Ichigo Daifuku Mochi – klingt wie der Himmel auf Erden: Erdbeeren und süße Adzukibohnenpaste sind eine sehr beliebte Kombination für selbstgemachte Mochi wie in Japan!
Diese authentische Spezialität wird am liebsten zum Übergang vom Frühling zum Sommer als saisonales Dessert serviert. Dafür wird ein weiches, leicht zähes Mochi mit einer wunderbar frischen, saftigen Erdbeere und feiner, süßer Bohnenpaste gefüllt. Ein japanischer Verwöhnmoment für deinen Gaumen!
Daifuku Mochi sind bis heute die beliebteste traditionelle Süßigkeit in Japan. Klassischerweise bestehen Mochi aus einem weichen Klebreismehlteig, gefüllt mit einer süßen roten Bohnenpaste, die auch Anko oder An genannt wird – also ganz klassische Mame Daifuku Mochi. Es gibt aber auch unzählige Sorten mit ganz unterschiedlichen Füllungen. Zum Beispiel Matcha Mochi, Kokos Mochi oder sogar Mochi Eis!
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Wenn du, wie ich, die Tage bis zu den ersten erntefrischen Erdbeeren des Jahres gar nicht mehr abwarten kannst, dann wird dich dieses Rezept wirklich begeistern. Das Gute an diesem Dessert ist nämlich, dass es nur mit wirklich frischen Erdbeeren gelingt. Tiefgefrorene und dann aufgetaute Erdbeeren sind viel zu weich für diese Mochi Spezialität, denn es kommt auf die Saftigkeit und den schönen Biss der frischen Früchte an.
Mein Tipp: Du möchtest noch mehr über verführerisch süße Mochi erfahren? Dann lass dich hier von der Welt der japanischen Reisküchlein verzaubern: → Mochi einfach selber machen: 7 Rezepte, die wirklich funktionieren!
Mochi mit Erdbeeren wurde erstmals in den 80er Jahren kreiert und gelten eher als relativ neues Wagashi, wie eine traditionelle japanische Süßigkeit mit modernem Hauch. Je nach Region und Geschäft haben einige Ichigo Daifuku Mochi zusätzlich einen Mantel aus roter oder weißer Bohnenpaste. Dieses Konzept findet ich richtig gut, denn damit bekommt diese Mochi Variante einen echten japanischen Touch und eine schöne Form, wenn die Erdbeeren mal nicht so gradlinig sind.
Den Mantel aus roter Bohnenpaste werden wir ganz eng um die Erdbeeren hüllen. So wird auch verhindert, dass der Fruchtsaft aus den Erdbeeren direkt in den Mochiteig sickert.
Diese sämige Paste wird übrigens Anko oder auch nur An genannt und wird aus Adzukibohnen hergestellt. Sie ist in Japan die allererste Wahl, wenn es um die passende Ergänzung für traditionelle Süßwaren und Gebäck geht. → Hier findest du mein leichtes Rezept für hausgemachte rote Bohnenpaste!
Neben den Erdbeeren und der roten Bohnenpaste ist der dritte wichtige Baustein für diese Mochi der sorgfältig zubereitete Teig aus feinem Klebreismehl. Japanische Klebreiskuchen werden durch das Dämpfen von zu Mehl zerstoßenem körnigem Klebreis hergestellt. Verwendet wird dafür ein klebriges, glutinous Klebreismehl (im Shop ansehen).
Nun, für den Mochiteig vermischen wir das Klebreismehl mit Zucker in einer mittelgroßen Schüssel und verrühren alles gründlich mit frischem, kaltem Wasser. Zu Beginn ist die Masse sehr zäh, fast klumpig. Nicht irritieren lassen! Immer weiter mit dem Löffel rühren. Der Zucker wird sich langsam auflösen und den Teig nach einiger Zeit wieder verflüssigen. Wenn dich der Teig an Zuckerguss erinnert, ist er fertig gerührt.
Für das Garen des Mochiteigs gibt es ganz verschiedene Methoden. Ich zeige dir hier in meinem Rezept für Matcha Mochi das Garen mithilfe eines klassischen Dämpfeinsatzes im Kochtopf.
Du kannst den Teig auch in einer beschichteten Pfanne oder Mikrowelle garnen. Folge dazu am besten meiner Anleitung im Rezept für Mochi Teig!
So oder so, nach dem Garen werden wir den Teig ausrollen und zurechtschneiden.
Wie du aus den drei Elemente – Erbeeren, Anko und Mochiteig – einen richtig schmackhafte Mochi Leckerbissen zubereitest, das lernst du jetzt im heutigen Rezept für leckere Ichigo Daifuku Mochi.
Ich wünsche dir viel Spaß beim Nachkochen und freue mich, wenn du unten ein Kommentar hinterlässt, wie dir das Rezept gefallen hat 😋!
Ichigo Daifuku Mochi mit Erbeeren
für 12 Stück | 45 Minuten | 185 kcal
Erdbeeren und süße Adzukibohnenpaste ist eine der beliebtesten Kombinationen für selbstgemachte Mochi wie in Japan! Diese leckere Spezialität wird am liebsten zum Übergang vom Frühling zum Sommer als saisonales Dessert serviert. Dafür wird ein weiches, leicht zähes Mochi mit einer wunderbar frischen, saftigen Erdbeere und feiner, süßer Bohnenpaste gefüllt. Ein absoluter Verwöhnmoment für deinen Gaumen!
Zutaten (12 Stück = 4 Portionen)
150 g Klebreismehl (im Shop ansehen)
100 g Zucker
180 ml Wasser
100 g Katakuriko (Kartoffelstärke) (im Shop ansehen)
180 g Koshi-an, feines Anko – rote Bohnenpaste selber machen (zum Rezept)
12 Stück Erdbeeren (am besten eher kleinere Erdbeeren)
Zubereitung (45 Minuten)
1. Schritt
Zutaten für die selbstgemachten Ichigo Daifuku Mochi mit Anko und Erdbeeren bereitlegen. Wenn du dich für selbstgemachtes Koshi-an (hier zum Rezept für hausgemachtes Anko) entscheidest, sollte dieses bereits fertig zubereitet und vollständig erkaltet sein!
2. Schritt
Nun das Klebreismehl durch ein Sieb in eine mittelgroße Schüssel streichen, Zucker hinzufügen und mit dem Wasser gründlich vermischen.
Tipp: Zu Beginn ist die Masse sehr zäh, fast klumpig. Nicht irritieren lassen! Immer weiter mit dem Löffel rühren. Der Zucker wird sich langsam auflösen und den Teig nach einiger Zeit wieder verflüssigen.
Wenn dich der Teig an Zuckerguss erinnert, ist er fertig gerührt.
3. Schritt
In einen großen Topf (die mittlere Schüssel aus dem vorherigen Schritt sollte darin genug Platz haben) etwa zwei Finger hoch Wasser füllen und einen Dampfgarer hineinstellen (nur die Füße des Dampfgarer sollten im Wasser stehen). Das Wasser zum Kochen bringen.
Tipp: Um den Teig in der Pfanne oder Mikrowelle zuzubereiten, folge meinem Grundrezept für Mochi Teig!
4. Schritt
Die Schüssel mit dem Teig in den Dampfgarer stellen. Den Topfdeckel mit einem Küchenhandtuch umwickeln (damit das Kondenswasser nicht in den Teig tropft), die Handtuchenden nach oben schlagen und den Deckel auf den Topf setzen. Die Hitze soweit reduzieren, dass das Wasser unter dem Dampfgarer nur ganz leicht köchelt. Den Teig für 15 Minuten dämpfen.
5. Schritt
In der Zwischenzeit kümmern wir uns um die Füllung: Dazu die Erdbeeren waschen und vorsichtig, aber gründlich abtupfen. Anschließend die grünen Stiele abtrennen.
6. Schritt
Aus dem Anko 12 kleine, flache Scheiben formen, also jeweils etwa 1 EL (entspricht circa 15 g) des Anko zwischen den Handflächen zuerst zu einer Kugel und dann mit den Fingerspitzen zu einer flachen Scheibe formen.
7. Schritt
In die Mitte des Anko eine der Erdbeeren platzieren und ringsum das Anko hochziehen, sodass die Spitze der Erdbeere rausschaut. Auf diese Weise 12 Anko-Erdbeeren für die Füllung herstellen.
8. Schritt
Zurück zum Mochiteig: Nach der Hälfte der Garzeit (etwa nach 7 bis 8 Minuten) den Deckel abnehmen, den Teig mit einem leicht feuchten Löffel umrühren und den Deckel inklusive Handtuch wieder auflegen. Achtung: Verbrennungsgefahr, bitte mit Küchenhandschuhen oder Topflappen arbeiten!
9. Schritt
Kurz vor Ende der Garzeit Backpapier auf einem Backblech ausbreiten und großzügig mit Stärkemehl mithilfe eines Siebs bestäuben. Dann die Schüssel, sobald der Teig fertig ist (es sollte ein weiße, zähe, zusammenhängende, nicht mehr flüssige, aber noch leicht feuchte Teigmasse sein), aus dem Dampfgarer nehmen. Mit einem Löffel den Teig aus der Schüssel direkt in das Stärkemehl geben, damit er nicht festklebt. Kurz (etwa 5 Minuten) abkühlen lassen.
10. Schritt
Sobald der Teig leicht abgekühlt ist, diesen mit etwas Stärkemehl bestäuben. Erst vorsichtig mit den Händen etwas plätten und dann mit einem Nudelholz quadratisch ausrollen. Der Teig sollte nach dem Ausrollen circa 5 mm dick sein.
11. Schritt
Den Teig mit einem großen, scharfen Messer in 12 etwa gleich große Quadrate teilen.
12. Schritt
Jedes Teigstück vorsichtig herauslösen, das überschüssige Stärkemehl zum Beispiel mit einem Backpinsel entfernen und in die Mitte eine Anko-Erdbeere mit der Erdbeerspitze voran legen.
13. Schritt
Jeweils zwei sich gegenüberliegende Teigecken in der Mitte über der Füllung mit den Fingerspitzen fest zusammendrücken, dann die anderen beiden Ecken ebenso zusammenfalten. Die Anko-Erbeeren im Inneren sollte vollständig mit Mochiteig umschlossen sein.
Tipp: Dort, wo sich alle Falten treffen, ist die Unterseite der Mochi – daher ist die Optik nicht sehr entscheidend. Die Hauptsache ist, dass der Mochiteig auf der Oberseite nicht einreißt!
Das fertige Mochi noch einmal mit dem Pinsel mit etwas Stärkemehl von allen Seiten bestäuben.
Alle weiteren Mochi formen und auf die Servierplatte legen.
14. Schritt
Die Ichigo Daifuku Mochi sind eine tolle Dessert Rezeptidee im Frühsommer und echtes Highlight bei einem japanischen Menü. Fertig – Itadakimasu!
Suchst du nach noch mehr leckeren Mochi Spezialitäten aus Japan, die deine Gäste begeistern werden? Hier findest du meine beliebtesten Rezepte:
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Hast du das Rezept ausprobiert? Lass es mich in den Kommentaren wissen, ich bin schon ganz gespannt, von dir zu hören.
Hallo was tun wenn man leine mikrowelle hat? Danke im voraus
Hallo Ange,
vielen dank für deine Frage :)! Hier findest du die passende Anleitung für die Zubereitung im Dampfgarer: Rezept für Mame Daifuku Mochi.
Herzliche Grüße
Elisa
Mochi bitte nicht im Kühlschrank lagern, dann werden sie hart wie Steine…luftdicht abgedeckt bei Raumtemperatur und dann maximal 2 Tage.
Hallo Kati,
vielen Dank für deine Nachricht und deinen Hinweis!
Herzliche Grüße
Elisa
Hallo liebes Team,
erstmal super lieben Dank für dieses tolle Rezept. Die muss ich unbedingt ausprobieren! Eine Frage hätte ich zu der Lagerung? Wie sollte man die Leckerchen am besten Lagern und für wie viele Tage sind sie haltbar?
Vielen Dank!
Anne
Hallo Anne,
vielen Dank für deine Nachricht 🙂 Frische Mochi sind leider nur wenige Tage im Kühlschrank haltbar sind. Sie werden sehr schnell hart und verlieren ihren leckeren Geschmack! Du isst sie am besten ganz frisch 😀
Liebe Grüße
Elisa
Hallo liebes Japan – Team,
wie bereite ich die Mochi zu, wenn ich keine Mikrowelle habe?
Herzliche Grüße
Claudia
Hallo Claudia!
Vielen Dank für deine Nachfrage 🙂 Das Rezept funktioniert auch gut mit einem selbstgebauten Dampfgarer. Dazu wird die Schüssel mit dem rohen Mochiteig in einen Topf mit kochendem Wasser (wie in einen Dampfgarer) gestellt. Der Deckel wird mit einem Handtuch nach innen versehen, damit das Kondenswasser nicht in den Mochiteig tropft. Lasse den Teig 15 Minuten dampfgaren. Nach der Hälfte des Garvorgangs die Masse mit einem feuchten Gummispatel umrühren und wieder abdecken, um den Garvorgang zu beenden.
Ich hoffe, dass dir die Mochi auch auf diese Weise gelingen werden. Aber Achtung, es herrscht akute Verbrennungsgefahr an den Fingern!
Ich denke, ich werde auch dieses Rezept mal mit Bildern dokumentieren und veröffentlichen ? Danke für den Anstoß!
Liebe Grüße,
Elisa