Dieses Rezept für selbstgemachte Sesam Mochi ist mehr als nur ein japanisches Dessert. Durch den knusprigen Sesam-Mantel und die leichte Frischkäse-Füllung ist diese Spezialität viel eher ein eigenständiges Gericht, zum Beispiel als kleiner verführerischer Imbiss am Nachmittag. Dazu passt übrigens am besten eine Tasse grüner Sencha Tee!
Das Kernstück eines jeden Mochi, egal in welcher Form, ist sicherlich der mit Liebe zubereitete zähe Teig aus feinem Klebreismehl. Japanische Klebreiskuchen werden durch das Dämpfen von zu Mehl zerstoßenem körnigem Klebreis hergestellt. Ich habe dafür ein klebriges, glutinous Klebreismehl (im Shop ansehen) verwendet.
Es sollte auch mit einem anderen Klebreismehl funktionieren, aber aufgepasst, bitte nicht irgendein „normales“ Reismehl verwenden! Es muss sich unbedingt um klebriges, glutinous Klebreismehl handeln, damit die Mochi wirklich klappen.
Um aus dem Klebreismehl einen Mochiteig zu machen, benötigen wir weiterhin gewöhnlichen, weißen Zucker und Wasser – ja, mehr nicht. Diese drei Zutaten werden in einer Schüssel vermischt und zu einem Teig verrührt. Zu Beginn ist die Masse sehr zäh, fast klumpig. Aber bitte nicht irritieren lassen! Immer weiter mit dem Löffel rühren. Der Zucker wird sich langsam auflösen und den Teig nach kurzer Zeit wieder verflüssigen. Wenn dich der Teig an Zuckerguss erinnert, ist er fertig gerührt.
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Für das Garen des Mochiteigs gibt es ganz verschiedene Methoden. Ich zeige dir hier in meinem Rezept für Sesam Mochi das Garen mithilfe eines klassischen Dämpfeinsatzes im Kochtopf.
Du kannst den Teig auch in einer beschichteten Pfanne oder Mikrowelle garnen. Folge dazu am besten meiner Anleitung im Rezept für Mochi Teig! So oder so, nach dem Garen werden wir den Teig ausrollen und zurechtschneiden.
Du möchtest noch mehr über verführerisch süße Mochi erfahren? Dann lass dich hier von der Welt der japanischen Reisküchlein verzaubern: → Mochi einfach selber machen: 7 Rezepte, die wirklich funktionieren!
Mochi werden meistens mit verschiedenen Füllungen oder in leckeren Geschmacksrichtungen wie Matcha, Schoko oder sogar Kirschblüte zubereitet. Traditionell werden die Daifuku mit Anko, einer süßen Paste aus roten Adzukibohnen, gefüllt. Heute werden wir aber mal ein kleines Wagnis eingehen und Sesam als Hauptzutat auswählen!
Sesam wird in der japanischen Küche sehr häufig gebraucht, um Speisen zu würzen oder zu verfeinern. Zum Beispiel ist Sesam die wesentliche Zutat für Shichimi Togarashi oder dem japanische Sesamsalz Gomashio. Obwohl es eher herzhaft verarbeitet wird, kann man Sesam auch in Rezepten für Süßspeisen zum Einsatz bringen.
Wir werden heute vor allem schwarzen Sesam verwenden, den du in vielen Supermärkten oder asiatischen Lebensmittelläden schnell finden wirst. Für die Füllung werden wir den schwarzen Sesam (im Shop ansehen) in einem Mörser zuerst grob zerkleinern. Dann vermischen wir diesen mit Frischkäse und Puderzucker.
Anschließend wird die Füllung im Kühlschrank gekühlt, zu Kugeln geformt und nochmal gekühlt – die Details findest du im Rezept unten!
Du bist schon gespannt, wie die wunderbaren Sesam Mochi schmecken? Dann werde ich dich nicht länger aufhalten, sondern dir jetzt alle Zubereitungsschritte nach und nach zeigen:
Sesam Mochi
für 12 Stück | 90 Minuten | 284 kcal
Dieses Rezept für selbstgemachte Sesam Mochi ist mehr als nur ein japanisches Dessert. Durch den knusprigen Sesam-Mantel und die zarte Frischkäse-Füllung ist diese Spezialität viel eher ein eigenständiges Gericht, zum Beispiel als kleiner verführerischer Imbiss am Nachmittag. Dazu passt übrigens am besten eine Tasse grüner Sencha Tee!
Zutaten (12 Stück = 4 Portionen)
150 g Klebreismehl (im Shop ansehen)*
100 g Zucker
180 ml Wasser
2 EL schwarze Sesamsaat (im Shop ansehen)*
200 g Frischkäse
50 g Puderzucker
100 g Katakuriko (Kartoffelstärke) (im Shop ansehen)*
4 EL gemischte Sesamsaat (aus 2 EL weißem (im Shop ansehen)* und 2 EL schwarzem Sesam mischen; für Dekoration)
Nützliche Hilfmittel:
Dampfgarer (im Shop ansehen)
Suribachi Möser (im Shop ansehen)
Zubereitung (90 Minuten)
1. Schritt
Zutaten für die japanischen Sesam Mochi bereitlegen.
2. Schritt
Zu Beginn kümmern wir uns um die Füllung: Dazu den schwarzen Sesam in einen Mörser füllen und grob zerkleinern. Frischkäse in eine Schüssel geben, den Puderzucker durch ein Sieb hineinstreichen und alles mit dem schwarzen Sesamschrot mithilfe einer Gabel vermischen.
3. Schritt
Ein verschließbares Gefäß mit Frischhaltefolie oder ähnlichem auslegen. Die fertig gerührte Frischkäse-Füllung in das Gefäß geben, mit einem Löffel flach andrücken, das Gefäß verschließen und für 1 Stunde in den Kühlschrank stellen.
4. Schritt
Nach Ablauf der Kühlzeit, die Füllung mithilfe der Folie aus dem Gefäß heben und mit einem Messer in 12 etwa gleich große Stücke zerteilen. Dann jedes Stück zwischen zwei großen Löffeln zu kleinen Kugeln formen. Alle Kügelchen wieder in das Gefäß legen, den Deckel schließen und bis zur Verwendung noch einmal in den Kühlschrank stellen.
5. Schritt
Jetzt kommen wir zum Mochiteig: Das Klebreismehl durch ein Sieb in eine mittelgroße Schüssel streichen, Zucker hinzufügen und mit dem Wasser gründlich vermischen.
Tipp: Zu Beginn ist die Masse sehr zäh, fast klumpig. Nicht irritieren lassen! Immer weiter mit dem Löffel rühren. Der Zucker wird sich langsam auflösen und den Teig nach einiger Zeit wieder verflüssigen.
Wenn dich der Teig an Zuckerguss erinnert, ist er fertig gerührt.
6. Schritt
In einen großen Topf (die mittlere Schüssel aus dem vorherigen Schritt sollte darin genug Platz haben) etwa zwei Finger hoch Wasser füllen und einen Dampfgarer hineinstellen (nur die Füße des Dampfgarer sollten im Wasser stehen). Das Wasser zum Kochen bringen.
Tipp: Um den Teig in der Pfanne oder Mikrowelle zuzubereiten, folge meinem Grundrezept für Mochi Teig!
7. Schritt
Die Schüssel mit dem Teig in den Dampfgarer stellen. Den Topfdeckel mit einem Küchenhandtuch umwickeln (damit das Kondenswasser nicht in den Teig tropft), die Handtuchenden nach oben schlagen und den Deckel auf den Topf setzen. Die Hitze soweit reduzieren, dass das Wasser unter dem Dampfgarer nur ganz leicht köchelt. Den Teig für 15 Minuten dämpfen.
8. Schritt
Nach der Hälfte der Zeit den Deckel abnehmen, den Teig mit einem leicht feuchten Löffel umrühren und den Deckel inklusive Handtuch wieder auflegen. Achtung: Verbrennungsgefahr, bitte mit Küchenhandschuhen oder Topflappen arbeiten!
9. Schritt
Kurz vor Ende der Garzeit Backpapier auf einem Backblech ausbreiten und großzügig mit Stärkemehl mithilfe eines Siebs bestäuben. Dann die Schüssel, sobald der Teig fertig ist (es sollte ein weiße, zähe, zusammenhängende, nicht mehr flüssige, aber noch leicht feuchte Teigmasse sein), aus dem Dampfgarer nehmen. Mit einem Löffel den Teig aus der Schüssel direkt in das Stärkemehl geben, damit er nicht festklebt. Kurz (etwa 5 Minuten) abkühlen lassen.
10. Schritt
Sobald der Teig leicht abgekühlt ist, diesen mit etwas Stärkemehl bestäuben. Erst vorsichtig mit den Händen etwas plätten und dann mit einem Nudelholz quadratisch ausrollen. Der Teig sollte nach dem Ausrollen circa 5 mm dick sein.
11. Schritt
Den Teig mit einem scharfen Messer in 12 etwa gleich große Quadrate teilen. Außerdem die Frischkäse-Kügelchen hervorholen.
12. Schritt
Jedes Teigstück vorsichtig herauslösen, das überschüssige Stärkemehl zum Beispiel mit einem Backpinsel entfernen und in die Mitte des Teigstücks eine Portion der Frischkäse-Füllung platzieren.
13. Schritt
Jeweils zwei sich gegenüberliegende Teigecken in der Mitte über der Füllung mit den Fingerspitzen fest zusammendrücken, dann die anderen beiden Ecken ebenso zusammenfalten. Die Füllung im Inneren sollte vollständig mit Mochiteig umschlossen sein.
Tipp: Dort, wo sich alle Falten treffen, ist die Unterseite der Mochi – daher ist die Optik nicht sehr entscheidend. Die Hauptsache ist, dass der Mochiteig auf der Oberseite nicht einreißt!
14. Schritt
Jetzt zwei Schüsseln bereitstellen, eine mit dem gemischten Sesam und eine mit etwas kaltem Wasser. Jedes fertige Mochi kurz in das Wasser tauchen, dann in den bunten Sesam legen und damit sorgfältig ummanteln.
15. Schritt
Alle weiteren Sesam Mochi auf diese Weise dekorieren und auf eine Servierplatte legen. Am besten direkt verzehren. Fertig – Itadakimasu!

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Hast du das Rezept ausprobiert? Lass es mich in den Kommentaren wissen, ich bin schon ganz gespannt, von dir zu hören.
Sind echt hässlich geworden 😞 aber Lecker 😁
Hallo Ben,
es ist großartig zu hören, dass sie trotz ihres Aussehens lecker waren! Manchmal können selbstgemachte Köstlichkeiten etwas rustikal aussehen, aber der Geschmack ist es, was wirklich zählt. Die Schönheit von hausgemachtem Essen liegt oft in seinem authentischen und handgemachten Charakter.
Es ist toll, dass du dich an das Rezept gewagt hast, und ich hoffe, du hattest trotzdem Freude beim Zubereiten und Genießen der Sesam Mochi. Vielleicht werden sie mit der Zeit auch optisch immer besser!
Vielen Dank für dein Feedback, und wenn du weitere Fragen oder Anliegen hast, stehe ich gerne zur Verfügung.
Liebe Grüße! 😁 Elisa