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Nama Yatsuhashi – Matcha-Zimt-Mochi aus Kyoto mit süßem Tsubu-an

Yatsuhashi ist die beliebteste traditionelle japanische Süßigkeit aus Kyoto. Diese feinen Dreiecke bestehen aus einem weichen Mochiteig, der wunderbar nach Zimt und Matcha schmeckt – darin versteckt befindet sich eine süße Adzukibohnenpaste. Mit wenigen Zutaten und mit einfachen Handgriffen kannst du diese köstliche Spezialität zu Hause zubereiten.

Fast jeder, der einen Ausflug in die historische Stadt Kyoto – eine der schönsten Städte Japans mit alten Tempeln, wunderschönen japanischen Gärten und fabelhaftem Essen – unternimmt, geht mit einer prallgefüllten Schachtel Yatsuhashi nach Hause. Wenn du gerade keine Gelegenheit hast, Kyoto zu besuchen, mach dir keine Sorgen! Ich zeige dir, wie du sie ganz einfach selbst zubereiten kannst. Holen wir das wunderschöne Kyoto zu dir nach Hause. Los geht’s!

Nama Yatsuhashi Rezeptbild

Yatsuhashi bedeutet eigentlich so vile wie „acht Stege“. Was hat das mit Süßigkeiten zu tun, fragst du dich? Yatsuhashi können auf zweierlei Weise zubereitet werden. Sie können ungebacken oder gebacken serviert werden. Die letztere Variante, also gebacken, ist die älteste Zubereitungsmethode.

Dabei wird der Mochiteig in länglichen Rechtecken im Ofen ausgebacken. Das Ergebnis sieht aus wie lange Planken, die als Steg über einen Teich zum Überqueren gelegt werden. Eine romantische Erzählung aus längst vergangener Zeit, wobei die Hauptfigur über einen achtmal im Zickzack verlaufenden Steg, also einer Yatsuhashi, wandelt, wird in sehr enger Verbindung mit Kyoto als hier gezeigten Ort der verlorenen Liebe und der Schönheit gebracht. Daher der Name Yatsuhashi…

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Also, eine kurze Zusammenfassung, wenn der Mochiteig flach ausgerollt und dann gebacken wird, bis er schön knusprig ist, werden diese Kekse einfach Yatsuhashi genannt. Dies ist die traditionellste Art.

Die ungebackene Version heißt Nama Yatsuhashi. Der sorgfältig gedämpfte Mochiteig, der meistens mit gemahlenem Zimt und Matcha gewürzt ist, wird ausgerollt und in kleine rechteckige Formen geschnitten – das war es dann schon, kein Backen nötig. Nama Yatsuhashi, die mit einer süßen, roten Adzukibohnenpaste gefüllt werden, sind mit Abstand heutzutage die beliebteste Sorte. Die dünnen Mochiquadrate werden zu einem Dreieck gefalten und mit dem groben Tsubu-an (Adzukibohnenpaste) gefüllt.

Nama Yatsuhashi Rezeptdetail

Dass ich heute dieses tolle Rezept mit dir teilen darf, ist wirklich wunderbar. Vor allem, weil diese feinen Süßigkeiten aus Kyoto völlig glutenfrei sind! Außerdem sind auch mehr oder weniger fettfrei und natürlich vegan. Naja, sie sind aber definitiv nicht zuckerfrei 😉.

Mein Tipp: Du möchtest noch mehr über verführerisch süße Mochi erfahren? Dann lass dich hier von der Welt der japanischen Reisküchlein verzaubern: → Mochi einfach selber machen: 7 Rezepte, die wirklich funktionieren!

Der Teig für Yatsuhashi wird aus Klebreismehl, Reismehl (im Shop ansehen) und Zucker hergestellt. Für die Zubereitung wird alles sehr sorgfältig miteinander vermengt. Zu Beginn ist die Masse sehr zäh, fast klumpig. Nicht irritieren lassen! Immer weiter mit dem Löffel rühren. Der Zucker wird sich langsam auflösen und den Teig nach einiger Zeit wieder verflüssigen. Wenn dich der Teig an Zuckerguss erinnert, ist er fertig gerührt.

Nama Yatsuhashi Zutaten für Teig vermischen

Tipp: Je nachdem, welches Reismehl du einkaufst und verwendest, kann es sein, dass du die Wassermenge für den Teig anpassen musst! Dann in kleinen Schlucken hinzugießen, bis der Mochiteig für Yatsuhashi schon samtig (fast so wie flüssiger Zuckerguss) ist.

Ein paar Worte zu den Zutaten: Zucker hat wohl jeder im Schrank zuhause stehen. Die Reismehlsorten sind jedoch etwas spezieller. Denn besonders das Klebreismehl, das für Zubereitung von Mochi gedacht ist, ist nicht überall zu bekommen. Klebreismehl wird durch das Mahlen von echtem Klebreis (Mochigome) gewonnen und in Japan Shiratamako genannt. Achte beim Einkaufen darauf, nicht irgendein Reismehl zu verwenden! Es muss sich unbedingt um klebriges, glutinous Klebreismehl handeln, damit die Reiskuchen klappen.

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Dieses Klebreismehl ist sehr gut für die Zubereitung für zum Beispiel Mochi oder Dango geeignet, da es beim Dämpfen vollständig miteinander verklebt. Besonders leicht lassen…

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Übrigens: Wenn du nach Shiratamako suchst, denke daran, dass die Textur von Shiratamako ziemlich krümelig-grob ist, obwohl es sich um Klebreismehl handelt.

Joshinko ist ebenfalls eine Art von Reismehl, wobei die Textur eher fein ist. Es wird besonders bei der Herstellung von Dango verwendet, da Dango weniger elastisch wie Mochi aus Klebreismehl sein sollen. Für Joshinko wird gewöhnlicher, nicht klebriger Kurzkornreis gemahlen. Dieses Reismehl findest du in den meisten Asienläden.

Zurück zum Teig: Die Schüssel mit dem flüssigen Teig wird in einen Dampfgarer gestellt und für 12 Minuten ganz in Ruhe dämpfen. Danach wird Matcha und Zimt miteinander vermengen und ganz einfach, sobald der Teig mit den Händen anzufassen ist, ohne die Finger zu verbrennen, in den Teig eingeknetet.

Nama Yatsuhashi Teig mit Matcha und Zimt würzen

Zimt und Matcha setzen in diesem japanischen Rezept die aromatischen Highlights. Wenn du gerade in der Küche werkelst und die Wohnung nach Zimt und grünem Tee duftet, wird wohl niemand auf die Idee kommen, dass du eine traditionell japanische Mochi Spezialität zubereitest :). Du kannst gerne deine Lieblingszimtsorte für dieses Rezept verwenden!

Für den Matcha empfehle ich einen schönen Koch-Matcha zu verwenden. Koch-Matcha (im Shop ansehen) besitzt im Gegensatz zu Tee-Matcha eine dunklere Farbe, einen herberen Geschmack und ist etwas günstiger im Preis. Daher eignet sich dieser viel besser als Gewürz zum Backen und Kochen. Durch seine Intensität ist er zum Teetrinken aber vergleichsweise nicht zu empfehlen.

Ist der Teig gewürzt und gründlich geknetet, wird er ausgerollt, zugeschnitten und mit einer leckeren Adzukibohnenpaste befüllt.

Nama Yatsuhashi Teig ausrollen, mit Tsubu-an befüllen und zusammenfalten

Adzukibohnenpaste, die manchmal auch als Anko oder An bezeichnet wird, ist eine typisch japanische süße rote Bohnenpaste. Die dunkelrote Paste aus gekochten Adzukibohnen ist eine der wichtigsten Grundzutaten für Wagashi, also traditionelle japanische Süßwaren. Sie wird normalerweise zum Füllen von Mochi und Dorayaki verwendet, wobei sie eine angenehme Süße mitbringt.

Du kannst Anko küchenfertig einkaufen oder noch besser: Hier findest du mein beliebtes Rezept für süße, rote Bohnenpaste aus Adzukibohnen Anko.

Nur noch zusammenfalten und fertig! Die Nama Yatsuhashi solltest du innerhalb von maximal 24 Stunden servieren, da sie sonst durchtrocknen. Aber keine Sorge, solange werden diese kleinen Köstlichkeiten nicht unangetatstet liegen bleiben – versprochen!

Dieses Rezept zeigt, wie du Nama Yatsuhashi aus Kyoto zu Hause zubereitest:

Nama Yatsuhashi Rezeptbild

Nama Yatsuhashi

für 10 Stück | 30 Minuten | 169 kcal

Yatsuhashi ist die beliebteste traditionelle japanische Süßigkeit aus Kyoto. Diese feinen Dreiecke bestehen aus einem weichen Mochiteig, der wunderbar nach Zimt und Matcha schmeckt – darin versteckt befindet sich eine süße Adzukibohnenpaste. Mit wenigen Zutaten und mit einfachen Handgriffen kannst du diese köstliche Spezialität zu Hause zubereiten.


Zutaten (10 Stück = 4 Portionen)

30 g Klebreismehl (im Shop ansehen)*
50 g Reismehl (im Shop ansehen)*
60 g Zucker
65 ml Wasser
2 EL (gestrichen) Koch-Matcha (im Shop ansehen)*
1/2 TL Zimt
etwas Kinako (Sojabohnenmehl, alternativ Kartoffelstärke (im Shop ansehen)*)
150 g Tsubu-an, grobes Anko – rote Bohnenpaste selber machen (zum Rezept)*

Nützliche Hilfmittel:
Dampfgarer (im Shop ansehen)
Feinmaschiges Sieb (im Shop ansehen)


Zubereitung (30 Minuten)

Nama Yatsuhashi Zutaten

1. Schritt

Zutaten für Nama Yatsuhashi bereitlegen. Wenn du dich für selbstgemachtes Tsubu-an (hier zum Rezept für hausgemachtes Anko) entscheidest, sollte dieses bereits fertig zubereitet und vollständig erkaltet sein!


Nama Yatsuhashi Schritt 2 Dampfgarer vorbereiten

2. Schritt

Zu Beginn wird der Teig zubereitet: Dazu als erstes in einen großen Topf (eine mittlere Schüssel, siehe nächster Schritt, sollte darin genug Platz haben) etwa zwei Finger hoch Wasser füllen und einen Dampfgarer hineinstellen (nur die Füße des Dampfgarer sollten im Wasser stehen). Das Wasser zum Kochen bringen.


Nama Yatsuhashi Schritt 3 Klebreismehl und Wasser vermischen

3. Schritt

In der Zwischenzeit das Klebreismehl durch ein Sieb in eine mittelgroße Schüssel streichen und mit dem Wasser gründlich vermischen.


Nama Yatsuhashi Schritt 4 Reismehl und Zucker verrühren

4. Schritt

Danach das Reismehl und den Zucker hinzufügen. Alles sehr sorgfältig miteinander vermengen und vom Schüsselrand runterstreichen. Tipp: Zu Beginn ist die Masse sehr zäh, fast klumpig. Nicht irritieren lassen! Immer weiter mit dem Löffel rühren. Der Zucker wird sich langsam auflösen und den Teig nach einiger Zeit wieder verflüssigen. Wenn dich der Teig an Zuckerguss erinnert, ist er fertig gerührt.


Nama Yatsuhashi Schritt 5 Teig dämpfen

5. Schritt

Die Schüssel mit dem Teig in den Dampfgarer stellen. Den Topfdeckel mit einem Küchenhandtuch umwickeln (damit das Kondenswasser nicht in den Teig tropft), die Handtuchenden nach oben schlagen und den Deckel auf den Topf setzen. Die Hitze soweit reduzieren, dass das Wasser unter dem Dampfgarer nur ganz leicht köchelt. Den Teig für 12 Minuten dämpfen.
Tipp: Um den Teig in der Pfanne oder Mikrowelle zuzubereiten, folge meinem Grundrezept für Mochi Teig!

Nama Yatsuhashi Schritt 6 Teig dämpfen

6. Schritt

Nach der Hälfte der Zeit den Deckel abnehmen, den Teig mit einem leicht feuchten Löffel umrühren und den Deckel inklusive Handtuch wieder auflegen. Achtung: Verbrennungsgefahr, bitte mit Küchenhandschuhen oder Topflappen arbeiten!


Nama Yatsuhashi Schritt 7 Teig auf Kinako abkühlen lassen

7. Schritt

Kurz vor Ende der 12 Minuten eine saubere Arbeitsfläche mit der Hälfte des Kinako Sojabohnenmehls bestreuen. Dann die Schüssel, sobald der Teig fertig ist (es sollte ein zähe, zusammenhängende, nicht mehr flüssige Teigmasse sein), aus dem Dampfgarer heben. Mit einem Löffel den Teig aus der Schüssel direkt in das Sojabohnenmehl geben, damit er nicht an der Fläche festklebt. Kurz (etwa 5 Minuten) abkühlen lassen.


Nama Yatsuhashi Schritt 8 Matcha-Zimt in Teig einkneten

8. Schritt

Währenddessen Matcha und Zimt vermengen und ganz einfach zum Teig hinzufügen. Sobald der Teig mit den Händen anzufassen ist, ohne die Finger zu verbrennen, die Matcha-Zimt-Mischung in den Teig einkneten.


Nama Yatsuhashi Schritt 9 Teig ausrollen

9. Schritt

Das Sojabohnenmehl noch einmal auf der Fläche verteilen und ein Nudelholz damit bemehlen. Den Matcha-Zimt-Reismehlteig mit dem Nudelholz ausrollen, etwas größer als 24 x 16 cm und maximal 3 mm dick.


Nama Yatsuhashi Schritt 10 Teig zuschneiden

10. Schritt

Dann mit einem großen Lineal oder vorher vorbereiteten Papierquadraten und einem großen Messer 8 x 8 cm große Quadrate aus dem Teig ausschneiden. Es sollten also 6 Teigquadrate entstehen.


Nama Yatsuhashi Schritt 11 Teig zuschneiden

11. Schritt

Den restlichen Teig wieder zusammenkneten, alles noch einmal mit Sojabohnenmehl bemehlen und ebenso ausrollen. Nun auf etwa 16 x 16 cm und nicht dicker als 3 mm. Weitere 4 Quadrate mit 8 x 8 cm ausschneiden. Insgesamt sollten nun 10 Teigstücke vor dir liegen.

Nama Yatsuhashi Schritt 12 Teig befüllen und falten

12. Schritt

Nun in jedes Teigquadrat etwa 15 g des Tsubu-an (circa 1/2 EL grobes Anko) mittig platzieren. Dann eine der Ecken über die Mitte zur gegenüberliegenden Seite ziehen, sodass Dreiecke entstehen, und die Ränder leicht zusammendrücken (bei Bedarf mit etwas frischem Wasser auf den Fingerspitzen zum Zusammenkleben nachhelfen). Tipp: Nicht zu viel Anko nehmen, weniger ist hier mehr!
Alle Teigstücke befüllen und zusammenfalten.


Nama Yatsuhashi Fertig

13. Schritt

Die fertigen Nama Yatsuhashi innerhalb von maximal 24 Stunden servieren, da sie sonst durchtrocknen. Fertig – Itadakimasu!


Nama Yatsuhashi Titelbild

Suchst du nach noch mehr leckeren Süßigkeiten aus Japan, die deine Gäste und dich um den Finger wickeln? Hier findest du meine beliebtesten Rezepte:

Hast du das Rezept ausprobiert? Lasst es mich in den Kommentaren wissen, ich bin schon ganz gespannt, von dir zu hören.

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