Oishii! Diesen Foodtrend aus Japan lieben wirklich alle: Selbstgemachtes Mochi Eis. Ein Gedicht an heißen Sommertagen und eine mal ganz andere Möglichkeit, cremiges Fruchteis als Dessert oder einfach mal zwischendurch zum Naschen zu servieren. Und das beste? Dieses Rezept gelingt garantiert, denn hier findest du wirklich hilfreiche Tipps!
Ich weiß gar nicht mehr, wann ich das allererste Mal Mochi Eis gegessen habe… Naja, es wurde seitdem wirklich zu einem riesigen Boom! Jeder kennt es, viele lieben es, doch die wenigsten haben Mochi Eis schon einmal zuhause selber gemacht.
Hand auf Herz, als ich Mochi Eis für meine Familie zubereiten wollte, hätte ich am liebsten alles aus der Küche durch das geschlossene Fenster werfen wollen… Es gelang mir einfach nicht, obwohl alle Welt behauptet hat, dass das alles total kinderleicht sein soll. Ernsthaft, das Eis schmolz im warmen Mochiteig, es rutschte an den Seiten raus, der Mochiteig ist eingerissen, weil der Teig zu kalt war… Meine Güte, das war ein Durcheinander!
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Mittlerweile habe ich mir einfach eine eigene Anleitung zurechtgelegt, mit der mein Mochi Eis jedes Mal ganz ohne Zwischenfälle gelingt! Meine Empfehlung kurz und knapp zusammengefasst: Benutze unbedingt ein Muffinblech (oder viele kleine Tassen bzw. Förmchen) und etwas Frischhaltefolie. Ja, das ist alles, was zu deinem Mochi Glück bisher gefehlt hat 😉!
Mithilfe des Muffinblechs kann das Eis nirgendwo hinschmelzen und mithilfe der Folie wird der Mochiteig ruckzuck um die Eiskugeln gewickelt… Denn was hier zählt, ist Zeit! Mochi Eis zu machen ist ein Wettlauf gegen den Gefrierpunkt.
Ich zeige dir heute übrigens das Lieblingsrezept meines Sohnes, der es immer gar nicht erwarten kann, wenn ich das nächste Mal Mochi Eis aus dem Gefrierschrank hole – wirklich zuckersüß, wenn die begeisterten Augen immer größer werden. Das Tolle ist auch, dass dieses Rezept so simpel ist, dass er sogar helfen kann 🥰!
Mein Sohnemann isst am liebsten mein Mochi Eis, das ich mit leckeren Fruchtsäften anstatt mit Wasser im Mochiteig zubereite. Super für Kinder, aber im Sommer wird sich wirklich jeder andere über die Frische und leckere Süße freuen. Dabei kannst du ganz nach deinen Vorlieben wählen – ich habe mich dieses Mal für die Sorten Granatapfel, Guave und Ananas entschieden. Daraus werden wir zusammen mit Klebreismehl und Zucker drei verschiedene Mochiteige zubereiten und diese nacheinander im Dampfgarer kochen.
Tipp
Es sollte auch mit einem anderen Klebreismehl funktionieren, aber aufgepasst, bitte NICHT irgendein „normales“ Reismehl verwenden! Es muss sich unbedingt um klebriges, glutinous Klebreismehl (im Shop ansehen) handeln, damit die Mochi wirklich klappen. Du kannst den Teig auch in einer beschichteten Pfanne oder Mikrowelle garnen. Folge dazu am besten meiner leichten Anleitung im Rezept für Mochi Teig.
So oder so, nach dem Garen werden wir den Teig ausrollen und zurechtschneiden.
Die einzelnen Teigstücken kühlen wir anschließend für 30 Minuten im Kühlschrank, dann kommen wir schon zum Formen. Dazu jedes Teigstück mit der Folie in eine der Muffinformen auf dem Blech platzieren. In die Mitte eine Eiskugel hineinlegen, die überstehenden Teigränder in der Mitte über dem Eis mit den Fingerspitzen fest zusammendrücken.
Die Frischhaltefolie oben zusammenraffen und am besten mit einem Klipp verschließen. Das Muffinblech mit den Mochi wieder in den Gefrierschrank legen und dort etwa 2 Stunden (vielleicht doch eher über Nacht) vollständig durchfrieren lassen!
Übrigens, heute habe ich mich für cremiges Brombeereis entschieden. Lecker! Du kannst aber auch jedes andere Eis, natürlich auch selbstgeamchtes Sorbet oder ähnliches verwenden. Wenn du zum Beispiel helles Vanilleeis auswählst, kommen die unterschiedlichen Farben des Mochiteigs noch besser zur Geltung.
Die beliebtesten Sorten sind Mochi Eis mit…
- Mango
- Kokos
- Vanille
- Schoko
- Matcha
Zum Servieren jeweils den Klipp öffnen und die Folie entfernen. Ja, schon fertig! Am liebsten serviere ich Mochi Eis direkt aus einer größeren Schüssel, wo alle zugreifen können. Hinzu kommt bei uns immer noch etwas frisches, leicht säuerliches Obst, das ich am Rand ansprechend drapiere. Ein kleiner Versuch, dem Zucker zu widerstehen…!
Ich freue mich darauf, mehr über deine Mochi Eis Erfahrungen zu hören. Teile deine Zubereitungstipps und Lieblingsvariationen mit uns! Wir sind gespannt, welche Methoden du ausprobierst und welche Geheimnisse du für die perfekte Konsistenz verraten kannst.
Hast du Fragen zum Rezept oder möchtest du deine Mochi Eis Kreationen mit der Community teilen? Hinterlasse einfach einen Kommentar unter diesem Beitrag. Viel Spaß beim Frittieren und Genießen deines selbstgemachten Karaage!
Mochi Eis
für 9 Stück | 45 Minuten | 173 kcal
Oishii! Diesen Foodtrend aus Japan lieben wirklich alle: Selbstgemachtes Mochi Eis. Ein Gedicht an heißen Sommertagen und eine mal ganz andere Möglichkeit, cremiges Fruchteis als Dessert oder einfach mal zwischendurch zum Naschen zu servieren. Und das beste? Dieses Rezept gelingt garantiert, denn hier findest du wirklich hilfreiche Tipps!
Zutaten (9 Stück = 3 Portionen)
150 g Klebreismehl (im Shop ansehen)*
90 g Zucker
180 ml 3 verschiedene Fruchtsäfte (z.B. 60 ml Granatapfelsaft, 60 ml Guavensaft und 60 ml Ananassaft)
400 g Eis (z.B. Frucht- oder Milcheis, Sorbet)
100 g Katakuriko (Kartoffelstärke) (im Shop ansehen)*
Nützliche Hilfmittel:
Dampfgarer (im Shop ansehen)
Zubereitung (45 Minuten + Kühlzeit)
1. Schritt
Zutaten für das selbstgemachte, fruchtige Mochi Eis bereitlegen. Du benötigst außerdem ein Muffinblech und Frischhaltefolie.
Tipp: Am besten das Mochi Eis am Vortag zubereiten, da die Kühlzeiten die Zubereitung etwas in die Länge ziehen!
2. Schritt
Zu Beginn kümmern wir uns um die Füllung: Dazu das Eis mit einem Eislöffel oder einem großen Esslöffel zu 9 großen Eiskugeln formen. Den Löffel schön dich und voll mit Eis beladen, damit später keine Luftlöcher im fertigen Mochi Eis sind. Am besten zügig arbeiten, damit das Eis nicht wegschmilzt. Alle Kugeln auf einen Teller legen und sofort ins Gefrierfach stellen.
3. Schritt
Für den Mochiteig das Klebreismehl gleichmäßig auf drei kleine Schüsseln verteilen (also 3 x 50 g Klebreismehl) und jeweils in jede Schüssel 30 g Zucker hinzufügen.
4. Schritt
In jede Schüssel einen der drei Säfte hinzufügen (3 x 60 ml Fruchtsaft) und jeden Teig mit einem Schneebesen gründlich vermischen.
Tipp: Zu Beginn ist die Masse sehr zäh, fast klumpig. Nicht irritieren lassen! Immer weiter mit dem Löffel rühren. Der Zucker wird sich langsam auflösen und den Teig nach einiger Zeit wieder verflüssigen.
Wenn dich der Teig an bunten Zuckerguss erinnert, ist er fertig gerührt.
5. Schritt
In einen großen Topf etwa zwei Finger hoch Wasser füllen und einen Dampfgarer hineinstellen (nur die Füße des Dampfgarer sollten im Wasser stehen). Das Wasser zum Kochen bringen.
Tipp: Um den Teig in der Pfanne oder Mikrowelle zuzubereiten, folge meinem Grundrezept für Mochi Teig!
6. Schritt
Jetzt garen wir die Mochiteige, also folgende Anleitung bis Schritt 10 für jeden der drei Teige wiederholen:
Eine der Schüsseln mit den Teigen in den Dampfgarer stellen. Den Topfdeckel mit einem Küchenhandtuch umwickeln (damit das Kondenswasser nicht in den Teig tropft), die Handtuchenden nach oben schlagen und den Deckel auf den Topf setzen. Die Hitze soweit reduzieren, dass das Wasser unter dem Dampfgarer nur ganz leicht köchelt. Den Teig für 8 Minuten dämpfen.
7. Schritt
Nach der Hälfte der Zeit den Deckel abnehmen, den Teig mit einem leicht feuchten Löffel umrühren und den Deckel inklusive Handtuch wieder auflegen. Achtung: Verbrennungsgefahr, bitte mit Küchenhandschuhen oder Topflappen arbeiten!
8. Schritt
Kurz vor Ende der Garzeit Backpapier auf der Arbeitsfläche ausbreiten und großzügig mit Stärkemehl mithilfe eines Siebs bestäuben. Dann die Schüssel, sobald der Teig fertig ist (es sollte ein zähe, zusammenhängende, nicht mehr flüssige, aber noch leicht feuchte Teigmasse sein), aus dem Dampfgarer nehmen. Mit einem Löffel den Teig in der Schüssel noch einmal kräftig verrühren und direkt in das Stärkemehl geben, damit er nicht festklebt.
9. Schritt
Sobald der Teig leicht abgekühlt ist, diesen mit etwas Stärkemehl bestäuben. Erst vorsichtig mit den Händen etwas plätten und dann mit einem Nudelholz etwa rund ausrollen. Der Teig sollte nach dem Ausrollen circa 5 mm dick sein.
Den Teig mit einem großen, scharfen Messer in 3 etwa gleich große Teile (der Ausschnitt muss übrigens nicht „schön“ sein) teilen.
Tipp: Ich nutze dafür ein aufgefaltetes Papierförmchen für Muffins, da wir die Mochi später mithilfe eines Muffinbleches formen werden – so habe ich jeweils genug Teig übrig, um das Eis vollständig zu umhüllen.
10. Schritt
Jeden Teigausschnitt mit einem Pinsel grob vom Stärkemehl befreien, auf ein Stück Frischhaltefolie legen und übereinander, durch die Folien voneinander getrennt auf einem Teller stapeln.
Nun sollten alle drei Teige fertig gegart und zugeschnitten sein. Den Teller mit allen (also insgesamt 3 x 3 = 9) Teigausschnitten für 30 Minuten in den Kühlschrank stellen.
11. Schritt
Jetzt brauchen wir das Muffinblech! Nach den 30 Minuten den Teig aus dem Kühlschrank und die Eiskugeln aus dem Gefrierfach holen.
Jedes Teigstück mit der Folie in eine der Muffinformen auf dem Blech platzieren. In die Mitte eine Eiskugel hineinlegen, die überstehenden Teigränder in der Mitte über dem Eis mit den Fingerspitzen fest zusammendrücken.
12. Schritt
Die Frischhaltefolie oben zusammenraffen und am besten mit einem Klipp verschließen. Alle 9 Eiskugeln auf diese Weise mit den Mochiteigen umschließen. Das Muffinblech mit den Mochi wieder in den Gefrierschrank legen und dort etwa 2 Stunden durchfrieren lassen!
13. Schritt
Zum Servieren jeweils den Klipp öffnen und die Folie entfernen. Am besten schmeckt Mochi Eis zu frischem, leicht säuerlichem Obst. Fertig – Itadakimasu!
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Hi Elisa,
danke für das tolle Rezept! Mein Sohn liebt es! Ich finde die 45 Minuten schon recht ambitioniert. Ich war viel langsamer. Vor allem beim Aufräumen 😀 Aber da ich denke, dass mein Sohn die jetzt öfter haben möchte bin ich optimistisch es schneller zu schaffen. Übung macht den Meister.
Viele Grüße
Stephan
Hallo Stephan, klasse, das freut mich!! Liebe Grüße, Elisa
Gibt es ein Rezept für vegane Jacobsmuscheln?
Hallo Traute,
vielen Dank für deine Frage! Vegane Jakobsmuscheln kannst du ganz leicht aus breiten Stielen von Kräuterseitlingen – also Pilzen – zubereiten. Dazu passt dieses Rezept für Mochi Eis natürlich perfekt als Dessert :).
Herzliche Grüße,
Elisa