Hanami Dango sind ein Klassiker der japanischen Frühlingsküche und werden am liebsten während der Kirschblüte bei einem geselligen Picknick gegessen. Dabei werden gesüßte Reisbällchen in rosa, weiß und grün auf einen Spieß gesteckt, wobei die Farben die Ankunft des Frühlings verkünden!
Dango sind kleine, gegarte Bällchen aus Klebreismehl. In der Regel werden drei bis vier süße Reisbällchen auf einen Spieß aufgespießt. Üblich ist es, Dango einzufärben oder mit einer süßen Sauce sowie Bohnenpaste glasiert.
Dango gehören genauso wie Daifuku Mochi zu Wagashi, also den traditionellen japanischen Süßigkeiten. Der wesentliche Unterschied zwischen Dango und Mochi liegt in der Zubereitung. Für Mochi wird ausschließlich Klebreismehl für den Teig verwendet, wobei der Teig vor der Verarbeitung gedämpft wird.
Bei Dango wird der Teig aus Klebreismehl (im Shop ansehen) und gewöhnlichem Reismehl (im Shop ansehen) hergestellt, der dann in kochendem Wasser für einige Minuten gegart wird. So klappen meine selbstgemachten Dango sehr gut!
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Hanami Dango zählen zu den Sanshoku Dango, also den Drei-Farben-Dango und werden zu einer ganz bestimmten Jahreszeit in Japan zubereitet und gegessen! Wenn der Frühling näher rückt, verwandelt sich Japan in einen einzigen rosaroten Farbton.
Es ist eine Zeit der Erneuerung des Lebens und der Schönheit. Gefeiert wird dieser jährliche Neustart mit dem Hanami Fest, also der Kirschblütenbeobachtung, wobei viele Menschen lange Spaziergänge durch die prächtigen Säulen der blühenden Bäume machen – eine Tradition, die bereits im 8. Jahrhundert begann.
Während des Hanami genießen Japaner besonders gerne reich gefüllte Bento und verschiedene Sorten von Wagashi (also traditionelle Süßwaren), vor allem Hanami Dango – also dreierlei Klebreisbällchen in den Farben rosa, weiß und grün.
Die Farben repräsentieren den Lebenszyklus von Kirschblüten: Rosa für die Knospen, Weiß für die zarten Blüten und Grün für die frischen Blätter am Baum.
Meine liebste Sorte sind tatsächlich die grünen Reisbällchen :D. Diese werden mit Matcha eingefärbt und bringen somit im Gegensatz zur roten Lebensmittelfarbe bei den rosa Klebreisbällchen einen zusätzlichen Geschmack, der für mich einfach unwiderstehlich ist!
Ich empfehle dir, dafür einen schönen Koch-Matcha zu benutzen. Koch-Matcha besitzt im Gegensatz zu Tee-Matcha eine dunklere Farbe, einen herberen Geschmack und ist etwas günstiger im Preis. Daher eignet sich dieser viel besser als Gewürz zum Backen und Kochen. Durch seine Intensität ist er zum Teetrinken aber vergleichsweise nicht zu empfehlen.
Und nun wünsche ich dir viel Spaß und gutes Gelingen beim Zubereiten der leckeren Hanami Dango für dein japanisches Frühlingsfest!
Dango zuzubereiten ist nicht schwer und super wichtig, wenn du typisch japanische Süßigkeiten zuhause selber machen möchtest. Hier findest du noch mehr Lieblingsrezepte für selbstgemachte Dango Süßspeisen: → Dango selber machen: 7 richtig leckere Rezepte für süße Reisbällchen
Hanami Dango
für 4 Portionen | 45 Minuten | 274 kcal
Hanami Dango sind ein Klassiker der japanischen Frühlingsküche und werden am liebsten während der Kirschblüte bei einem geselligen Picknick gegessen. Dabei werden gesüßte Reisbällchen in rosa, weiß und grün auf einen Spieß gesteckt, wobei die Farben die Ankunft des Frühlings verkünden!
Zutaten (4 Portionen = 12 Spieße)
100 g Klebreismehl (im Shop ansehen)*
100 g Reismehl (im Shop ansehen)*
175 ml Wasser
1 Tropfen Lebensmittelfarbe (rot)
1 TL Koch-Matcha (im Shop ansehen)*
12 Stück Spieße
Zubereitung (45 Minuten)
1. Schritt
Zutaten für die selbstgemachten Hanami Dango bereitlegen.
2. Schritt
Klebreismehl und Reismehl in einer Schüssel verrühren. Nach und nach das Wasser zur Mehlmischung geben und mit den Händen zu einem festen Teig verarbeiten.
3. Schritt
Den Teig mit einem Messer in drei gleich große Teile zerteilen.
Einen Teig so belassen. Den zweiten Teig mit der roten Lebensmittelfarbe vorsichtig in ein zartes Rosa (sollte an Kirschblüten erinnern) einfärben und gut mit den Händen durchkneten, damit sich die Farbe gut verteilt. Den dritten Teig mit dem Matchapulver verkneten, sodass ein leichtes Grün entsteht (das Matchapulver wird sich beim späteren Kochen mit Wasser vollsaugen, sodass sich die grüne Farbe noch intensivieren wird).
4. Schritt
Jeden Teig nacheinander zu einer längeren Stange formen, dann halbieren und jede Hälfte in sechs Teile zerteilen. Jedes Teigstückchen zwischen den Handflächen zu schönen Kugeln formen. So entstehen für jede Farbe (weiß, rosa, grün) 12 gleich große Kugeln.
5. Schritt
In einem großen Topf 2 Liter Wasser zum Kochen bringen, den Herd dann auf mittlere Hitze stellen. Alle Kugeln je nach Farbe sortiert (erst weiß, dann rosa und zuletzt grün) in das kochende Wasser hineingeben. Je Partie für 5 Minuten kochen lassen, sodass jede Kugel an die Wasseroberfläche aufgestiegen ist.
6. Schritt
In der Zwischenzeit eine Schüssel mit eiskaltem Wasser bereitstellen. Dann die Kugeln mit einem Schaumlöffel oder einem Sieb aus dem Wasser heben und in das vorbereitete kalte Wasser geben. Kurz abschrecken und dann auf Küchenpapier abtropfen lassen.
7. Schritt
Wenn alle Kugel gegart und abgekühlt sind, jeweils in der Reihenfolge Grün, Weiß und Rosa auf einen Spieß stecken. Bei Raumtemperatur servieren.
8. Schritt
Die Hanami Dango am besten direkt servieren und verzehren. Fertig – Itadakimasu!
Ansonsten in einen luftdichten Behälter geben und bis zu 2 Tage bei Raumtemperatur aufbewahren.
Suchst du nach noch mehr leckeren Süßspeisen aus Japan, die deine Gäste begeistern werden? Hier findest du meine beliebtesten Rezepte:
Hast du das Rezept ausprobiert? Lass es mich in den Kommentaren wissen, ich bin schon ganz gespannt, von dir zu hören.
Wann und wo kommt der Zucker dazu?
Hallo Barrabas,
viele Dank für deine Frage. Zu den Hanami Dango kommt kein Zucker, da dies die Klebreisbällchen zu weich machen würde und sie ihre schöne Form verlieren…
Herzliche Grüße
Elisa
Woher kommt die Süße wenn kein Zucker dazu kommt? Ansonsten schmecken die, außer die grünen, doch nach nichts. Also ich kenne die japanische Küche zwar nicht als geschmacksintensive, aber dafür als eine mit ausgewählten Geschmäckern. Ich habe bisher nur die Variante mit Glasur gegessen und die war gut.
Hallo Björn, vielen Dank für deinen Hinweis. Ich werde daran arbeiten. Liebe Grüße, Elisa
Wir haben das Rezept heute auch ausprobiert und ich geben meinen Vorschreibern recht, genauso wie im Rezept und ohne Zucker, schmecken sie so ziemlich nach nichts außer Mehl und beim Grünen etwas nach Matcha. Wir haben sie dann mit Honig gegessen, was ich nur empfehlen kann, da sie sonst auch irgendwie etwas trocken wirken. Aber zum Rezept selbst, danke dafür, hat alles wunderbar geklappt und die Zeit passte zumindest für zu zwei auch.^^
Hallo Sarah, danke für einen Hinweis. Honig klingt wirklich lecker dazu :). Liebe Grüße, Elisa
Schönes simples Rezept mit guter Bebilderung und klaren Instruktionen. Habe es ohne die Farbe ausprobiert und war trotzdem lecker, aber der Einwand mit der Süße stimmt. Honig is bestimmt auch gut, wir haben eine Karamellsauce aus Zucker und Wasser dazu eingekocht und sie da reingedippt, oishiiiiii:)
Hallo Aisa, vielen Dank für deine Anmerkung :). Liebe Grüße, Elisa