Karaage ist ein echtes Highlight der japanischen Küche – saftiges, knusprig frittiertes Hühnchen, das in jeder Izakaya (japanische Kneipe) und Bento Box zu finden ist. Ob heiß oder kalt, Karaage ist ein Genuss, der bei Partys und Familienfeiern garantiert gut ankommt. Mit diesem einfachen Rezept erfährst du alle Geheimnisse der perfekten Zubereitung und kannst dieses beliebte Gericht im Handumdrehen zu Hause zaubern :).
Was macht Karaage so unwiderstehlich?
Karaage ist weltweit eines der beliebtesten Rezepte für frittiertes Hühnchen. Der besondere Reiz liegt in der Kombination aus einer herzhaften, leicht süßlichen Marinade, die das Hühnchen aromatisch und saftig macht, und einer minimalistischen Panade, die für eine außergewöhnliche Knusprigkeit sorgt.
Einmal probiert, wird Karaage schnell zum Lieblingsgericht!
Das Rezept ist ein fester Bestandteil der japanischen Küche und hat eine spannende Geschichte. Seine Ursprünge gehen auf das 16. Jahrhundert zurück, als die Portugiesen die Technik des Frittierens nach Japan brachten. Der Begriff „Karaage“ bedeutet „frittierte Dinge“ und beschreibt eine Methode, bei der Hühnchen in Sojasauce, Sake und Gewürzen mariniert, in Kartoffelstärke gewendet und dann knusprig frittiert wird.
Tipp
Um das allerknusprigste Karaage zu bekommen, frittiere das Hühnchen in zwei Schritten. Frittiere es zuerst bei mittlerer Hitze (ca. 160°C) für 3 – 4 Minuten, bis es eine helle Kruste bildet. Lasse es kurz abkühlen und frittiere es dann ein zweites Mal bei höherer Hitze (ca. 180°C) für weitere 1 – 2 Minuten. Dieser doppelte Frittierprozess sorgt für eine superknusprige Hülle, während das Innere saftig bleibt.
Besonders in Izakayas, den japanischen Kneipen, ist Karaage ein beliebter Snack. Es ist perfekt zum Teilen und wird oft zu Bier oder Sake serviert. Karaage ist auch ein Favorit in Bento Boxen, da es sowohl heiß als auch kalt genossen werden kann.
Jede Region Japans hat ihre eigenen Karaage Variationen. In der Präfektur Oita beispielsweise wird Karaage besonders gefeiert, mit zahlreichen Restaurants, die ihre einzigartigen Rezepte präsentieren.
Heute ist Karaage weltweit bekannt und beliebt. Seine einfache Zubereitung und der köstliche Geschmack machen es zu einem beliebten Gericht, das die Aromen Japans in Küchen auf der ganzen Welt bringt. Karaage steht für die Vielseitigkeit und die kreative Tradition der japanischen Küche.
Die wichtigsten Zutaten für perfektes Karaage:
- Hühnchen: In Japan wird traditionell Hähnchenschenkel ohne Knochen, aber mit Haut verwendet, da sie besonders saftig sind und mehr Geschmack bieten. Wenn diese schwer zu finden sind, ist Hühnchenbrust eine hervorragende Alternative, die ebenfalls zart und lecker ist.
- Marinade: Die Basis einer guten Karaage Marinade besteht aus Sojasauce, Mirin und Knoblauch. Diese Zutaten verleihen dem Fleisch eine tiefe, würzige Note und machen es wunderbar zart. Du kannst die Marinade nach Belieben erweitern, indem du Ingwer, Sesamöl, Austernsauce oder eine Prise Curry hinzufügst, um zusätzliche Geschmacksschichten zu schaffen.
- Panade: Für die Panade wird traditionell Kartoffelstärke (Katakuriko) verwendet, da sie dem Karaage eine besonders knusprige Textur verleiht. In Deutschland ist Maisstärke oft leichter erhältlich und kann als Ersatz dienen. Wenn du jedoch die Möglichkeit hast, empfehle ich die Verwendung von echter japanischer Katakuriko, die du auch bequem in unserem Onlineshop finden kannst.
- Öl: Verwende ein neutrales Öl mit hohem Rauchpunkt, wie Rapsöl oder Erdnussöl, um sicherzustellen, dass dein Karaage goldbraun und knusprig frittiert wird, ohne dass der Geschmack beeinträchtigt wird.
TOP EMPFEHLUNG
Katakuriko 280g (100% Kartoffelstärke), Fuku
Dieses Katakuriko besteht zu 100% aus Kartoffelstärke und lässt sich in der japanischen Küche vielseitig einsetzen. Ideal für selbstgemachtes Mochi Eis, frittiertes Karaage, knsupriges Tempura…
Vorrätig
Karaage selber machen – so geht’s:
- Marinieren: Schneide das Hühnchen in mundgerechte Stücke und mariniere es für mindestens 30 Minuten in einer Mischung aus Sojasauce, Mirin und Knoblauch. Füge nach Belieben weitere Gewürze hinzu.
- Panieren: Wende die marinierten Hühnchenstücke in Kartoffelstärke oder Maisstärke, bis sie gleichmäßig bedeckt sind.
- Frittieren: Erhitze das Öl auf 180°C und frittiere die Hühnchenstücke portionsweise, bis sie goldbraun und knusprig sind. Lasse sie auf Küchenpapier abtropfen, um überschüssiges Öl zu entfernen.
Karaage ist nicht nur ein kulinarisches Vergnügen, sondern auch eine perfekte Ergänzung zu vielen japanischen Gerichten. Probiere es aus und genieße ein Stück Japan bei dir zu Hause! Ob als herzhaftes Highlight auf Partys oder als köstlicher Snack für zwischendurch – unser Karaage verleiht jeder Mahlzeit einen authentischen japanischen Touch.
Tipp
Für besonders saftiges und aromatisches Karaage ist es wichtig, das Hühnchen ausreichend lange zu marinieren. Mindestens 30 Minuten sollten es sein, aber noch besser ist es, das Fleisch über Nacht im Kühlschrank zu lassen. So können die Aromen von Sojasauce, Mirin und Knoblauch tief in das Fleisch eindringen und ihm einen intensiven Geschmack verleihen.
Ich freue mich darauf, mehr über deine Karaage Erfahrungen zu hören. Teile deine Zubereitungstipps und Lieblingsvariationen mit uns! Wir sind gespannt, welche Methoden du ausprobierst und welche Geheimnisse du für die perfekte Knusprigkeit verraten kannst.
Hast du Fragen zum Rezept oder möchtest du deine Karaage Kreationen mit der Community teilen? Hinterlasse einfach einen Kommentar unter diesem Beitrag. Viel Spaß beim Frittieren und Genießen deines selbstgemachten Karaage!
Karaage
für 2 Portionen | 90 Minuten | 606 kcal
Bereit für ein knuspriges Geschmackserlebnis? Unser Karaage-Rezept bringt dir das beste frittierte Hühnchen Japans direkt in deine Küche. Ob für Partys, gemütliche Familienessen oder als Snack zwischendurch – diese köstlich marinierte und perfekt frittierte Leckerei wird dich begeistern. Mit unserer einfachen Anleitung wird Karaage im Handumdrehen zu deinem neuen Lieblingsgericht!
Zutaten (2 Portionen)
450 g Hühnchenbrust (oder ausgelöste Hühnchenschenkel)
50 ml Sojasauce (im Shop ansehen)*
50 ml Mirin (im Shop ansehen)*
1 große Knoblauchzehe
75 g Weizenmehl
75 g Katakuriko (Kartoffelstärke) (im Shop ansehen)*
1 TL Salz
1/2 TL Pfeffer
500 ml Öl (zum Beispiel Sonnenblumen- oder Rapsöl)
Für den Mayonnaise Dip:
200 g Mayonnaise (im Shop ansehen)*
1 kleine Zwiebel
1 TL Reisessig (im Shop ansehen)*
1 TL Zucker
1/4 TL Pfeffer
1 TL Sesam (im Shop ansehen)*
Zubereitung (90 Minuten)
1. Schritt
Zutaten für das Karaage mit Mayonnaise-Dip bereitlegen und ggf. als traditionelle Beilage für jede Portion 1 Schüssel Reis vorbereiten (hier zum Rezept im Reiskocher oder im Topf).
2. Schritt
Als erstes die Hühnchenbrust unter fließendem Wasser abwaschen und mit einem Küchenpapier gründlich abtupfen. Dann in kleinere, mundgerechte Stücke (circa 3 – 4 cm große Würfel) schneiden.
3. Schritt
Die Hühnchenwürfel in einen verschließbaren Behälter legen und mit Salz sowie Pfeffer würzen.
4. Schritt
Den Knoblauch mit dem Messerrücken leicht andrücken, anschließend die Haut entfernen und direkt in den Behälter mit dem Hühnchen fein reiben (zum Beispiel mit einer feinen Küchenreibe). Außerdem Sojasauce und Mirin hinzufügen. Alles miteinander verrühren (das Hühnchen sollte gut bedeckt sein – bei Bedarf mit Sojasauce und Mirin zu gleichen Teilen auffüllen), den Behälter schließen und das Hühnchen für 1 Stunde im Kühlschrank marinieren.
5. Schritt
In der Zwischenzeit für den leckeren Dip die Mayonnaise, klein gehackte Zwiebeln, Reisessig, Zucker, Pfeffer und Sesam in einer Schüssel mischen und bis zum Servieren ebenfalls in den Kühlschrank stellen.
6. Schritt
Nach der Marinierzeit in einer Schüssel das Weizenmehl mit der Kartoffelstärke (es funktioniert auch mit anderer Stärke, allerdings wird die Panade mit 100%iger Kartoffelstärke knuspriger) vermischen. Das Hühnchen aus dem Kühlschrank nehmen und die einzelnen Teile (leicht abgetropft) in die Mehlmischung legen. Mit den Händen das Hühnchen gut mit dem Mehl vermischen, sodass jedes Stück von der Panade ummantelt ist.
7. Schritt
In einem tieferen Topf das Öl auf 175°C erhitzen. Das Öl während des Frittierens mit einem Küchenthermometer kontrollieren, da das Öl stets zwischen 160-180°C heiß sein sollte für ein perfektes Ergebnis.
Sobald das Öl die richtige Temperatur erreicht hat jeweils 6 Hühnchenstücke vorsichtig in den Topf gleiten lassen und für 4 Minuten frittieren (ggf. währenddessen etwas wenden, damit alle Seite schön braun werden).
8. Schritt
Dann vorsichtig aus dem Öl heben und auf ein bereitgelegtes Küchenpapier zum Abtropfen legen. Das Frittieren solange wiederholen, bis das Hühnchen aufgebraucht ist – zwischen den Frittierrunden die Öltemperatur kontrollieren und mindestens wieder auf 160°C steigen lassen.
9. Schritt
Das fertige Karaage zusammen mit dem Mayonnaise-Dip und frisch gekochtem Reis servieren. Fertig – Itadakimasu!
Zu diesem Rezept passen natürlich noch viele andere Beilagen richtig gut:
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Danke für das tolle Rezept, gerade ausprobiert und es ist sehr gut geworden.
Kleiner Fehler von mir war, dass ich die Hühnchen entweder zu wenig abtropfen hab lassen oder zu früh in die Mehlmischung gegeben hab, weil es dann zu feucht war.
Hallo Michael,
vielen Dank für dein positives Feedback zu unserem Rezept! Es freut uns sehr zu hören, dass es dir geschmeckt hat.
Was das Ankleben des Mehls betrifft, ist es wichtig, dass das Hühnchen gut abgetropft und trocken getupft wird, bevor es in die Mehlmischung gegeben wird. So kann das Mehl besser haften und das Ergebnis wird knuspriger. Wenn das Hühnchen zu feucht ist, kann das Mehl schnell klumpen und am Hühnchen kleben bleiben.
Die Temperatur des Öls ist ebenfalls wichtig. Es sollte heiß genug sein, damit das Hühnchen knusprig wird, aber nicht zu heiß, damit es nicht verbrennt. Die ideale Temperatur liegt bei etwa 170-180°C. Wenn das Öl zu heiß ist, verbrennt das Hühnchen schnell und wird außen dunkel, während es innen noch roh ist. Wenn das Öl zu kalt ist, saugt das Hühnchen zu viel Öl auf und wird zäh und fettig.
Ich hoffe, das hilft dir weiter!
Liebe Grüße,
Anita
Guten Tag,
ich bin durch Zufall auf das Rezept gestoßen und werde dies sicherlich einmal ausprobieren. Ich hätte dazu eine Frage. Kann man das Fleisch anstatt in Öl, auch in einer Heißluftfritteuse frittieren? Wenn ja muss hier etwas geändert werden an dem Rezept?
Bei unserem letzten Rezept habe ich das Fleisch erst in Mehl und dann in Ei mit Gewürzen eingelegt und anschließend in zerkleinerten Chipskrümel gewendet. Das „vorbeitete“ Fleisch wurde dann in der Fritteuse frittiert. Das hat sehr gut funktioniert.
Ich würde mich über eine Antwort freuen! Bitte meinen ersten Beitrag nicht hochladen.
Viele Grüße
Julian
Hallo Julian, vielen Dank für deine Frage! Ich bin mir, ehrlich gesagt, wirklich unsicher, ob das Rezept in der Heißluftfritteuse klappt. Ich habe dies noch nie ausprobiert und könnte hier leider nicht aus erster Hand berichten… Aber ich kann mir vorstellen, dass es auch funtionieren kann :). Liebe Grüße, Elisa
Hallo Julian,
es funktioniert wunderbar in der Heißluft Fritteuse.
Man sollte aber Backpapier auf den Boden legen damit es nicht festklebt.
Ich mach 190° Grad und 8-10 Minuten , jeh nach dicke und Größe von den Fleischstücken.
Bei Hühnchenkeulen mit Rückenstück ca 15-20 Minuten
Alles nach Ablauf der Hälfte Zeit , einmal umdrehen
Hallo Elisa,
erst mal vielen Dank für das ausführliche Rezept.
Hab nur eine Frage wie hältst Du das Fleisch warm, wenn Du für mehrere Personen kochst, ohne dass die Parade weich wird, sondern knusprig bleibt.
Liebe Grüße,
Petra
Hallo Petra, dankeschön für deine Frage! Wenn du für mehrere Personen kochst, würde ich dir empfehlen, das Karaage im Ofen in einer Auflaufform bei maximal 80°C warm zu halten. Liebe Grüße, Elisa
Ich interessiere mich sehr für die Japanische Küche seitdem ich zweimal dort war.
Ich werde dieses Rezept auf jeden Fall ausprobieren .Auf der suche danach bin ich auf euch gestoßen 🙂
Liebe Amelia,
vielen Dank für deine lieben Worte und dein Interesse an der japanischen Küche! Viel Spaß und gutes Gelingen 🙂
Herzliche Grüße
Elisa