Karaage ist knusprig frittiertes und herzhaft mariniertes Hühnchen nach japanischer Art. Dieses Gericht ist ein echter Klassiker in jedem Izakaya und bietet aber auch eine perfekte Ergänzung zu einer leckeren Bento-Box! Sie sind absolut lecker – ob heiß oder kalt ist Karaage ideal für Partys und andere Feierlichkeiten unter Familie und Freunden. Alle Geheimnisse zur richtigen Zubereitung findest du in diesem einfachen Rezept, das schnell zuzubereiten ist und wirklich jedem sehr gut schmecken wird!
Karaage gehört zu den weltweit beliebtesten Rezepten für frittiertes Hühnchen. Durch eine herzhaft und leicht süßliche Marinade wird es aromatisch, saftig und durch die minimalistische Panade extrem knusprig – Karaage hat definitiv das Potential süchtig zu machen!
Die wichtigsten Zutaten für perfektes Karaage sind Hühnchen, die Marinade, die Panade und das richtige Öl zum Frittieren. Normalerweise wird Karaage in Japan aus Hähnchenschenkeln ohne Knochen, aber mit Haut zubereitet, da sie durch ihren höheren Fettanteil vergleichsweise mehr Geschmack haben. Diese Teile vom Hühnchen in Deutschland zu beschaffen, ist aber eher schwierig, daher basiert dieses Rezept auf Hühnchenbrust, was wirklich sehr gut funktioniert und ebenfalls super schmeckt.
Was die richtige Marinade für Karaage anbelangt, so ist die Auswahl und Vielfalt sehr groß. Die primäre Basis sollte jedoch immer Sojasauce, Mirin und Knoblauch enthalten. Mirin hilft, das Fleisch zart zu machen, während Sojasauce und Knoblauch genau den richtigen würzigen Geschmack mitbringen. Einige Variationen für die Marinade umfassen zusätzlich Ingwer, Sesamöl, Austernsauce oder Curry.
In Japan wird traditionellerweise Kartoffelstärke (Katakuriko) als Panade zum Frittieren verwendet, da Kartoffelstärke eine knusprigere Haut und Textur ergibt. Hier in Deutschland ist Maisstärke jedoch viel einfacher erhältlich. Maisstärke kann ein möglicher Ersatz sein, wenn du Probleme hast, echte Kartoffelstärke zu finden. Es lohnt sich allerdings tatsächlich, echte Kartoffelstärke zu verwenden, daher ist japanisches Katakuriko auch bei uns im Onlineshop erhältlich:
UNSERE EMPFEHLUNG
Und nun wünsche ich dir viel Spaß und gutes Gelingen beim Zubereiten des leckeren Karaage wie in Japan!
Karaage mit Mayonnaise-Dip
für 2 Portionen | 90 Minuten | 606 kcal
Karaage ist knusprig frittiertes und herzhaft mariniertes Hühnchen nach japanischer Art. Dieses Gericht ist ein echter Klassiker in jedem Izakaya und bietet aber auch eine perfekte Ergänzung zu einer leckeren Bento-Box! Sie sind absolut lecker – ob heiß oder kalt ist Karaage ideal für Partys und andere Feierlichkeiten unter Familie und Freunden.
Zutaten (2 Portionen)
450 g Hühnchenbrust (oder ausgelöste Hühnchenschenkel)
50 ml Sojasauce (im Shop ansehen)*
50 ml Mirin (im Shop ansehen)*
1 große Knoblauchzehe
75 g Weizenmehl
75 g Katakuriko (Kartoffelstärke) (im Shop ansehen)*
1 TL Salz
1/2 TL Pfeffer
500 ml Öl (zum Beispiel Sonnenblumen- oder Rapsöl)
Für den Mayonnaise Dip:
200 g Mayonnaise (im Shop ansehen)*
1 kleine Zwiebel
1 TL Reisessig (im Shop ansehen)*
1 TL Zucker
1/4 TL Pfeffer
1 TL Sesam (im Shop ansehen)*
Zubereitung (90 Minuten)
1. Schritt
Zutaten für das Karaage mit Mayonnaise-Dip bereitlegen und ggf. als traditionelle Beilage für jede Portion 1 Schüssel Reis vorbereiten (hier zum Rezept im Reiskocher oder im Topf).
2. Schritt
Als erstes die Hühnchenbrust unter fließendem Wasser abwaschen und mit einem Küchenpapier gründlich abtupfen. Dann in kleinere, mundgerechte Stücke (circa 3 – 4 cm große Würfel) schneiden.
3. Schritt
Die Hühnchenwürfel in einen verschließbaren Behälter legen und mit Salz sowie Pfeffer würzen.
4. Schritt
Den Knoblauch mit dem Messerrücken leicht andrücken, anschließend die Haut entfernen und direkt in den Behälter mit dem Hühnchen fein reiben (zum Beispiel mit einer feinen Küchenreibe). Außerdem Sojasauce und Mirin hinzufügen. Alles miteinander verrühren (das Hühnchen sollte gut bedeckt sein – bei Bedarf mit Sojasauce und Mirin zu gleichen Teilen auffüllen), den Behälter schließen und das Hühnchen für 1 Stunde im Kühlschrank marinieren.
5. Schritt
In der Zwischenzeit für den leckeren Dip die Mayonnaise, klein gehackte Zwiebeln, Reisessig, Zucker, Pfeffer und Sesam in einer Schüssel mischen und bis zum Servieren ebenfalls in den Kühlschrank stellen.
6. Schritt
Nach der Marinierzeit in einer Schüssel das Weizenmehl mit der Kartoffelstärke (es funktioniert auch mit anderer Stärke, allerdings wird die Panade mit 100%iger Kartoffelstärke knuspriger) vermischen. Das Hühnchen aus dem Kühlschrank nehmen und die einzelnen Teile (leicht abgetropft) in die Mehlmischung legen. Mit den Händen das Hühnchen gut mit dem Mehl vermischen, sodass jedes Stück von der Panade ummantelt ist.
7. Schritt
In einem tieferen Topf das Öl auf 175°C erhitzen. Das Öl während des Frittierens mit einem Küchenthermometer kontrollieren, da das Öl stets zwischen 160-180°C heiß sein sollte für ein perfektes Ergebnis.
Sobald das Öl die richtige Temperatur erreicht hat jeweils 6 Hühnchenstücke vorsichtig in den Topf gleiten lassen und für 4 Minuten frittieren (ggf. währenddessen etwas wenden, damit alle Seite schön braun werden).
8. Schritt
Dann vorsichtig aus dem Öl heben und auf ein bereitgelegtes Küchenpapier zum Abtropfen legen. Das Frittieren solange wiederholen, bis das Hühnchen aufgebraucht ist – zwischen den Frittierrunden die Öltemperatur kontrollieren und mindestens wieder auf 160°C steigen lassen.
9. Schritt
Das fertige Karaage zusammen mit dem Mayonnaise-Dip und frisch gekochtem Reis servieren. Fertig – Itadakimasu!
Zu diesem Rezept passen natürlich noch viele andere Beilagen richtig gut:
Ich interessiere mich sehr für die Japanische Küche seitdem ich zweimal dort war.
Ich werde dieses Rezept auf jeden Fall ausprobieren .Auf der suche danach bin ich auf euch gestoßen 🙂
Liebe Amelia,
vielen Dank für deine lieben Worte und dein Interesse an der japanischen Küche! Viel Spaß und gutes Gelingen 🙂
Herzliche Grüße
Elisa
Hallo Elisa,
erst mal vielen Dank für das ausführliche Rezept.
Hab nur eine Frage wie hältst Du das Fleisch warm, wenn Du für mehrere Personen kochst, ohne dass die Parade weich wird, sondern knusprig bleibt.
Liebe Grüße,
Petra
Hallo Petra, dankeschön für deine Frage! Wenn du für mehrere Personen kochst, würde ich dir empfehlen, das Karaage im Ofen in einer Auflaufform bei maximal 80°C warm zu halten. Liebe Grüße, Elisa
Guten Tag,
ich bin durch Zufall auf das Rezept gestoßen und werde dies sicherlich einmal ausprobieren. Ich hätte dazu eine Frage. Kann man das Fleisch anstatt in Öl, auch in einer Heißluftfritteuse frittieren? Wenn ja muss hier etwas geändert werden an dem Rezept?
Bei unserem letzten Rezept habe ich das Fleisch erst in Mehl und dann in Ei mit Gewürzen eingelegt und anschließend in zerkleinerten Chipskrümel gewendet. Das “vorbeitete” Fleisch wurde dann in der Fritteuse frittiert. Das hat sehr gut funktioniert.
Ich würde mich über eine Antwort freuen! Bitte meinen ersten Beitrag nicht hochladen.
Viele Grüße
Julian
Hallo Julian, vielen Dank für deine Frage! Ich bin mir, ehrlich gesagt, wirklich unsicher, ob das Rezept in der Heißluftfritteuse klappt. Ich habe dies noch nie ausprobiert und könnte hier leider nicht aus erster Hand berichten… Aber ich kann mir vorstellen, dass es auch funtionieren kann :). Liebe Grüße, Elisa
Danke für das tolle Rezept, gerade ausprobiert und es ist sehr gut geworden.
Kleiner Fehler von mir war, dass ich die Hühnchen entweder zu wenig abtropfen hab lassen oder zu früh in die Mehlmischung gegeben hab, weil es dann zu feucht war.
Hallo Michael,
vielen Dank für dein positives Feedback zu unserem Rezept! Es freut uns sehr zu hören, dass es dir geschmeckt hat.
Was das Ankleben des Mehls betrifft, ist es wichtig, dass das Hühnchen gut abgetropft und trocken getupft wird, bevor es in die Mehlmischung gegeben wird. So kann das Mehl besser haften und das Ergebnis wird knuspriger. Wenn das Hühnchen zu feucht ist, kann das Mehl schnell klumpen und am Hühnchen kleben bleiben.
Die Temperatur des Öls ist ebenfalls wichtig. Es sollte heiß genug sein, damit das Hühnchen knusprig wird, aber nicht zu heiß, damit es nicht verbrennt. Die ideale Temperatur liegt bei etwa 170-180°C. Wenn das Öl zu heiß ist, verbrennt das Hühnchen schnell und wird außen dunkel, während es innen noch roh ist. Wenn das Öl zu kalt ist, saugt das Hühnchen zu viel Öl auf und wird zäh und fettig.
Ich hoffe, das hilft dir weiter!
Liebe Grüße,
Anita