Gimbap, oder auch Kimbap, ist eines der bekanntesten Gerichte der koreanischen Küche. Es kombiniert nahrhaften Reis, knackiges Gemüse und aromatische Füllungen in einer handlichen Rolle – perfekt für unterwegs oder als leichtes Mittagessen.
Auf den ersten Blick könnte man Gimbap mit japanischen Norimaki verwechseln, doch der Unterschied liegt im Detail: Während Sushi häufig rohen Fisch enthält und mit Reisessig gewürzt wird, setzt Gimbap auf herzhaft gewürzte Füllungen und Sesamöl, das den Reis aromatisch abrundet.

Warum beschäftigen wir uns bei 1mal1japan eigentlich mit Gimbap? Weil die kulinarischen Verbindungen zwischen Japan und Korea tief in der Geschichte beider Länder verwurzelt sind. Reisrollen wie Norimaki und Gimbap zeigen, wie sich ähnliche Zutaten in unterschiedlichen Küchen entfalten können.
Außerdem lieben wir es, die Vielfalt Asiens zu feiern und euch Rezepte an die Hand zu geben, die eure Alltagsküche bereichern. Gimbap ist nicht nur lecker und vielseitig, sondern auch eine Hommage an die kreativen Möglichkeiten, die sich ergeben, wenn Tradition und Individualität aufeinandertreffen.
Was macht das Rezept für Gimbap so besonders?
Gimbap ist ein wahres Allround Talent und bietet unzählige Möglichkeiten zur Anpassung. Mit seinen verschiedenen Komponenten – fluffiger Reis, knackiges Gemüse, würziges Fleisch oder Tofu, und die leicht salzige Umami Note der Noriblätter – ist Gimbap eine ausgewogene Mahlzeit in jeder Rolle. Das Beste daran? Es sieht kompliziert aus, ist aber überraschend einfach zuzubereiten. Alles, was du brauchst, sind ein wenig Geduld beim Schneiden der Zutaten und etwas Übung beim Rollen.
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Vorrätig
Im Vergleich zu anderen Reisrollen, wie japanischem Sushi, hebt sich Gimbap durch die Vielfalt seiner Füllungen ab. Ob saftig mariniertes Rindfleisch, sautierter Spinat, knackige Karotten oder eingelegter Rettich – die Kombinationen sind schier endlos. Traditionell wird Gimbap nicht mit Dips oder Saucen serviert, da die Zutaten selbst genügend Geschmack mitbringen. Für uns bedeutet das: Jede Rolle ist perfekt für unterwegs oder als bunte Ergänzung zu einer größeren Mahlzeit geeignet.
Ein weiterer Reiz von Gimbap liegt in seiner Vielseitigkeit. Du kannst das Rezept nach deinen Vorlieben abwandeln – mit Huhn, Thunfisch oder ganz ohne tierische Produkte. Auch die Wahl der Gemüsesorten bleibt dir überlassen: Probiere es mit Gurken, Paprika oder Shiitake Pilzen. Diese Flexibilität macht Gimbap nicht nur zu einem idealen Gericht für jede Gelegenheit, sondern auch zu einem großartigen Mitbringsel für Picknicks, Partys oder Bento Boxen.
Darüber hinaus ist Gimbap nicht nur eine kulinarische, sondern auch eine kulturelle Erfahrung. In Korea wird es oft als Symbol für Gemeinschaft und Gastfreundschaft gesehen. Familien und Freunde kommen zusammen, um gemeinsam die Zutaten vorzubereiten, Rollen zu formen und die frisch zubereiteten Gimbap Stücke zu genießen.
Dieses Rezept bietet dir eine wunderbare Grundlage und viel Raum für Kreativität. Ganz egal, ob du ein Fan der traditionellen koreanischen Küche bist oder einfach nur eine neue Herausforderung suchst – Gimbap wird dich begeistern.
Gimbap selber machen: So geht’s
Mit der richtigen Vorbereitung ist Gimbap leichter zu rollen, als es aussieht. Dieses Rezept erklärt dir Schritt für Schritt, wie du die Zutaten vorbereitest und die perfekten Rollen zauberst. Du benötigst:
- Reis: Der klebrige Kurzkornreis bildet die Basis und hält alles zusammen.
- Rindfleisch: Für einen herzhaften Geschmack marinieren wir das Fleisch in Sojasauce, Zucker und Knoblauch.
- Gemüse: Möhren, Spinat und Takuan sorgen für knackige Frische und farbliche Abwechslung.
- Noriblätter: Sie geben den Rollen Stabilität und den typischen Umami Geschmack.
- Gewürze: Sesamöl und gerösteter Sesam runden das Aroma ab.
Keine Zeit für frisches Rindfleisch?
Dünn geschnittenes Hähnchen, Schweinefleisch oder sogar vegane Alternativen wie marinierter Tofu oder Tempeh sind großartige Optionen. Und Gimbap Vegetarisch? Probiere marinierte Pilze wie Shiitake oder Portobello als fleischfreie Alternative.
Zuerst waschen wir den Reis gründlich und lassen ihn im Reiskocher quellen, bevor er gekocht wird. Parallel marinieren wir das Rindfleisch mit einer Mischung aus Sojasauce, Zucker und Knoblauch. Während das Fleisch durchzieht, bereiten wir die weiteren Zutaten vor: ein dünnes Omelett wird gebraten und in Streifen geschnitten, Möhren in Sesamöl angebraten und Spinat leicht sautiert. Schließlich braten wir das marinierte Rindfleisch kurz und scharf an.
Nun kommen wir zum Rollen: Auf einem Noriblatt verteilen wir eine dünne Schicht Reis, ordnen die vorbereiteten Zutaten in der Mitte an und rollen alles mit einer Sushi Matte fest zusammen. Zum Schluss bestreichen wir die Rollen mit Sesamöl und bestreuen sie mit geröstetem Sesam, bevor wir sie in mundgerechte Stücke schneiden.
Was passt gut dazu?
Gimbap ist für sich genommen ein vollständiges Gericht, aber Beilagen machen es noch interessanter. Serviere es mit einer leichten Sojasauce, einem würzigen Kimchi oder einer klaren Suppe. Auch Tteokbokki (koreanische Reiskuchen in scharfer Sauce) ergänzen die Rollen perfekt. Für einen frischen Touch passen eingelegtes Gemüse oder ein knackiger Salat hervorragend dazu.
Kreative Varianten
Mehr Gemüse
Füge farbenfrohes Gemüse wie Paprika, Zucchini, Avocado oder Mais hinzu, um das Gimbap aufzupeppen.
Würzige Note
Magst du es scharf? Ein Klecks Gochujang (koreanische Chilipaste) oder Chiliflocken machen dein Gimbap extra würzig.
Einfache Snacks
Keine Lust auf aufwendige Zutaten? Fertig gebratenes Hähnchen, Surimi oder gekochte Garnelen machen das Rollen schneller und einfacher.
Übrig gebliebene Brühe?
Die Brühe vom Blanchieren der Zutaten kannst du auffangen und als Basis für eine leichte Suppe verwenden. Perfekt als Beilage!
Praktisch für unterwegs
Rolle die Gimbap fest und verpacke sie in Frischhaltefolie – ideal für Bento Boxen, Picknicks oder als Snack zwischendurch.
Hast du schon einmal Gimbap selbst gemacht? Welche Füllungen sind deine Favoriten? Teile deine Ideen und Variationen gerne in den Kommentaren – ich freue mich darauf, von dir zu lesen! Viel Spaß beim Rollen und guten Appetit.
Zutaten (2 Portionen = 4 Rollen)
Für den Reis:
300 g Sushi Reis (im Shop ansehen)*
300 ml Wasser
Für die Füllung:
250 g Rindfleisch (zum Beispiel Entrecote)
2 Eier
1 Möhre
100 g Spinat (z.B. Babyspinat)
½ Takuan (eingelegter Rettich) (im Shop ansehen)*
2 Knoblauchzehe
2 EL Sojasauce (im Shop ansehen)*
1 EL Zucker
etwas Sesamöl (im Shop ansehen)*
etwas Öl (z.B. Rapsöl)
etwas Salz
Zum Rollen:
4 Blatt Nori (im Shop ansehen)*
2 EL Sesamöl
2 EL Sesamsamen, geröstet (im Shop ansehen)*
(optional) Frischhaltefolie für Sushi Matte
Nützliche Hilfmittel:
Santoku Messer (im Shop ansehen)
Sushi Bambusmatte (im Shop ansehen)
Yukihira Topf (im Shop ansehen)
2in1 Strainer & Skimmer (im Shop ansehen)
Zubereitung (60 Minuten)
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Hast du das Rezept schon ausprobiert? Lasst es mich in den Kommentaren wissen, ich bin schon ganz gespannt, von euch zu hören.