Wenn die Tage kürzer und die Nächte kälter werden, gibt es nichts Besseres als eine heiße, dampfende Schüssel Kimchi Jjigae. Dieser herzhafte koreanische Eintopf vereint würziges Kimchi mit zartem Schweinebauch und weichem Tofu zu einem Gericht, das nicht nur den Körper wärmt, sondern auch das Herz. In meinem heutigen Rezept führe ich dich Schritt für Schritt durch die Zubereitung dieses traditionellen Gerichts, das in keinem koreanischen Haushalt fehlen darf.
Kimchi Jjigae ist mehr als nur ein Eintopf – es ist ein echtes Comfort Food, das in Korea oft in Zeiten geselliger Zusammenkünfte genossen wird. Die Basis aus gut durchgezogenem Kimchi bietet eine tiefe, umami-reiche Geschmacksdimension, die durch die Schärfe der Gochujang Paste perfekt ergänzt wird. Dazu kommt die satte Textur des Schweinebauchs und die Sanftheit des Tofus, die das Gericht zu einem wahren Fest für die Sinne machen.
Was macht das Rezept für Kimchi Jjigae so besonders?
Kimchi Jjigae ist nicht nur ein Gericht; es ist ein kulturelles Symbol, das tief in der koreanischen Tradition verwurzelt ist. Dieser Eintopf wird traditionell aus altem, stärker fermentiertem Kimchi hergestellt, das einen reicheren und intensiveren Geschmack als frisches Kimchi entwickelt. Es spiegelt die koreanische Weisheit wider, Lebensmittel zu bewahren und zu verwerten, was besonders in harten Wintern wichtig war. Kimchi Jjigae wird oft in der kalten Jahreszeit genossen, weil es den Körper von innen wärmt und die Seele nährt.
Die Zubereitung dieses Eintopfs in jedem koreanischen Haushalt erzählt Geschichten von Generationen, die Kimchi als essentiellen Bestandteil ihrer Ernährung und Kultur bewahren. Der Eintopf selbst ist ein Ausdruck von Jong (정), ein Konzept, das tiefe emotionale Bindungen und eine sorgfältige Pflege von Beziehungen innerhalb der koreanischen Gesellschaft symbolisiert. Jedes Mal, wenn Kimchi Jjigae geteilt wird, stärkt es die familiäre und freundschaftliche Bindung unter den Essenden.
Bei 1mal1japan beschäftigen wir uns mit Kimchi Jjigae, weil wir die Philosophie teilen, dass Essen mehr ist als nur Nahrungsaufnahme; es ist ein Fenster zu einer Kultur und eine Brücke, die unterschiedliche kulinarische Traditionen verbindet. Die koreanische Küche, insbesondere Kimchi Jjigae, und die japanische Küche teilen viele Gemeinsamkeiten in Bezug auf die Wertschätzung von Umami und die kunstvolle Nutzung von Fermentationsprozessen. Durch das Eintauchen in die koreanische Kochkunst erweitern wir unseren kulinarischen Horizont und bringen unseren Lesern und Followern eine noch größere Vielfalt an Geschmackserlebnissen, die auf tiefen, kulturellen Traditionen basieren.
Kimchi Jjigae selber machen: So geht’s
Für alle, die eine herzhafte Mahlzeit mit minimalem Aufwand suchen, ist Kimchi Jjigae ein perfektes Rezept. In etwa 30 Minuten ist dieser köstliche koreanische Eintopf zubereitet und servierbereit. Der Prozess ist unkompliziert: Der Schweinebauch wird schnell angebraten, und das Kimchi muss nur kurz gekocht werden, um die Aromen freizusetzen.
Die Gochujang Paste und der Ingwer werden erst gegen Ende des Kochvorgangs hinzugefügt, um die intensiven Aromen zu bewahren und sicherzustellen, dass ihre wertvollen Nährstoffe erhalten bleiben. Das Resultat ist ein reichhaltiger, würziger Eintopf, der nicht nur geschmacklich überzeugt, sondern auch wärmend und sättigend wirkt.
Wichtige Zutaten für den Eintopf:
- Kimchi (im Shop ansehen)
- Schweinebauch
- Fester Tofu
- Dashi Brühe (im Shop ansehen)
- Gochujang (im Shop ansehen)
- Sojasauce (im Shop ansehen)
- Sesamöl (im Shop ansehen)
- Frühlingszwiebeln
- Frischer Ingwer und Knoblauch
Tipp
Kimchi Jjigae ist ein vielseitiges Gericht, das Raum für Kreativität lässt. Füge zusätzliches Gemüse wie Shiitake Pilze oder Spinat hinzu, um den Eintopf noch nahrhafter zu machen. Für eine vegetarische Version kannst du den Schweinebauch einfach weglassen oder durch pflanzliche Alternativen wie Seitan ersetzen.
Beginne die Zubereitung des Kimchi Jjigae, indem du die Dashi Brühe in einem Topf aufsetzt. Während die Brühe langsam erhitzt wird, brate den Schweinebauch in etwas Sesamöl in einem schweren Topf (zum Beispiel aus Gusseisen) an, bis er schön gebräunt ist. Sobald der Schweinebauch bereit ist, füge das Kimchi und den weißen Teil der Frühlingszwiebeln hinzu. Lasse die Zutaten einige Minuten zusammen braten, damit sich die Aromen entfalten können.
Jetzt ist es Zeit, die Hitze zu erhöhen. Gib Gochujang, Sojasauce, Knoblauch und frisch geriebenen Ingwer dazu und rühre um, bevor du die Mischung mit dem restlichen Dashi aufgießt. Bringe alles zum Kochen, dann reduziere die Hitze und lasse den Eintopf für etwa 10 Minuten köcheln. Dies gibt den Aromen Zeit, sich richtig zu verbinden und intensiviert das Geschmacksprofil des Eintopfs.
Füge als nächstes den Tofu hinzu und lasse ihn in der köchelnden Brühe für weitere 5 Minuten ziehen. Der Tofu nimmt die würzigen Aromen auf, während er seine weiche Textur beibehält. Achte darauf, dass der Tofu nicht zu lange kocht, um seine zarte Konsistenz zu bewahren.
Zum Schluss verteile den Kimchi Jjigae in Schüsseln und garniere ihn mit den grünen Teilen der Frühlingszwiebeln. Der Eintopf wird heiß serviert und passt hervorragend zu einer Schüssel dampfendem Reis oder, für eine zusätzliche Proteinkomponente, zu Bulgogi oder gegrillter Makrele.
Was passt gut zu Kimchi Jjigae?
Kimchi Jjigae wird traditionell mit einer Schüssel dampfend heißem Reis serviert, der die Schärfe des Eintopfs mildert und das Gericht zu einer vollwertigen Mahlzeit macht. Ein Glas kühler Makgeolli (koreanischer Reiswein) rundet das kulinarische Erlebnis ab. Für ein komplettes koreanisches Festmahl können kleine Beilagen wie Banchan (koreanische Beilagen) hinzugefügt werden.
Hast du Fragen zum Rezept für Kimchi Jjigae oder möchtest du deine Erfolge mit der Community teilen? Hinterlasse einfach einen Kommentar unter diesem Beitrag. Ich freue mich darauf zu hören, wie dir dieses herzhafte, wärmende Gericht gefällt. Viel Spaß beim Kochen und Genießen!
Zutaten (4 Portionen)
400 g Kimchi (im Shop ansehen)*
300 g Schweinebauch (natur) in Scheiben
300 g fester Tofu
2 Frühlingszwiebeln
2 Knoblauchzehen
etwas Ingwer, frisch (2 cm lange Wurzel)
500 ml Dashi Brühe (im Shop ansehen)*
2 EL Gochujang (koreasnische Chilipaste) (im Shop ansehen)*
1 EL Sojasauce (im Shop ansehen)*
1 EL Sake (im Shop ansehen)* (optional)
1 EL Sesamöl (im Shop ansehen)*
1 EL Sesam, schwarz (im Shop ansehen)*
Nützliche Hilfsmittel:
Santoku Messer (im Shop ansehen)
Reibe für Daikon & Gemüse (im Shop ansehen)
Zubereitung (30 Minuten)
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Hast du das Rezept schon ausprobiert? Lasst es mich in den Kommentaren wissen, ich bin schon ganz gespannt, von euch zu hören.
Sag doch bitte, was das Omelett betrifft:
1. schiebst jedesmal die Rolle zum spielende oder wechselt das jedesmal?
2. bei 1 oder 2 Eiern ergibt ca. Wieviel „Aufgüsse“
Danke Dir
LBG Ursa
Hallo Ursa,
vielen Dank für deinen Kommentar! 😊 Es klingt tatsächlich, als würdest du dich auf Tamagoyaki beziehen – also kein Problem, ich beantworte dir die Fragen gerne:
Die Rolle schieben: Bei Tamagoyaki schiebt man die Rolle nach jedem Aufguss zur Seite (meistens zum Rand der Pfanne). So bleibt Platz für die nächste Schicht, die dann um die bestehende Rolle gewickelt wird.
Aufgüsse mit 1 oder 2 Eiern: Mit 1 Ei bekommst du etwa 2–3 Aufgüsse, je nachdem, wie dünn du die Schichten machst. Mit 2 Eiern sind es entsprechend mehr – ungefähr 4–6 Aufgüsse.
Ich hoffe, das hilft dir weiter! Viel Spaß beim Zubereiten – ob Tamagoyaki oder Kimchi Jjigae. 😉
Liebe Grüße,
Elisa