Du fragst dich, was das Geheimnis hinter den beliebten japanischen Anpan Brötchen ist? Lass dich heute verführen von der süßen Magie der roten Bohnenpaste, eingebettet in fluffigem Hefeteig! Dieses traditionelle Gebäck ist nicht nur ein Klassiker in japanischen Bäckereien, sondern kann auch ein Highlight deine heimische Küche werden. Tauche ein in ein Rezept, die Geschmack und Tradition perfekt miteinander verbindet. Bist du bereit, mit mir perfekte Anpan zu backen?
Bist du auch so fasziniert von den vielfältigen Aromen und Texturen japanischer Backwaren? Wenn ja, dann wirst du Anpan lieben! Diese traditionelle japanische Spezialität verbirgt süße Bohnenpaste in einem luftig-weichen Teig. Ich führe dich mit diesem Rezept Schritt für Schritt durch den Prozess, um diese Köstlichkeit selbst zu backen.
Anpan – Eine süße Reise durch die Zeit
Anpan (あんパン) ist mehr als nur ein Gebäck. Für viele Japaner ist es ein Stück Kindheit, eine süße Erinnerung an vergangene Tage. Der Teig, so fluffig und weich, umhüllt die Anko (rote Bohnenpaste), die mit ihrer natürlichen Süße für das besondere Geschmackserlebnis sorgt.
In Japan wird Brot als „Pan“ bezeichnet, ein Wort, das aus dem Portugiesischen stammt. „An-Pan“ bedeutet also wörtlich „süßes Bohnenbrot“. Dieses Gebäck hat Fans jeden Alters und ist in jeder japanischen Bäckerei zu finden, wobei jede ihr eigenes Geheimrezept hat.
Doch wer hatte eigentlich die geniale Idee, süße Bohnenpaste in ein Brötchen zu stecken? Diese Frage trieb auch mich um, und bei meiner Recherche stieß ich auf eine interessante Geschichte. Der Ursprung des Anpan führt zurück ins Jahr 1875 und ist eng verbunden mit einem Samurai namens Kimura.
Nach dem Ende der Samurai-Ära suchte er nach einer neuen Berufung und wurde Bäcker. Bald darauf gründete er die heute berühmte Bäckerei Kimuraya und revolutionierte das Gebäck, indem er Mochi durch Brot ersetzte und somit den Anpan kreierte.
DIY Anko – der Schlüssel zum perfekten Anpan
Bevor du mit dem eigentlichen Backprozess beginnst, empfehle ich dir, die Anko (rote Bohnenpaste) selbst herzustellen. Obwohl es zeitaufwändig erscheint, ist das Ergebnis umso lohnender.
Anko ist eine sehr berühmte, typisch japanische Bohnenpaste – hergestellt wird sie aus kleinen, roten Adzukibohnen, die schonend gekocht und kräftig gesüßt werden. Durch die dünne Schale der Bohnen ist die fertige Paste besonders weich, sämig und perfekt für die Zubereitung allerlei traditioneller Süßigkeiten aus Japan geeignet.
Bitte unbedingt eine grobe, schön feste Bohnenpaste zubereiten! Diese wird auch Tsubu-an genannt. Die grobe Konsistenz ist ideal, um als Füllung für Anpan, Mochi, Dorayaki oder Taiyaki verwendet zu werden. Zum Rezept hier lang!
Eine süße rote Adzukibohnenpaste zuhause selbst zuzubereiten, ist viel einfacher als du denkst. Alles, was du benötigst, sind Adzukibohnen, Zucker und Wasser! Adzukibohnen findest du übrigens in asiatischen Lebensmittelgeschäften, Reformhäusern oder natürlich hier bei uns im Onlineshop:
TOP EMPFEHLUNG
Adzukibohnen 250g (getrocknete rote Bohnen), Fujiman
Adzukibohnen sind rote, feine Bohnen und die erste Wahl für selbstgemachtes, süßes Anko! Durch die dünne Schale der Bohnen ist die fertige Paste besonders weich,…
Vorrätig
Falls du jedoch Zeit sparen möchtest, findest du in asiatischen Lebensmittelgeschäften auch fertige Anko.
Anpan selber machen
Das Backen von Brot kann anfangs einschüchternd wirken, doch Anpan ist ein wunderbarer Einstieg. Es ist eines der einfachsten japanischen Brote und perfekt für Backanfänger geeignet. Mit meiner detaillierten Anleitung, inklusive Bildmaterial, wirst du sicher durch den Prozess geführt.
Und das benötigst du für Anpan:
- Mehl
- Zucker
- Salz
- Hefe (hier Trockenhefe)
- Milch
- Butter
- Eier
- feines Anko (süße, rote Bohnenbaste) > zum Rezept
- Sesam, schwarz (im Shop ansehen)
Je nach verwendeter Bohne ergeben sich unterschiedliche Anpan Varianten. So gibt es das klassiche Anpan mit dunkler Bohnenpaste und das helle Shiro Anpan aus weißen Bohnen. Für eine besondere Note kannst du Matcha Pulver (im Shop ansehen) zum Mehl hinzufügen oder zwischen Sesam- und Mohnsamen wählen.
Zu Beginn wird Milch mit Butter langsam erwärmt und nach dem Schmelzen der Butter mit einem geschlagenen Ei vermengt. In einer separaten Schüssel werden Mehl, Stärke, Zucker, Salz und Trockenhefe gemischt und anschließend mit der Milch-Butter-Ei-Mischung zu einem Hefeteig verarbeitet.
Nach kräftigem Kneten wird der Teig zugedeckt und lässt man ihn etwa eine Stunde an einem warmen Ort aufgehen. Währenddessen werden aus der Bohnenpaste kleine Anko Kugeln geformt. Wenn der Teig aufgegangen ist, teilt man ihn in acht gleiche Stücke und rollt jedes Stück zu einem flachen Kreis aus. In die Mitte jedes Teigkreises wird eine Anko Kugel gelegt und der Teig sorgfältig verschlossen.
Die rohen Anpan werden dann auf ein Backblech gelegt, mit einer Ei-Wasser-Mischung bestrichen und mit schwarzem Sesam bestreut. Nach einer weiteren Ruhezeit von 30 Minuten werden sie bei 180°C Umluft für 13-15 Minuten gebacken, bis sie leicht gebräunt sind.
Am besten werden die Anpan leicht warm serviert. Zum Aufbewahren kann man sie im Kühlschrank lagern oder einfrieren und bei Bedarf kurz im Ofen aufbacken.
Anpan mag auf den ersten Blick einfach erscheinen, aber es erfordert durchaus Geduld und Präzision. Doch die Anstrengung lohnt sich. Wenn du dieses Rezept einmal perfektioniert hast, wirst du nie wieder auf gekauftes süßes Bohnenbrot zurückgreifen wollen. Also, worauf wartest du? Begib dich auf die köstliche Reise der Herstellung von Anpan und erobere die Herzen deiner Lieben im Sturm!
Falls du Fragen oder Anregungen hast, dann nutze gerne das Kommentarfeld unter dem Rezept 😊. Viel Spaß und gutes Gelingen beim Zubereiten der traditionellen japanischen Anpan!
Anpan
für 8 Stück | 2 Stunden | 247 kcal
Du fragst dich, was das Geheimnis hinter den beliebten japanischen Anpan Brötchen ist? Lass dich heute verführen von der süßen Magie der roten Bohnenpaste, eingebettet in fluffigem Hefeteig! Dieses traditionelle Gebäck ist nicht nur ein Klassiker in japanischen Bäckereien, sondern kann auch ein Highlight deine heimische Küche werden. Tauche ein in ein Rezept, die Geschmack und Tradition perfekt miteinander verbindet. Bist du bereit, mit mir perfekte Anpan zu backen?
Zutaten (für 8 Stück)
Für den Hefeteig:
300 g Mehl (zum Beispiel Weizen Typ 550)
50 g Zucker
1 Prise Salz
4 g Hefe (hier Trockenhefe)
100 ml Milch
35 g Butter
1 Ei
Für die Füllung:
300 g festes Tsubu-an Anko (süße, rote Bohnenpaste) > zum Rezept
Für das Topping:
1 Ei
3 EL Wasser
2 TL Sesam, schwarz (im Shop ansehen)
Nützliche Hilfmittel:
Japanischer Yukihira Kochtopf (im Shop ansehen)
Zubereitung (2 Stunden)
1. Schritt
Zutaten für die selbstgemachten Anpan bereitlegen.
Tipp: Wenn du selbstgemachtes Anko verwenden möchtest, sollte dies nun bereits fertiggekocht und am besten über Nacht abgekühlt worden sein (hier findest du das Rezept für Anko).
2. Schritt
Zu Beginn kümmern wir uns um den Hefeteig: Dazu die Milch in einen kleinen Topf füllen und die Butter hinzufügen. Beides langsam erwärmen und sobald die Butter geschmolzen ist, vom Herd nehmen. Kurz abkühlen lassen.
3. Schritt
Währenddessen in eine große Schüssel weiterhin für den Hefeteig Mehl, Zucker, Salz und Trockenhefe geben und mit einem Löffel miteinander vermischen.
4. Schritt
Anschließend das Ei in die Milch-Butter-Mischung hineinschlagen, miteinander verquirlen und mit in die Schüssel zu den trockenen Zutaten geben.
5. Schritt
Alles zuerst mit dem Löffel vermischen, dann mit den Händen in der Schüssel und anschließend auf einer sauberen Arbeitsfläche sorgfältig und kräftig kneten, sodass ein geschmeidiger Hefeteig entsteht (circa 5 Minuten kräftig mit den Handballen kneten). Falls der Teig an den Handflächen kleben bleiben sollte, nach und nach Mehl mit einkneten.
6. Schritt
Den Teig zu einer Kugel formen und in der Schüssel circa 1 Stunde, oder bis er zur doppelten Größe aufgegangen ist, mit einem leicht feuchten Handtuch zugedeckt an einem warmen Ort gehen lassen.
7. Schritt
In der Zwischenzeit kümmern wir uns um das Anko: Dazu von der Bohnenpaste etwa 35 – 40 g abnehmen und entweder zwischen zwei Löffeln oder den sauberen Handflächen zu 8 runden Kugeln formen. Auf einem Teller beiseitestellen.
8. Schritt
Zurück zum Hefeteig: Sobald der Hefeteig die doppelte Größe erreicht hat, diesen aus der Schüssel heben und kurz durchkneten. Dann zu einer länglichen Rolle formen.
9. Schritt
Auch diesen Teig jetzt in 8 gleichgroße Stücke schneiden und zu gleichmäßigen Kugeln formen. Dazu am besten zwischen den Handflächen rundformen und dann auf der Arbeitsfläche glätten.
10. Schritt
Eine Hefeteigkugel auf der sauberen Arbeitsfläche mit der Handfläche leicht plattdrücken und anschließend mit einem Nudelholz zu einem Kreis (Durchmesser circa 10 Zentimeter) ausrollen. Am besten ist vor allem der Rand schön flach.
11. Schritt
Den Teigfladen nochmal etwas mit den Händen dehnen und in die Mitte eine Kugel der Anko Bohnenpaste platzieren.
Nehme mit den Fingern zwei gegenüberliegende Seite des Teigrands und drücke mit den Fingerspitzen beide Seiten fest zusammen.
12. Schritt
Dann zwei anderen Seite in der Mitte zusammenführen und den Hefeteig nach und nach fest verschließen.
13. Schritt
Zwischen den Handflächen ringsum schön rund formen und mit der „Naht“ nach unten auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen. Alle 8 Brötchen so vorbereiten und für 30 Minuten an einem warmen Ort zugedeckt gehen lassen.
14. Schritt
Nach 15 Minuten für das Topping das Ei mit dem Wasser in einer kleinen Schüssel verquirlen. Jedes Brötchen mithilfe eines Pinsels damit einstreichen. Dann jedes Anpan mit etwas schwarzem Sesam garnieren.
Außerdem den Ofen auf 180°C (Umluft) vorheizen.
15. Schritt
Die Anpan nach der Ruhezeit in den Ofen schieben und für 13 – 15 Minuten backen lassen, sodass die Brötchen leicht gebräunt sind.
16. Schritt
Nach dem Backen die Anpan auf einem Rost abkühlen lassen, aber gerne frisch (leicht warm) servieren. So schmecken sie am besten! Fertig – Itadakimasu!
Tipp: Sobald die Anpan vollständig abgekühlt sind, in einen luftdichten Behälter oder Beutel geben und bis zu 3 Tage im Kühlschrank aufbewahren oder bis zu einem Monat einfrieren. Dann auftauen lassen und im Ofen bei 180ºC kurz aufbacken, bis sie außen knusprig sind.
Zu diesem Rezept passen natürlich noch viele andere Gerichte für die ganze Familie richtig gut! Hier findest du meine beliebtesten Rezeptideen aus Japan:
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Ich bin gerade am Nachkochen des Rezeptes, aber ihr habt leider den Schritt der Zubereitung der Füllung vergessen. Ich habe zwar schon die feine Bohnenpaste zubereitet aber dann steht dann noch dass man da irgendwie Bohnen und Zucker noch mal hin zu tun soll, denn mit dem was ich jetzt habe ist es zu flüssig und ich kann keine Kugeln formen. Auch schreib ihr ganz am Anfang etwas von Stärke, die aber in der Zutatenliste gar nicht vorkommt. Sehr schade, ich muss jetzt mal gucken wie ich das Rezept hinbekomme. Ich würde mich freuen wenn ihr das überarbeiten würdet
Hallo Jen,
Vielen Dank für dein Feedback, und es tut mir leid, dass es Unklarheiten im Rezept gab. Ich habe das Rezept überarbeitet, um die Zubereitung der Füllung und alle erforderlichen Schritte klarer zu erklären. Die Stärke sollte nicht in diesem Rezept verwendet werden, daher habe ich das Missverständnis beseitigt.
Ich hoffe, mit den aktualisierten Anweisungen wird die Zubereitung reibungsloser verlaufen. Wenn du weitere Fragen hast oder Unterstützung benötigst, stehe ich gerne zur Verfügung.
Danke, dass du uns auf diese Punkte aufmerksam gemacht hast, und viel Spaß beim Kochen deiner gefüllten Bohnenpaste-Kugeln!
Liebe Grüße,
Elisa
Mit der groben Paste hat es schon besser funktioniert. Noch bekomme ich die Anpan unten nicht perfekt geschlossen, aber bin schon nah dran 😉 Danke für die Korrektur.