Ich kann mich noch genau erinnern, wie ich das erste Mal Sushi zu Hause gemacht habe. Ich hatte Reis gekocht, den ich aus dem Asiamarkt geholt hatte, und mir bei der Fischtheke extra „Sushi Qualität“ besorgt. Ich war aufgeregt, aber auch neugierig: Würde das wirklich funktionieren? Könnte ich dieses kleine japanische Kunstwerk selbst rollen? Die Antwort war: ja – und es war nicht nur machbar, sondern auch richtig lecker. Vor allem mit den richtigen Sushi Zutaten!
Seitdem habe ich viele Sushi Abende erlebt: mit Freunden, alleine mit Spotify und Reismatte, oder als Familienprojekt mit kleinen Händen, die wild Gurke und Avocado verteilt haben. Damit auch du deinen perfekten Sushi Abend planen kannst, zeige ich dir hier, welche Zutaten du wirklich brauchst, worauf du achten solltest und was ich heute immer im Vorrat habe.
Sushi Reis – die Basis für alles
Sushi beginnt mit dem Reis. Er sollte kurz- bis rundkörnig sein, gut kleben und mild im Geschmack. Ich verwende gerne Fujiman Sushi Reis (im Shop ansehen), weil er eine tolle Konsistenz hat und mir geschmacklich sehr liegt. Alternativ geht auch Milchreis aus dem Supermarkt – der ist ähnlich in der Struktur, muss aber in Wasser gekocht werden, nicht in Milch.
Worauf du beim Kauf von Sushi Reis achten solltest:
- Kurzkörniger oder rundkörniger Reis (kein Langkorn!)
- Hoher Stärkegehalt (wichtig fürs Kleben)
- Auf der Verpackung steht oft „Sushi Reis“ oder „geeignet für Sushi“
- Herkunft: Kalifornien (z. B. Calrose) oder Italien sind typische Anbaugebiete
- Möglichst neutraler, leicht süßlicher Geschmack
- Kein parboiled, Basmati oder Jasminreis verwenden
Wichtig ist auch der Sushi Essig: eine Mischung aus Reisessig, Zucker und Salz. Meine Faustregel: 4 EL Reisessig, 2 EL Zucker, ½ TL Salz – alles leicht erwärmen, dann abkühlen lassen und unter den frisch gegarten Reis heben. Kein Fan vom Mischen? Dann probier mal Sushinoko (im Shop ansehen) – ein fertiges Essigpulver aus Japan, das direkt eingerührt wird.
Portionierung
Aus 300 g Sushi Reis (ungekocht) kannst du je nach Rezept etwa 25 bis 35 Stücke formen – ideal für zwei bis vier Portionen.
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Belag & Füllung: Fisch, Tofu, Ei & mehr
Wenn du mit Fisch arbeiten willst, achte unbedingt auf Frische. Lachs (Sake), Thunfisch (Maguro) oder Garnelen (Ebi) gehören zu den Klassikern. Ich frage immer direkt an der Fischtheke nach „Sushi Qualität“ und verwende am liebsten Lachsfilet. Alternativ kannst du auch mit Surimi, eingelegtem Tofu oder Omelett (Tamagoyaki) arbeiten.
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Du magst es vegetarisch? Ich bin großer Fan von Avocado, Gurke, eingelegtem Rettich, Mango oder Paprika. Japanische Klassiker sind z. B. in Sojasauce geschmorte Shiitake oder süß gewürzte Möhren in Dashi.
Tipp
In Japan sind Gemüsefüllungen wie eingelegte Shiitake oder süß marinierte Möhren ganz typisch – auch wenn wir sie in westlichen Sushi Restaurants kaum sehen.
Nori – die Blätter, die alles zusammenhalten
Ohne Noriblätter (im Shop ansehen) geht nichts – zumindest nicht bei Maki, Futomaki oder Uramaki. Achte darauf, dass die Algenblätter geröstet und nicht zu alt sind, sonst reißen sie beim Rollen. Die glänzende Seite zeigt nach außen, die raue Seite nach innen zum Reis.
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Vorrätig
Dips & Beilagen – mehr als nur Sojasauce
Zu Sushi gehört für mich immer eine kleine Auswahl an typischen Beilagen:
- Sojasauce – Shoyu (im Shop ansehen) oder Tamari
- Wasabi (im Shop ansehen) – am besten frisch oder als gute Paste
- Gari (im Shop ansehen) – eingelegter Ingwer zur Erfrischung
- Miso Suppe – als Vorspeise oder Beilage (Rezept)
- Sesam , Frühlingszwiebeln, Ponzu – je nach Rezept
Tipp
Eingelegter Ingwer wird nicht zusammen mit Sushi gegessen, sondern dient dazu, den Geschmack zwischen zwei Stücken zu neutralisieren.
Zum Artikel: Sushi Beilagen entdecken
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Hilfsmittel: Was du zum Rollen brauchst
Du brauchst keine Hightech-Ausstattung, aber ein paar Dinge helfen enorm:
- Makisu (im Shop ansehen) – Bambusmatte zum Rollen
- Scharfes Messer (im Shop ansehen) – damit die Rollen nicht zerdrückt werden
- Reislöffel oder Holzspatel
- Schälchen für Dips
- Optional: Reiskocher (im Shop ansehen) und Hangiri (Holzschale zum Abkühlen)
Tipp
Wickel deine Bambusmatte mit Frischhaltefolie ein – das erleichtert die Reinigung und verhindert, dass Reis hängen bleibt.
Noch Fragen zu Sushi Zutaten? Hier geht’s weiter
Du hast Lust bekommen, loszulegen? Dann empfehle ich dir:
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Viel Spaß beim Rollen!