Hiyashi Chuka ist ein sommerliches Ramen Nudelgericht mit viel frischem Gartengemüse. Es ist ein erfrischender Salat mit eisgekühlten Ramen Nudeln und buntem Topping. Eine pikante Sojasauce mit Yuzusaft sowie ein selbstgemachtes Sesamdressing runden dieses japanische Sommerrezept perfekt ab!
Hiyashi Chuka kann wörtlich mit „gekühlter Chinese“ übersetzt werden und ist eine im Spätsommer sehr begehrte japanische Hauptmahlzeit. Gerne wird das Rezept vor allem in der Kansai Region auch als Reimen (also kalte Nudeln) oder auf Hokkaido als Hiyashi Ramen (etwa kalte Ramen) bezeichnet.
Das Rezept für Hiyashi Chuka ist in Japan seit der frühen Showa Zeit bekannt. Es gibt verschiedene Theorien über den eigentlichen Ursprung des kalten Ramen Nudelsalats. Die bekannteste Erzählung geht auf Yoshio Yotsukura, dem Gründer des chinesischen Restaurants Ryutei in der japanischen Großstadt Sendai, zurück: In chinesischen Restaurants gab es damals, anders als heute, keine Klimaanlage.
Außerdem wird chinesisches Essen, das als besonders ölig, schwer und scharf gilt, in den heißen Sommermonaten in Japan eher gemieden. Daher hat Yoshio Yotsukura an der Entwicklung eines kalten Nudelgerichts gearbeitet, das auch bei heißem Wetter gerne gegessen wird. 1937 kam ihm die Eingebung zu einer frischen Abwandlung seiner heißen Nudelsuppe zu eisgekühlten Ramen, die in einer leichten Suppe mit Sojsauce und zusammen mit frischem, säurehaltigem Gemüse serviert werden. Seitdem hat sich Hiyashi Chuka in Japan zu einer kulinarischen Tradition im japanischen Sommer entwickelt und ist seit langem bei allen beliebt!
Dieser kalte Sommersalat wird mit in Eiswasser gekühlten chinesischen Ramen Nudeln serviert. Hinzu kommen in meiner vegetarischen Version frisches, in Streifen geschnittenes Gemüse und ein süßes japanisches Omelett. Diese Beilagen werden kreisförmig auf den Ramen Nudeln angeordnet, was sehr an einen Nachbau des Fuji Vulkans erinnert.
Wir verwenden heute buntes Sommergemüse, dass du vielleicht sogar in deinem Garten angebaut hast. Also: Salatgurken, Tomaten, Möhren und goldgelber Sonnenmais. Außerdem entscheiden wir uns hier für typisch chinesische Bambusscheiben, eingelegten Ingwer Beni Shoga und einem leicht süßlichen Omelett (zum Rezept für Tamagoyaki). Du kannst aber auch selbstgemachten Schweinebraten (zum Rezept für japanisches Chashu), etwas Kochschinken, gegrillte Hähnchenbrust oder küchenfertige Meeresfrüchte wir Surimi verwenden.
Der größte Unterschied zwischen einer normalen Ramen Nudelsuppe und Hiyashi Chuka besteht augenscheinlich darin, dass hier die Nudeln eisgekühlt serviert werden.
Frische, selbstgemachte Ramen Nudeln sind hierfür meine erste Wahl – hier findest du mein passendes Rezept: → Ramen Nudeln selber machen – traditionelles Rezept mit Kansui
Alternativ kannst du auch japanische Ramen Nudeln (im Shop ansehen) einkaufen und Hiyashi Chuka in Windeseile zubereiten!
Nachdem die Nudeln gegart wurden, werden sie in einer Schüssel mit reichlich Eiswasser sofort abgeschreckt und anschließend gründlich abgetropft. Die Nudeln müssen vollständig erkalten. So bleibt ihre Struktur erhalten und sie nehmen die Suppe beim Hineintauschen sehr gut auf. Um zu verhindern, dass die mit Wasser gewaschenen Nudeln sofort zusammenkleben, werden die Nudeln mit Sesamöl vermischt. Für etwas Würze kommt außerdem eine gute Handvoll in Ringe geschnittene Frühlingszwiebeln hinzu.
Serviert werden die Ramen Nudeln und die Beilagen in einer leicht scharfen Sauce aus Sojasauce und Mirin. Eine säuerliche, fruchtige Note bringen wir durch etwas Yuzusaft und Reisessig hinein. Ein kleiner pikanter Kick darf jedoch nicht fehlen: Daher dich der frische, geriebene Ingwer und etwas koreanische Gochujang Chilipaste bestimmt begeistern!
Abgerundet wird der Salat mit einem selbstgemachten Sesamdressing mit japanischer Mayonnaise, Sesampaste und Sesamöl sowie mit etwas scharfem Karashi Senf, der den Geschmack der Yuzu-Sojasauce noch einmal unterstreicht.
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Vorrätig
Wie du merkst, steckt dieses Rezept, das so simpel daherkommt, voller kleiner aromatischer Überraschungen. Jeden einzelnen Zubereitungsschritt findest du hier im ausführlichen Rezept – ich wünsche dir ganz viel Spaß und gutes Gelingen beim Zubereiten der leichten Ramen Nudelsalat Hiyashi Chuka:
Hiyashi Chuka
für 2 Portionen | 30 Minuten | 667 kcal
Hiyashi Chuka ist ein sommerliches Ramen Nudelgericht mit viel frischem Gartengemüse. Es ist ein erfrischender Salat mit eisgekühlten Ramen Nudeln und buntem Topping. Eine pikante Sojasauce mit Yuzusaft sowie ein selbstgemachtes Sesamdressing runden dieses japanische Sommerrezept perfekt ab!
Zutaten (2 Portionen)
Für die gekühlten Ramen Nudeln:
2 Portionen Ramen Nudeln (im Shop ansehen) oder selber machen (zum Rezept)
1 EL Sesamöl (im Shop ansehen)
1 Frühlingszwiebel
Für die pikante Yuzu-Sojasauce:
50 ml Sojasauce (im Shop ansehen)
50 ml Mirin (im Shop ansehen)
3 EL Yuzusaft
3 EL Reisessig (im Shop ansehen)
1/2 TL Gochujang – Chilipaste
20 g Ingwer (frisch)
Für das Sesamdressing:
5 EL Mayonnaise (im Shop ansehen)
1 EL Tahini (Sesampaste)
1/2 TL Sesamöl
1 EL Wasser
1 EL Sesam (geröstet) (im Shop ansehen)
Beilagen:
2 Eier (Größe M)
1 EL Mirin (im Shop ansehen)
1 EL Öl (zum Beispiel Sonnenblumenöl)
1 Gurke
1 Tomate
1 Möhre
einige Bambusscheiben (im Shop ansehen)
etwas Sonnenmais (aus der Dose)
Topping:
Karashi Senf
Beni Shoga (roter eingelegter Ingwer) (im Shop ansehen)
Zubereitung (30 Minuten)
1. Schritt
Zutaten für die hausgemachten Hiyashi Chuka zurechtlegen.
2. Schritt
Zu Beginn bereiten wir die Sauce und das Dressing zu: Dazu den frischen Ingwer schälen und fein reiben (zum Beispiel mit einer feinen Küchenreibe).
3. Schritt
Für die pikante Sauce dann Sojasauce, Mirin, Yuzusaft, Reisessig, Gochujang und den geriebenen Ingwer in einer Schüssel vermischen.
4. Schritt
Als nächstes für das Dressing Mayonnaise, Tahini Sesampaste, Sesamöl, Wasser und geröstete Sesam in einer zweiten Schüssel vermischen. Die Yuzu-Sojasauce und das Sesamdressing in den Kühlschrank stellen.
5. Schritt
In einem großen Topf Wasser für die Ramen Nudeln (pro Portion Nudeln einen Liter Wasser) zum Kochen bringen.
6. Schritt
In der Zwischenzeit kümmern wir uns um die Beilagen: Dazu die Eier mit Mirin verquirlen. Dann eine große, flache Pfanne mit dem Öl bei mittlerer bis starke Hitze erwärmen und die Eiermasse hineingeben, sodass der Pfannenboden ausgefüllt ist.
7. Schritt
Sobald das Ei auf der Oberfläche fast vollständig durchgetrocknet ist, das Omelett wenden. Nach maximal einer Minute aus der Pfanne nehmen, grob zusammenfalten und anschließend in feine Streifen schneiden.
8. Schritt
Nun auch die restlichen Beilagen (Gurke, Tomate, Möhre und Bambus) waschen, ggf. schälen und in feine, etwa 5 cm lange Streifen schneiden. Außerdem den Sonnenmais abtropfen lassen.
9. Schritt
In das kochende Wasser die Ramen Nudeln geben und 2 Minuten (oder je nach Kochanleitung auf der Verpackung) garen. Danach in ein Sieb abgießen und gründlich mit eiskaltem Wasser abschrecken. Die Nudeln müssen vollständig erkalten. Dann noch einmal durch das Sieb abgießen und in eine größere Schüssel geben.
Frühlingszwiebeln waschen, trockentupfen und in feine Ringe schneiden. Die Frühlingszwiebelringe zusammen mit dem Sesamöl zu den Ramen Nudeln geben und alles gründlich vermischen.
10. Schritt
Die kalten Ramen Nudeln auf Schüsseln oder tiefen Tellern verteilen und mit den Beilagen pyramidenförmig arrangieren. Dann mit der Yuzu-Sojasauce übergießen.
11. Schritt
Die fertigen Hiyashi Chuka zum Abschluss mit Beni Shoga und Karashi Senf garnieren und zusammen mit dem Sesamdressing zum Selbstdosieren servieren. Fertig – Itadakimasu!
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Hat das Rezept schon jemand von euch ausprobiert? Lasst es mich in den Kommentaren wissen, ich bin schon ganz gespannt, von euch zu hören.