertig.
Nimm die fertigen Taiyaki vorsichtig aus der Form und wiederhole den Vorgang, bis der gesamte Teig und die Füllung aufgebraucht sind.
Die Taiyaki schmecken am besten frisch aus der Pfanne, solange sie noch warm und knusprig sind. Itadakimasu!


Taiyaki Titelbild

Hast du Lust auf noch mehr leckere Inspirationen aus Japan? Hier findest du unsere besten Rezepte:

Hast du das Rezept schon ausprobiert? Lasst es mich in den Kommentaren wissen, ich bin schon ganz gespannt, von euch zu hören.

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