Eine selbstgemachte Tonkotsu Brühe ist der ideale Start für authentische japanische Ramen Nudelsuppen. Diese starke Schweinebrühe wird über einige Stunden hinweg gekocht – die Zubereitung ist jedoch ganz einfach. Mit diesem simplen Grundrezept aus Japan wird garantiert nichts schiefgehen!
Ich weiß, ihr musstet lange darauf warten – aber dafür bringe ich euch heute eins der authentischsten Rezepte aus Japan mit: Eine selbstgemachte Tonkotsu Brühe für hausgemachte Ramen Nudelsuppen!
Eine Tonkotsu wird auch als „weiße Brühe“ bezeichnet und in Japan als der heilige Gral der Ramen Suppen gehandelt. Es gibt verschiedene Rezepte für diese sehr deftige Schweinebrühe – zwei wesentliche und weit verbreitete Versionen stammen zum einen aus dem südlichen Fukuoka (auch Hakata genannt) auf Kyushu und zum anderen aus der Kanto Region rund um Tokyo.
Beide Brühen bringen sehr komplexe Aromen und große geschmackliche Tiefen mit. Bei der Tokyoter Tonkotsu Variante, die eine eher moderne Interpretation ist, werden zwei Suppen zubereitet. Eine Brühe wird aus Schweinefett gekocht und die andere aus Schweineknochen. Die Tonkotsu Brühe nach dem Rezept aus Fukuoka ist die ursprüngliche Variante und ist in und außerhalb Japans weitaus beliebter und bekannter. Daher werde ich euch ein Rezept nach diesem japanischen Original zeigen.
Hierbei wird die Brühe ausschließlich aus Schweineknochen zubereitet. Genau, richtig gelesen… Tonkotsu bedeutet übersetzt „Schweineknochen“. Eine echte japanische Tonkotsu Brühe wird aus Schweineknochen hergestellt. Das Ergebnis ist eine ziemlich dicke, fast schon cremige Suppe mit purem Geschmack. Ihre Sämigkeit erhält die Brühe traditionellerweise daher, dass Spitzbein (ja, also Schweinefüße) für die Zubereitung verwendet werden.
Spitzbein steckt voller Gelatine und ist die allerbeste Grundlage für eine japanische Tonkotsu Brühe. Deshalb zeige ich euch heute diese traditionelle Zubereitungsmethode!
Die Herstellung nimmt drei Tage in Anspruch. Am ersten Tag schaffen wir die Grundlagen. Es werden also alle Einkäufe getätigt und das Spitzbein über Nacht in kaltem Wasser in den Kühlschrank gestellt, um alle Verunreinigungen auszuspülen.
Tipp: Spitzbein sollte beim Metzger vorbestellt werden. Bitte idealerweise bei der Bestellung daran denken (wie auch im Rezept notiert), die Knochen in 5 cm breite Scheiben sägen zu lassen!
Am zweiten Tag sollte man früh aufstehen, denn die Knochen werden nun über 8 Stunden hinweg ausgekocht und der Sud anschließend für weitere 2 Stunden reduziert. Unsere Brühe wird aber nicht nur aus Schweineknochen bestehen. Stattdessen kommt auch aromatisches, leicht angeröstetes Gemüse wie Zwiebeln, Lauch, Frühlingszwiebeln und frischer Ingwer sowie getrocknete Shiitake-Pilze mit in die Suppe, um die Geschmackskomplexität weiter zu maximieren!
Scharf angebraten bringt das Gemüse unheimlich viel Glutaminsäure mit und verstärkt damit das Umami-Erlebnis erheblich. Durch das ganz langsame und schonende Garen verwandeln sich die Zutaten in puren Geschmack:
Nachdem die Brühe am Abend des zweiten Tages gut reduziert wurde, wird sie über Nacht im Kühlschrank vollständig durchgekühlt. Die aromatische Brühe gewinnt durch das Ruhen noch einmal an Tiefe. Dabei entfaltete sich auch die aus den Knochen extrahierte Gelatine und dickt die Brühe zu einer Art Pudding ein.
Um das sehr intensive Tonkotsu Gelee wieder in eine Brühe für Nudelsuppen zu verwandeln, wird sie in einen Topf gegeben und mit frischem Wasser verrührt. Dann den Topfinhalt bei mittlerer Hitze erwärmen und aufkochen lassen.
Tipp
Das Tonkotsu Gelee kann problemlos eingefroren und zu einem späteren Zeitpunkt wieder verflüssigt sowie verwendet werden.
Die authentische japanische Tonkotsu Brühe ist nun fertig und kann zu leckeren Ramen Nudelsuppen weiterverarbeitet werden. An erster Stelle der Wahl steht hier natürlich eine wunderbare Schüssel Hakata Ramen mit selbstgemachtem Chashu (gerolltem Schweinebraten), marinierten Pilzen (Kikurage), eingelegten Ramen Eiern (Ajitsuke Tamago) und geriebenem Rettich – versprochen, das wird lecker:
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Wie ich oben schon erwähnte, stammt die Tonkotsu Brühe aus der Präfektur Fukuoka. Tonkotsu Ramen ist die regionale Spezialität in Fukuoka und der Nordküste der südlichen japanischen Insel Kyushu.
Dort wird das Gericht oft als Hakata Ramen bezeichnet, da Hakata der historische Name Fukuokas ist. Hakata Ramen wurden ursprünglich als preiswerte und sättigende Mahlzeit für die Arbeiter auf den dortigen Fischmärkten zubereitet.
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Heute wird das Gericht allerdings vielmehr als Delikatesse behandelt, da weithin bekannt ist, wie anspruchsvoll die Herstellung der Tonkotsu Grundbrühe ist! Aber mit meinem Rezept geht garantiert nichts schief, du musst nur etwas Zeit und Geduld mitbringen.
Tipp
Du möchtest wissen, wie man Ramen richtig kocht und welche Zutaten man für eine Ramen Nudelsuppe noch benötigt? In diesem Beitrag zeige ich dir in 5 Schritten, wie du eine japanische Ramen Nudelsuppe ganz einfach und nach japanischem Vorbild selbst zubereitest: → In 5 Schritten die beste Ramen Nudelsuppe selber machen
Ich hoffe, dass ich dir mit diesem wunderbaren Rezept für eine selbstgemachte Tonkotsu Brühe eine tolle Grundlage für deine nächste Ramen Schüssel biete! Und nun wünsche ich dir viel Spaß und gutes Gelingen beim Zubereiten:
Tonkotsu Brühe
für 2 Liter = 4 Portionen | 3 Tage | 597 kcal
Eine selbstgemachte Tonkotsu Brühe ist der ideale Start für authentische japanische Ramen Nudelsuppen. Diese starke Schweinebrühe wird über einige Stunden hinweg gekocht – die Zubereitung ist jedoch ganz einfach. Mit diesem simplen Grundrezept aus Japan wird garantiert nichts schiefgehen!
Zutaten (2 Liter = 4 Portionen)
1,2 kg Schweineknochen (am besten Spitzbein)
1 große braune Zwiebel
1 Lauch
4 Frühlingszwiebeln
2 Knoblauchzehen
40 g Ingwer (frisch)
6 Shiitake (getrocknet) (im Shop ansehen)
2,4 l Wasser
Bitte beachte, dass die Mengenangaben der fertigen Tonkotsu Brühe je nach Kochzeit und Zutatenwahl etwas anders ausfallen können.
Nützliche Hilfmittel:
Santoku Messer (im Shop ansehen)
Authentisches Sieb für japanische Rezepte (im Shop ansehen)
Zubereitung (3 Tage)
1. Schritt – Tag 1
Zutaten für die selbstgemachte Tonkotsu Schweinebrühe einkaufen.
Tipp: Spitzbein, also Schweinefüße, am besten beim Metzger vorbestellen und in 5 cm breite Scheiben sägen lassen.
2. Schritt – Tag 1
Das Spitzbein gründlich abwaschen und in einen großen Topf legen. Soviel kaltes Wasser hinzugießen, dass das Fleisch sehr gut mit Wasser bedeckt ist. Den Topf mit Deckel über Nacht in den Kühlschrank stellen. So wird das noch enthaltene Blut und andere Verunreinigungen herausgezogen.
3. Schritt – Tag 2
Am nächsten Tag, am besten sehr früh am Morgen, zuerst das Gemüse zurechtschneiden, wobei alles nur grob zerkleinert werden muss: Die Zwiebel NICHT schälen (das wird die Brühe später schön färben) und nur halbieren. Lauch und Frühlingszwiebeln waschen, trockentupfen, die Enden abschneiden und in 5 cm lange Ringe schneiden. Dann den Ingwer schälen und ebenfalls in grobe Stücke schneiden. Den Knoblauch nur schälen.
4. Schritt – Tag 2
Eine große, flache Pfanne bei starker Hitze erwärmen und das Gemüse darin ohne Öl kurz von allen Seiten anrösten. Hitze abstellen und Gemüse bereitlegen.
5. Schritt – Tag 2
Das Spitzbein aus dem Kühlschrank holen, das Fleisch aus dem Wasser heben und das verbrauchte Wasser wegschütten. Den Topf abwaschen und das Fleisch zurück hineinlegen. Mit 2,4 Liter kaltem Wasser übergießen und das geröstete Gemüse sowie die Shiitake mit hineingeben.
6. Schritt – Tag 2
Die Brühe bei starker Hitze und unter gelegentlichem Rühren zum Kochen bringen. Der aufsteigende Schaum wird leicht bräunlich sein – diesen Schaum mit einem feinen Sieb oder einer Schöpfkelle an der Wasseroberfläche abnehmen und wegschütten. Das muss solange wiederholt werden, bis die Bläschen hell-weißlich werden.
7. Schritt – Tag 2
Dann den Deckeln aufsetzen und die Brühe bei kleinster Hitze 8 Stunden lang leicht köcheln. Jede Stunde alles etwas umrühren und mit so viel neuem Wasser auffüllen, sodass die ursprüngliche Wasserhöhe wieder erreicht wird.
8. Schritt – Tag 2
Nach Ablauf der Kochzeit, die Hitze abstellen und die groben Stücke mit einer Zange vorsichtig aus dem Sud heben. Dann die Brühe durch ein großes, feines Sieb in einen zweiten Topf geben. Die ausgekochten Zutaten können entsorgt werden.
9. Schritt – Tag 2
Nun den Topf mit der durchgesiebten Brühe wieder auf den Herd stellen, aufkochen lassen und ohne Deckel für weitere 2 Stunden einkochen lassen. Hierbei kein Wasser nachgießen, sondern die Brühe auf etwa 3/4 der ursprünglichen Menge reduzieren lassen und gelegentlich umrühren. Es wird etwa 1,5 Liter intensiver Tonkotsu Brühe dabei entstehen.
Wiederum nach Ablauf der Kochzeit die Brühe in eine verschließbare Box gießen und im Kühlschrank über Nacht vollständig erkalten lassen.
10. Schritt – Tag 3
Am nächsten Tag die Box hervorholen. Die Tonkotsu Brühe wird nun stark geliert sein, also wie ein Pudding aussehen und sich auch so anfühlen.
Um das Tonkotsu Gelee in eine Brühe für 2 Portionen Nudelsuppe zu verwandeln, wird ein Teil (500 ml des Gelees reichen für 2 Portionen Nudelsuppe!) aus der Box in einen Topf gegeben und mit 500 ml frischem Wasser verrührt. Dann den Topfinhalt bei mittlerer Hitze erwärmen und aufkochen lassen.
Die zweite Hälfte kann problemlos eingefroren und zu einem späteren Zeitpunkt ebenso verflüssigt sowie verwendet werden.
11. Schritt – Tag 3
Die authentische japanische Tonkotsu Brühe ist nun fertig und kann zu leckeren selbstgemachten Nudelsuppen weiterverarbeitet werden. Fertig – Itadakimasu!
Hast du Lust noch mehr leckere Rezepte rund um Ramen nachzukochen? Hier findest du meine beliebtesten Rezepte für japanische Ramen Nudelsuppen:
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Hat das Rezept schon jemand von euch ausprobiert? Lasst es mich in den Kommentaren wissen, ich bin schon ganz gespannt, von euch zu hören.
Hallo. Ich koche gerade die Brühe und werde diese über Nacht im Kühlschrank gelieren lassen. Ich vermute, dass sich dabei Fett oben absetzen wird. Soll dieses (teilweise) entfernt oder schlussendlich mitgegessen werden?
Viele Grüße und danke für das Rezept
Hallo Sebastian,
vielen Dank für deine Nachricht! Du liegst ganz richtig mit deiner Vermutung, dass sich das Fett oben auf der Brühe absetzen wird, wenn du sie über Nacht kühlen lässt. Ob du das Fett entfernen möchtest oder nicht, hängt ganz von deinem Geschmack ab. Für eine leichtere, klarere Brühe kannst du das Fett abschöpfen. Wenn du aber einen reichhaltigeren Geschmack bevorzugst, kannst du einen Teil des Fetts in der Brühe belassen. Es gibt deiner Tonkotsu Brühe zusätzliche Tiefe und Geschmack. Viel Erfolg und guten Appetit!
Liebe Grüße,
Elisa
Hallo Elisa,
vielen lieben Dank für deine wundervollen Rezepte und diese einzigartige Website! Wir haben schon sehr viel nachgekocht und sind immer wieder begeistert vom Resultat.
Am Wochenende haben wir uns das erste Mal an Tonkotsu Ramen rangewagt. Wir haben Schweinepfoten nach Anleitung eingekocht. Die Brühe war sämig, aber es fehlte ein klein wenig „Pepp“ im Vergleich zu der Brühe, die wir in Fukuoka gegessen hatten.
Ich denke daher, dass man Knochen mit etwas Fleisch einkochen sollte. Das bringt nochmal etwas mehr Geschmack.
Ich denke auch, dass man die Knochen ruhig noch ein paar Stunden mehr auskochen kann. Zumindest war bei uns nach 8 h noch nicht alles in die Brühe übergegangen.
Das nächste Mal werden wir es mit Schweinenackenknochen mit etwas Fleisch probieren.
Liebe Grüße
Hallo Mathias,
Vielen Dank für dein Lob und deine hilfreichen Anmerkungen zum Tonkotsu Ramen Rezept! Es ist großartig zu hören, dass du bereits viele Rezepte von der Website ausprobiert hast und zufrieden mit den Ergebnissen bist. Deine Erfahrungen mit dem Tonkotsu Ramen sind interessant. Tatsächlich kann die Zugabe von Knochen mit etwas Fleisch, wie Schweinenackenknochen, zusätzlichen Geschmack und Textur zur Brühe bringen. Es ist auch eine gute Idee, die Knochen länger auszukochen, um sicherzustellen, dass alle Aromen und Nährstoffe gut extrahiert werden :). Das ist ein wichtiger Schritt, um die Brühe reichhaltiger und geschmackvoller zu machen.
Das Schöne an der Küche ist, dass es viele Möglichkeiten gibt, Rezepte an die eigenen Vorlieben anzupassen. Ich hoffe, dass beim nächsten Mal mit deinen Anpassungen deine Tonkotsu Ramen noch näher an das herankommen, was du aus Fukuoka kennst.
Wenn du weitere Fragen oder Anmerkungen hast oder weitere Rezepte ausprobierst, stehe ich gerne zur Verfügung.
Viel Spaß beim Kochen und Genießen!
Liebe Grüße,
Elisa
Hi Servus,
habe heute mal das Rezept probiert… Wurde auch ganz ok, die Suppe war jedoch eher dunkelbraun als hellbraun (habe denke ich mal genug abgeschöpft, dunno was da passiert ist). Was mir auch aufgefallen ist, dass die Brühe an sich wenig Geschmack hat. Hast du dann noch ein Tare verwendet? Ich hab mir ein Shoyu Tare noch gemacht und dann war sie eigentlich ganz gut.
Aber die Farbe und „creaminess“ war noch nicht so ganz da.
Eine Sache, die ich gelesen und auch paar mal gehört habe ist, dass Gemüse nach ca. 1h das volle Aroma ausbreitet. Nach 8h ist das Gemüse sehr ausgekocht. Schon mal probiert, das Gemüse die letzte Stunde hinzuzugeben?
LG Tom
Hallo Tom,
es freut mich zu hören, dass du das Rezept ausprobiert hast! Lass uns mal schauen, wie wir deine Suppe beim nächsten Mal noch besser hinbekommen können. Zur Farbe deiner Brühe: Die Farbe der Ramen Brühe kann je nach verwendeten Zutaten variieren. Wenn deine Brühe dunkler geworden ist, kann das an den Zutaten liegen, die du verwendet hast. Manche Brühen sind dunkler und intensiver.
Du hast recht, dass Gemüse nach längerer Kochzeit an Geschmack verlieren kann. Das Hinzufügen des Gemüses in der letzten Stunde ist eine interessante Idee und könnte dazu beitragen, dass der Geschmack frischer und intensiver bleibt. Es ist definitiv einen Versuch wert!
Viel Erfolg und Spaß beim nächsten Ramen-Kochen!
Herzliche Grüße
Elisa
Hallo,
danke für deine Mühen das Rezept zu posten.
Ich habe jetzt zweimal versucht eine Tonkotsu Brühe herzustellen nach deinem Rezept und haben noch nicht Mal ansatzweise eine authentische Ramen Basis erhalten wie man sie in Japan bekommt. Es war einfach die cremige Konsistenz nicht gegeben. Ich habe in anderen Rezepten gesehen, dass die Knochen entnommen werden und der Rest püriert wird. Hast du einen Tipp für uns wo sonst der Fehler liegen könnte, falls dein Rezept stimmt?
Viele Grüße
Hallo Julia,
Vielen Dank für dein Feedback und deine Bemühungen, die Tonkotsu Brühe zuzubereiten. Es tut mir leid zu hören, dass du bisher nicht die gewünschte cremige Konsistenz erreicht hast. Die Zubereitung von Tonkotsu-Brühe kann in der Tat anspruchsvoll sein, und es gibt verschiedene Methoden und Variationen, um das beste Ergebnis zu erzielen.
Das Pürieren der Knochen und anderer Zutaten nach dem Kochen kann dazu beitragen, die Brühe dicker und cremiger zu machen. Dies ist eine Technik, die in einigen Tonkotsu-Rezepten verwendet wird, um die gewünschte Konsistenz zu erzielen.
Es gibt jedoch auch andere Faktoren, die das Ergebnis beeinflussen können, einschließlich der Kochzeit, der Temperatur und der Qualität der Knochen. Du könntest versuchen, die Brühe länger köcheln zu lassen, um mehr Kollagen und Geschmack aus den Knochen zu extrahieren.
Wenn du die Brühe weiterhin verbessern möchtest, könntest du verschiedene Rezepte und Techniken ausprobieren, um zu sehen, welche am besten zu deinem Geschmack passt. Tonkotsu Brühe kann eine gewisse Übung erfordern, um sie perfekt zu machen.
Ich hoffe, diese Informationen helfen dir weiter, und ich wünsche dir viel Erfolg bei deinen zukünftigen Versuchen!
Viele Grüße,
Elisa
Also ich mache gerade den ersten Versuch, bin aber noch bei Tag 1 und mache gerade schon mal Chashu! Ich habe unterschiedliche Infos zur Kochzeit gesehen, viele behaupten Tonkotsu sollte auf jeden FAll 12 Stunden köcheln… Deine Meinung? Und du schreibst köcheln auf niedrigster Stufe, also definitiv niedrigste Stufe oder soll es leicht köcheln, also blubbern? Temperaturangabe wäre auch okay XD Jeder Herd ist ja ein bißchen anders, habe jetzt einen neuen und muss auch alle Rezepte anpassen… Und hattest du inzwishen mal getestet das Gemüse später hinzuzugeben? Das Ding is ja auch, dass kaltes Wasser die Aromen besser aufnimmt, weshalb man Suppe ja immer mit kaltem Wasser aufsetzen soll. Das wäre ja nicht mehr der FAll wenn man das Gemüse erst später reingibt… Und beim Brühe auffüllen denke ich auch immer mit kaltem Wasser? Bin echt gespannt auf morgen bzw. Sonntag wenn sie fertig ist ^^ Ich persönlich finde das nicht schlimm dass es so lang dauert, die meiste Zeit macht sie ja alles allein und ne Hühnersuppe oder Pulled Pork is jetzt auch nich weniger umständlich.
Hallo Christina, die Kochzeit für Tonkotsu Brühe kann variieren, und es gibt unterschiedliche Meinungen dazu. Einige bevorzugen eine lange Kochzeit von 12 Stunden oder mehr, während andere gute Ergebnisse mit kürzeren Kochzeiten erzielen. In meinem Rezept habe ich eine lange Kochzeit von 18 bis 20 Stunden auf niedrigster Stufe verwendet, um eine sehr geschmacksintensive Brühe zu erhalten. Die niedrigste Stufe bedeutet, dass die Brühe nur leicht köcheln sollte, also kein starkes Blubbern.
Das Gemüse zu einem späteren Zeitpunkt hinzuzufügen, könnte die Brühe weniger trüb machen, da das Gemüse weniger Zeit hat, seine Partikel freizusetzen. Du kannst es ausprobieren, um zu sehen, wie es deinem persönlichen Geschmack entspricht.
Ja, beim Auffüllen der Brühe ist es am besten, kaltes Wasser zu verwenden, um sicherzustellen, dass die Aromen gut aufgenommen werden.
Viel Erfolg mit deinem Tonkotsu Projekt, und ich hoffe, die Brühe wird köstlich!
Liebe Grüße, Elisa
Hallo, tolles Rezept und schöne Seite. Bei mir köchelt aktuell auch eine Tonkotsu Brühe. In Schritt 9 heißt es „… die Brühe auf etwa 3/4 der ursprünglichen Menge reduzieren lassen und gelegentlich umrühren. Es wird etwa 1 Liter intensiver Tonkotsu Brühe dabei entstehen.“ Ist 3/4 ein Fehler? Die Brühe ist ja angedacht für 2,4l Wasser und dass man während der 8 Stunden Wasser nachgießt. D.h. ja dann, dass ich von 2,4l auf 1l reduziere in Schritt 9, dass ist aber nicht 3/4. 1l ist ca. 4/10, aka 2/5 von 2,4l. Das hat mich ein wenig verunsichert. Auch musste ich kaum Wasser nachgießen in Schritt 7, was mich auch ein wenig verunsicherte.
Freue mich aber total darauf in 2 Tagen Hakata Tonkotsu Ramen zu probieren :).
Liebe Grüße Max
Hallo Max, da muss ich meinen Taschenrechner nochmal hervorholen 😀 Liebe Grüße, Elisa
Klasse Anleitung zum Kochen.
Mich verwirren nun aber auch immer noch die Angaben: 2,4 Liter, einkochen auf 3/4, soll angeblich 1 Liter ergeben. Dass das nicht sein kann ist klar. Aber welche der drei Angaben ist denn hier nur falsch?
Danke und Grüße!
Hallo Mario,
vielen Dank für deine Nachricht und deine Aufmerksamkeit. Ich habe nochmal in meine Notizen geschaut. Es sind nicht 1 Liter, sondern 1,5 Liter. Die Angabe von 3/4 ist eher ein optischer Richtwert. Die korrekte Angabe sollte sein: 2,4 Liter , die auf etwa 3/4 eingekocht wird – das ergibt dann ungefähr (je nach Zutaten und Garheit) bei mir 1,5 Liter.
Es tut mir leid für die Verwirrung, und danke, dass du das bemerkt hast. Falls du noch weitere Fragen oder Anliegen hast, stehe ich gerne zur Verfügung.
Liebe Grüße!
Elisa
Hallo Elisa,
hast du vielleicht schonmal versucht, den 8h kochen Teil mit einem Dampfkochtopf etwas abzukürzen?
Hallo Maxi, vielen Dank für deine Anregung. Diese Variante habe ich bisher noch nicht ausprobiert. Einfach, weil ich keinen Dampfkochtopf besitze ;). Aber es sollte sicherlich gut funktionieren. Liebe Grüße, Elisa
Könnte man das ganze einkochen also pro Portion? Falls ja. Wieviel des schmalzes wäre eine Suppe also in Schmalz in ml gerechnet?
Hallo Matthias, danke für deine Frage. Ich kann die genaue ml Angabe nicht machen, da die Suppe unterschiedlich stark einkocht. Wie im Rezept empfohlen, reichen 500 ml des Gelees für 2 Portionen Nudelsuppe, die dann mit 500 ml frischem Wasser verdünnt werden. Liebe Grüße, Elisa
So, bisher haben wir das ganze schon 2 mal gemacht (für die Hakata Tonkotsu Ramen – die inzwischen unser festes Sonntagsessen geworden sind), allerdings mit den Knochen,
etwas Fleisch was wir vom Chashu machen über hatten
(Hatten so 4 KG Schweinebauch am Stück mit Schwarte und Rippen gekauft, haben dann die Rippen grob rausgetrennt und verwendet).
Schmeckte sehr gut, auch wenn es nicht ansatzweise zu Gelee wurde..
Werden es die Tage mit Spitzbein versuchen.
Aber eins würd mich interessieren… so viele Stunden Arbeit zig Stunden Kochen und KG weise Spitzfuß um etwa 1000 ml Gelee / 2000 ml Suppe/ 4 Portionen raus zu bekommen?
Kommt mir irgendwie etwas wenig vor, vor allem im anbetracht der Wirtschaftlichkeit.
Wird wohl Zeit sich ein 40L Topf zu besorgen um dann auf einmal für nen Monat bzw mehrmals vor zu Kochen oder gibts da noch alternativen?
Aber danke für die ganzen tollen Rezepte, hoffe da kommen noch mehr zum durchprobieren, haben bald alles min. 1 mal durchprobiert 😀
LG
Hi Dreami,
in Japan kocht das so gut wie niemand selber, weil man dafür eben ins Ramenya geht, wo auch die riesigen Töpfe/Kübel stehen und tagelang kochen. Eine Alternative sind evt. vorgekochte Extrakte zB von Daisho, aber ob es an das Original herankommt wird dir wohl nur dein eigener Gaumen verraten.
LG Konrad (war schon sehr oft in Japan und liebt Tonkotsu Ramen)
Hallo Konrad, vielen Dank für deine Antwort. Da kann ich mich nur anschließen :). Liebe Grüße, Elisa
Hallo, ganz herzlichen Dank für dein Lob und deine Frage. Dieses Rezept ist sicherlich sehr ambitioniert und nichts für ein schnelles Mittagessen…, aber geschmacklich ein echtes Highlight. Liebe Grüße, Elisa
Hallo!
Ich habe eine Frage zu der gelierten Brühe.
Du schreibst, dass man sie eingefroren zum späteren Zeitpunkt verzehren kann.
Wie lange hält sie sich denn im eingefroren und im uneingefrorenen Zustand?
Danke für deine Antwort.
Liebe Grüße
Hallo Lika, die Brühe wird im Frost sicherlich mindestens 4 Wochen ganz problemlos aufzubewahren sein. Uneingefrorenen würde ich nur wenige Tage empfehlen. Liebe Grüße, Elisa
Hallo, ich hab Mal eine Frage
welches Fleisch wird bei Tonmotsu-Ramen als Garnitur verwendet und wie bereitet man dass am besten zu?
Habt Ihr dafür auch ein Rezept auf der Seite?
Hallo Timothy,
vielen Dank für deine Frage :). Das leckere Fleisch, das es meistens zu Ramen gibt, heißt Chashu. Das Rezept für Chashu findest du hier. Noch mehr wunderbare Beilagen findest du auch hier in meinem vollständigenn Rezept für Hakata Tonkotsu Ramen – echte wärmste Empfehlung von mir!
Herzliche Grüße
Elisa
Huhu,
ich freue mich sehr dieses Rezept gefunden zu haben und möchte es bald nachkochen. Sie schrieben das Spitzbein am besten wäre, was wäre denn das zweitbesten, also das was dem Spitzbein am nähesten kommt? Ich mag leider keine füße (außer wenn sie mit Fell sind 😂) und der Gedanke das ich mir dann im Prinzip ne brühe aus Füßen koche, nun ja …..
Etwas mimimi von mir🫣, aber ich hätte wirklich gern ein authentisches Ergebnis, welches ich dann auch essen mag, können sie mir da helfen?
LG Nicky
Hallo Nicky,
ich verstehe dich absolut! 😊 Wenn du auf Schweinefüße verzichten möchtest, kannst du stattdessen Schweineknochen oder Schweinerücken verwenden, um eine reichhaltige Brühe zu erzielen. Auch Schweinerippchen oder Schweineschwanz sind eine gute Alternative, da sie ebenfalls viel Kollagen enthalten, das der Tonkotsu-Brühe diese herrlich sämige Textur gibt – und sie kommen ohne Füße aus!
So bekommst du ein authentisches Ergebnis, ohne die Füße im Spiel zu haben. 😊 Viel Erfolg beim Nachkochen und ich hoffe, es schmeckt dir genauso gut!
Liebe Grüße,
Elisa
Hallo,
sehr tolles Rezept. Ich habe schon ähnliche Rezepte gemacht und möchte ein paar Schritte aus diesen Rezept auch versuchen. Ich habe zum Schritt 10 eine Frage: Kann ich den Schritt mit den Gelieren auch überspringen und den Sud auch direkt einfrieren bzw. servieren oder anders gefragt was bringt mir das Gelieren?
Vielen Dank
Hallo Timo,
vielen Dank für deine Frage! Beim Abkühlen und Gelieren werden sich die Aromen in der Brühe noch einmal vervielfachen – es verhält sich ähnlich wie bei einem Eintopf, der am nächsten Tag auch erst richtig gut schemckt. Du kannst den Schritt auch überspringen, wenn es einen guten Grund gibt. Denke beim direkten Servieren trotzdem daran, die Tonkotsu Suppe mit Wasser zu verdünnen (so wie es im Schritt 10 steht). Ich hoffe, dass ich deine Frage beantworten konnte und wünsche gutes Gelingen 🙂
Herzliche Grüße
Elisa