Ein Rezept zum Verlieben sind diese feinen Süßigkeiten aus Japan, die man rund um Tokyo als Sakura Mochi nach Kanto Art kennt und zur jährlichen Kirschblüte heiß begehrt! Die absolut simple Zubereitung macht diese süße Spezialität zu einem Muss in deinem Kochbuch, denn die zarte Adzukibohnenfüllung wird ganz einfach in einen süßen Pfannkuchen aus Klebreismehl gewickelt und mit einem eingelegten Kirschblatt verziert. Einfach, lecker und ein Hingucker für jeden Gast!
Psst… Dieses Geheimnis kann ich einfach nicht für mich behalten! Also, dieses Rezept für gerollte Sakura Mochi nach Kanto Art ist mit Abstand das leichteste Mochi Rezept, das ich je zubereitet habe 😊.
Ganz im Gegensatz zu anderen japanischen Reiskuchen wird hier der Klebreismehlteig ganz einfach flach in eine Pfanne gestrichen und für nicht mal 3 Minuten ausgebacken. Grandios oder?
Damit das wirklich gut klappt wird der Mochi Teig hier sowohl aus Klebreismehl (im Shop ansehen) als auch aus Weizenmehl hergestellt. Zusammen mit Zucker, Wasser und etwas Lebensmittelfarbe wird daraus ein perfekter, schön elastischer Mochi mit einer zarten rosa Farbe.
Tipp: Ich habe mich dieses Mal für eine Farbe auf Basis von Schwarzkarottensaft entschieden und bin ganz zufrieden. Du kannst aber auch ein Himbeerpüree oder ähnliches verwenden!
Besonders gut schmecken die Mochi, wenn du den angerührten Teig für 20 Minuten friedlich ruhen lässt. Dann saugt sich das Klebreismehl schön mit Wasser voll, alles verbindet sich ideal miteinander und die feine Rosafarbe wird sich gut setzen.
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Zum Ausbacken werden wie zwei Portionen des Mochiteigs eng nebeneinander in eine leicht geölte Pfanne geben und zu einem breiten Oval dünn verstreichen. Den Mochi Pfannkuchen lassen wird für etwa 3 Minuten ausbacken, sodass der flüssige Teig vollständig trocken geworden ist. Dann mit dem Pfannenwender aus der Pfanne heben, auf das Backpapier legen und dort abkühlen lassen.
Tipp: Der Pfannkuchen darf nicht gewendet werden. Es genügt, den Teig von einer Seite zu backen!
Die tolle Rosafarbe passt natürlich wunderbar zum alljährlichen Kirschblütenfest, dem japanischen Hanami. Zu diesem Anlass werden leckere, traditionellen japanische Speisen als Picknick eingepackt und mit Blick auf die blühenden Kirschbäume gegessen.
Daher ist es besonders praktisch, dass die Sakura Mochi ringsherum in ein eingelegtes Kirschblatt (Sakura no ha) gewickelt werden, welches eine leichte salzige Note mitbringt und den Reiskuchen vor dem Austrocknen schützt.
Es handelt sich dabei tatsächlich um echte Kirschblätter!! Diese werden, wenn sie noch ganz jung sind, frisch gepflückt und dann in Salz und Essig eingelegt. Wow, toll – irgendwie typisch japanisch oder?! Du kannst diese Kirschblätter selber machen oder vielleicht auch am besten einkaufen.
Mein Tipp: Du möchtest noch mehr über verführerisch süße Mochi erfahren? Dann lass dich hier von der Welt der japanischen Reisküchlein verzaubern: → Mochi einfach selber machen: 7 Rezepte, die wirklich funktionieren!
Um die Blätter zu verwenden, werden wir sie rechtzeitig in einem Bad aus kaltem, frischem Wasser entsalzen. Danach einfach vorsichtig abtupfen und um die Sakura Mochi wickelt. Ja, und das war es auch schon 😊.
Im Inneren der Mochi werden wir eine süße Füllung aus roter Adzukibohnenpaste (Anko) verstecken. Diese sämige Paste wird Anko oder auch nur An genannt und wird aus Adzukibohnen (im Shop ansehen) hergestellt. Sie ist die allererste Wahl, wenn es um die passende Ergänzung für traditionelle japanische Süßwaren und Gebäck geht. → Hier findest du mein leichtes Rezept für hausgemachte rote Bohnenpaste!
Von der Vorbereitung bis zum Servieren, dieses Rezept ist wirklich rundum gelungen. Und ich verspreche dir, dass deine Gäste staunen werden im Anblick deiner japanischen Kochkünste. Dieses Rezept ist übrigens auch als Dessert zusammen mit einer Tasse frischem Matcha Tee himmlisch lecker!
Sakura Mochi (nach Kanto-Art)
für 10 Stück | 60 Minuten | 343 kcal
Ein Rezept zum Verlieben sind diese feinen Süßigkeiten aus Japan, die man rund um Tokyo als Sakura Mochi kennt und zur jährlichen Kirschblüte heiß begehrt! Die absolut simple Zubereitung macht diese süße Spezialität zu einem Muss in deinem Kochbuch, denn die zarte Adzukibohnenfüllung wird ganz einfach in einen süßen Pfannkuchen aus Klebreismehl gewickelt und mit einem eingelegten Kirschblatt verziert. Einfach, lecker und ein echter Hingucker!
Zutaten (10 Stück = 5 Portionen)
25 g Klebreismehl (im Shop ansehen)
85 g Weizenmehl
10 g Zucker
20 ml rote Lebensmittelfarbe (oder bei konzentrierter Lebensmittelfarbe 1-2 Tropfen in 20 ml Wasser auflösen)
120 ml Wasser
300 g Koshi-an – feines Anko, rote Bohnenpaste selber machen (→ zum Rezept)
10 Stück in Salz eingelegte Kirschblätter (Sakura no ha)
2-3 EL Öl (zum Beispiel Raps- oder Sonnenblumenöl)
Zubereitung (60 Minuten)
1. Schritt
Zutaten für die gerollten Sakura Mochi bereitlegen. Das selbstgemachte Koshi-an (hier zum Rezept für hausgemachtes Anko) sollte nun bereits fertig zubereitet und vollständig erkaltet sein!
2. Schritt
Zuerst kümmern wir uns um die eingelegten Kirschblättern: Alle Blätter flach in ein Gefäß auslegen und mit Wasser vollständig bedecken, sodass alle Kirschblätter schwimmen. Zum Entsalzen der Blätter diese für 30 Minuten im Wasser liegen lassen.
3. Schritt
Jetzt kommen wir direkt zum Mochi-Pfannkuchen: Das Klebreismehl durch ein Sieb in eine mittelgroße Schüssel streichen und mit dem Wasser mithilfe eines Schneebesens gründlich vermischen.
4. Schritt
Dann das Mehl durch ein Sieb hinzufügen und den Zucker zum Mochiteig geben. Alles gründlich mit dem Schneebesen verrühren.
5. Schritt
Jetzt die Lebensmittelfarbe zum Mochiteig hinzufügen und gleichmäßig verteilen, sodass eine schöne rosa Farbe entsteht.
6. Schritt
Den Teig durch das Sieb in eine zweite Schüssel umfüllen, sodass keine Klümpchen mehr im Teig vorhanden sind.
Den fertigen Teig mit einem Tuch abdecken und für 20 Minuten ruhen lassen, damit sich das Klebreismehl gut mit dem Wasser verbindet.
7. Schritt
Wenden wir uns nun dem Koshi-an zu: Die rote Adzukibohnenpaste zu jeweils 30 g zwischen leicht feuchten Händen zu 10 länglichen Rollen (etwa 7 cm lang) formen. Alle Kügelchen auf einen Teller legen und bis zur Verwendung beiseitestellen.
Tipp: Die Rollen müssen nicht perfekt sein, es geht vielmehr um die richtige Portionierung!
8. Schritt
Die 30 Minuten zum Entsalzen sind nun um: Jetzt die Kirschblätter aus dem Wasser nehmen und leicht trocken tupfen.
9. Schritt
Auch der Mochiteig ist nun fertig, die 20 Minuten Ruhezeit sind also vergangen. Jetzt werden wir die Mochiteig-Pfannkuchen zubereiten: Dazu eine Pfanne mit 1 EL Öl ausstreichen – am besten mithilfe eines Pinsels oder etwas Küchenkrepp – und bei mittlerer Hitze erwärmen.
Außerdem benötigen wir ein großes Stück Backpapier, worauf alle Pfannkuchen passen; und einen Pfannenwender. Diesen am besten vorne mit Öl bepinseln, damit die Pfannkuchen nicht kleben bleiben!
10. Schritt
Ist die Pfanne heiß, 2 EL des Mochiteigs eng nebeneinander in die Pfanne geben und zu einem breiten Oval von 8 x 10 cm dünn verstreichen.
11. Schritt
Den Pfannkuchen aus Mochiteig für etwa 3 Minuten nur von einer Seite (OHNE WENDEN!) ausbacken, sodass der flüssige Teig vollständig trocken geworden ist. Dann mit dem Pfannenwender aus der Pfanne heben, auf das Backpapier legen und dort abkühlen lassen.
9 weitere Pfannkuchen auf diese Weise zubereiten und nach der Hälfte die Pfanne noch einmal mit 1 EL Öl ausstreichen.
12. Schritt
Sobald alle Pfannkuchen fertig sind, kommen wir zum Formen der Sakura Mochi nach Kanto-Art: Dazu benötigen wir die Pfannkuchen, die Adzukibohnenfüllung und die Kirschblätter!
Nun einen Mochiteig-Pfannkuchen so in die flache Hand legen, dass die gebackene Seite (die, die in der Pfanne nach unten gezeigt hat) nach oben zeigt. Dann eine Adzukibohnenrolle im oberen Bereich platzieren und mit dem Pfannkuchen nach unten hin aufrollen.
13. Schritt
Anschließend an der Stelle, wo die Pfannkuchenrolle endet, die Spitze eines Kirschblatts ansetzten und einmal um die Rolle wickeln.
Damit zeigen beide “Verschlüsse” in die gleiche Richtung und die entgegenliegende, schöne Seite sind perfekt aus.
Mit den Verschlüssen nach unten auf eine Servierplatte legen – so rollt sich Rolle nicht wieder von alleine auf ;)!
9 weitere Sakura Mochi auf diese Weise zubereiten und schön anrichten.
14. Schritt
Die Sakura Mochi sind nun fertig und sollten am besten direkt frisch verzehrt werden. Dazu passt eine Tasse frischer Matcha Tee. Fertig – Itadakimasu!
Übrigens, die Form und Zubereitung von Sakura Mochi unterschieden sich zwischen der Region Kanto rund um Tokyo und der Region Kansai rund um Kyoto! Ich habe dir hier die in Kanto gängige Variante gezeigt, wobei der Teig traditionellerweise dünn auf einer runden, gusseisernen Platte gebacken wird. Bei der in Kansai oft zubereiteten Variante werden die Sakura Mochi aus ganze Mochigome Reiskörner hergestellt!
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Hast du das Rezept ausprobiert? Lass es mich in den Kommentaren wissen, ich bin schon ganz gespannt, von dir zu hören.