Agedashi Tofu ist ein Gericht aus der japanischen Küche, das es in sich hat: Knusprig-frittiertes Tofu, das von einer würzigen Dashi-Brühe umgeben ist und mit geriebenem Daikon-Rettich und Frühlingszwiebeln garniert wird. Dieses traditionelle Gericht ist nicht nur unglaublich lecker, sondern auch noch einfach zuzubereiten. Erfahre hier, wie du das perfekte Agedashi Tofu zaubern kannst!

Agedashi Tofu ist eines meiner absoluten Lieblings-Tofu-Rezepte und ebenso ein faszinierender Einblick in die japanische Küche! Dieser leicht gebratene, knusprige Tofu wird in einer süßlich-würzigen Brühe serviert, ist luftig knusprig und schmilzt geradezu auf der Zunge. Die Beilage selbst ist so himmlisch gut, dass man am liebsten die ganze Schüssel aufessen würde!

Im Jahr 1782 erschien das Buch Tofu Hyakuchin, welches sich zu einer Art Bestseller entwickelte und in dem auch das Rezept „Agedashi Tofu“ vorgestellt wurde. Dies lässt darauf schließen, dass das Gericht mindestens seit der Mitte der Edo Zeit gekocht wird, möglicherweise aber auch schon früher existierte. Somit hat es eine bemerkenswert lange Geschichte!
Agedashi bedeutet „frittieren und servieren“ und wurde früher nicht nur für Tofu, sondern auch für Auberginen, Rettich und verschiedene Arten von Kartoffeln ohne Teig verwendet. Heute bezieht sich der Begriff Agedashi jedoch fast ausschließlich auf Agedashi Tofu.
Agedashi Tofu ist glücklicherweise gar nicht so schwer zuzubereiten! Ich zeige dir heute eine kinderleichte Methode, wie du diese beliebte japanische Vorspeise zu Hause zubereiten kannst!
Alles, was du dafür benötigts sind:
- fester Tofu
- Kartoffelstärke
- Weizenmehl
- Öl zum Frittieren
Möchtest du noch mehr über Tofu erfahren? Dann empfehle ich dir meinen spannenden Artikel zum Thema Tofu und die besten Rezepte!
Dieses in Japan sehr beliebte Gericht wird sowohl in japanischen Kneipen als auch zu Hause serviert. Agedashi Tofu, in Japan auch Agedashi Dofu genannt, besteht aus weichem oder mittelfestem Tofu, der in Kartoffelstärke paniert und frittiert wird, so dass die äußere Schale knusprig und das Innere weich und pudrig ist.
Unmittelbar vor dem Servieren wird eine warme Tsuyu Sauce über den Tofu gegossen, die ihm einen unwiderstehlichen Umami Geschmack mit einem Hauch von Süße verleiht. Die Sauce besteht aus:
- Dashi Brühe (zum Rezept)
- Sojsauce (im Shop ansehen)
- Mirin (im Shop ansehen)
Anschließend wird der Tofu mit verschiedenen Garnierungen wie geriebenem Daikon und Frühlingszwiebeln garniert. Für einen würzigen Kick kannst du das Gericht mit einer leichten Prise Shichimi Togarashi bestreuen.
Hier findest du eine kleine Auswahl an Toppings – du kannst ein paar aus der Liste zubereiten oder eine lustige Topping zur Selbstbedienung daraus machen:
- Gehackte Frühlingszwiebel
- Geriebener Daikon
- Geriebener Ingwer
- Katsuobushi Bonitoflocken (im Shop ansehen)
- Shichimi Togarashi (im Shop ansehen)
- Frittierte Lotuswurzel
- Frittierte Shishito-Paprika
Heiß serviert, ist der Agedashi-Tofu wohl eines der besten Tofu-Gerichte, die man sich vorstellen kann! Ich wünsche dir viel Erfolg und Spaß beim Kochen – falls du Fragen oder Anregungen hast, dann nutze gerne das Kommentarfeld unter dem Rezept 😊. Los geht’s:

Agedashi Tofu
für 2 Portionen | 20 Minuten | 293 kcal
Agedashi Tofu ist ein Gericht aus der japanischen Küche, das es in sich hat: Knusprig-frittiertes Tofu, das von einer würzigen Dashi-Brühe umgeben ist und mit geriebenem Daikon-Rettich und Frühlingszwiebeln garniert wird. Dieses traditionelle Gericht ist nicht nur unglaublich lecker, sondern auch noch einfach zuzubereiten. Erfahre hier, wie du das perfekte Agedashi Tofu zaubern kannst!
Zutaten (für 2 Portionen)
300 g fester Tofu (zum Frittieren, frisch aus dem Asienmarkt)
4 EL Kartoffelstärke (im Shop ansehen)*
4 EL Weizenmehl
200 ml Öl (zum Beispiel Rapsöl)
200 ml Dashi Brühe (im Shop ansehen)* (zum Rezept)*
2 EL Sojasauce (im Shop ansehen)*
2 EL Mirin (im Shop ansehen)*
1 Frühlingszwiebel
5 cm Daikon Rettich
etwas Shichimi Togarashi (im Shop ansehen)*
Nützliche Hilfmittel:
Japanischer Yukihira Kochtopf (im Shop ansehen)
Japanisches Santoku Messer (im Shop ansehen)
Zubereitung (20 Minuten)
1. Schritt
Zutaten für Agedashi Tofu bereitlegen. Die Dashi Brühe aus Kombu und Shiitake sollte jetzt fertig vorbereitet sein (hier geht es zum Rezept).
2. Schritt
Den Tofu zuallererst in 3 Lagen Küchenpapier wickeln und für 15 Minuten in eine Auflaufform stellen und irgendetwas schweres (etwa eine andere mit Wasser gefüllte Auflaufform) obendrauf stellen, damit das Wasser aus dem Tofu gepresst wird.
3. Schritt
Dashi, Sojasauce und Mirin in einen kleinen Topf geben und zum Köcheln bringen. Dann die Hitze ausschalten, einen Deckel auflegen und beiseitestellen.
4. Schritt
Außerdem die Frühlingszwiebel unter fließendem Wasser waschen, abtropfen lassen und in breite Ringe schneiden (am besten mit einem großen Messer in Mitte teilen, zusammenlegen und vom Lauch abwärts in feine Ringe schneiden, die Wurzelende entfernen).
Danach den Daikon Rettich schälen und mithilfe einer Küchenreibe fein reiben.
5. Schritt
Das Öl in einer Pfanne mit hohen Rand auf etwa 170°C erhitzen.
Mehl und Kartoffelstärke in einer separaten Form mischen.
6. Schritt
Den Tofu auspacken und in 8 Stücke schneiden. Jedes Tofustück in der Mehlmischung wälzen, bis es rundherum bedeckt ist.
7. Schritt
Wenn das Öl heiß ist, die panierten Tofustücke in die Pfanne hineinlegen.
Tipp: Achte darauf, dass die Pfanne nicht zu voll ist, damit alles schön knusprig wird.
Den Tofu frittieren, dabei einmal wenden, bis alle Stücke hellbraun und knusprig sind. Auf ein Küchenpapier abtropfen lassen, damit das überschüssige Öl abtropfen kann.
8. Schritt
Den Tofu portionsweise auf einen Servierteller geben und mit der warmen Sauce beträufeln. Mit den gehackten Frühlingszwiebeln, geriebenem Daikon und etwas Shichimi Togarashi bestreuen. Fertig – Itadakimasu!

Suchst du nach leckeren Rezepten aus Japan, die gut zu Agedashi Tofu passen? Hier ein paar Inspirationen:
Yokan selber machen: Japanisches Gelee mit roter Bohnenpaste, Aprikosen & Pistazien Füllung
Yokan ist ein klassisches japanisches Gelee aus roter Bohnenpaste und Agar-Agar, das durch seine sanfte Süße und die raffinierte Textur…
Taiyaki selber machen: Japanische Fischwaffeln mit süßer Anko Füllung – leicht & so lecker!
Taiyaki ist ein Klassiker der japanischen Straßenküche und begeistert mit seiner charmanten Fischform und den vielfältigen Füllungen. Diese süßen Waffeln…
Shabu Shabu Guide: Alles, was du wissen musst – Brühe, Dips & die besten Zutaten!
Shabu Shabu ist mehr als nur ein Gericht – es ist eine kulinarische Tradition, die Menschen zusammenbringt. Dieses japanische Hot…
Gimbap selber machen: Koreanische Reisrollen mit Rindfleisch & Gemüse – lecker!
Gimbap, oder auch Kimbap, ist eines der bekanntesten Gerichte der koreanischen Küche. Es kombiniert nahrhaften Reis, knackiges Gemüse und aromatische…
Pilz-Spinatsalat mit Sesam-Tofu-Dressing: Rezept für Yasai no Shira ae
Pilz-Spinatsalat mit Sesam-Tofu-Dressing, auch bekannt als Yasai no Shira ae, ist ein Klassiker der japanischen Küche, der für seine zarte…
Amazake selber machen: Traditionelles süßes Reisgetränk aus Japan
Amazake ist ein traditionelles, süßes Reisgetränk, das in Japan seit Jahrhunderten geschätzt wird. Es ist angenehm süß, cremig und enthält…
Hast du das Rezept ausprobiert? Lass es mich in den Kommentaren wissen, ich bin schon ganz gespannt, von dir zu hören.
Ja gerne möchte ich mal Agedashi Tofu probieren, doch habe ich mich bisher vor frittierten Sachen gescheut, weil ich nicht weiß was ich mit dem kostbaren übriggebliebenen Öl machen kann…
Bitte um Tipps. Danke☺️
Hallo Ursa,
vielen Dank für deinen Kommentar! 😊 Ich kann verstehen, dass du dir Gedanken machst, was mit dem übrig gebliebenen Öl passieren soll – es ist ja wirklich zu schade, es einfach wegzuwerfen. Hier ein paar Tipps, wie du das Öl weiterverwenden kannst:
Filtern und aufbewahren: Nach dem Frittieren kannst du das Öl durch ein feinmaschiges Sieb oder einen Kaffeefilter gießen, um Krümel zu entfernen. In einem gut verschlossenen Behälter aufbewahrt, kannst du es für weiteres Frittieren oder Braten wiederverwenden (sofern es nicht zu stark erhitzt wurde oder verbrannt riecht).
Zum Würzen nutzen: Ein gut gefiltertes Frittieröl eignet sich auch, um es für kräftigere Gerichte oder für Saucen weiterzuverwenden.
Entsorgen, aber richtig: Falls du das Öl doch entsorgen möchtest, bitte nicht in den Abfluss kippen. Stattdessen kannst du es in einen Behälter (z. B. eine alte Flasche) füllen und im Restmüll entsorgen. Einige Recyclinghöfe nehmen auch Altspeiseöl an.
Ich hoffe, das hilft dir weiter, und ich wünsche dir viel Spaß beim Ausprobieren von Agedashi Tofu – es lohnt sich! 😊
Liebe Grüße,
Elisa
Im Asiashop ist der Tofu aus China und somit nicht Bio und meist die Bohnen genmanipuliert. Ich würde sehr davon abraten.
Ich mache 2-3 mal die Woche Tofu selbst und schmeckt besser als jeder gekaufte aus Deutschland. Ist kein Akt.
Hallo,
Vielen Dank für den Hinweis und die Empfehlung, Tofu selbst zuzubereiten. Es ist richtig, dass selbstgemachter Tofu aus Bio-Sojabohnen eine ausgezeichnete Option ist, wenn du die Qualität und Herkunft der Zutaten kontrollieren möchtest. Selbstgemachter Tofu kann auch einen großartigen Geschmack haben und ist eine gesunde Alternative.
Allerdings ist es wichtig zu beachten, dass nicht jeder die Zeit oder die Möglichkeit hat, Tofu selbst herzustellen. In solchen Fällen ist es hilfreich, auf vertrauenswürdige Quellen für Tofu zurückzugreifen, die den eigenen Anforderungen an Qualität und Herkunft entsprechen. Es ist großartig, dass du diese Möglichkeit zur Herstellung von Tofu hast und diese Erfahrung teilst.
Vielen Dank für deinen Beitrag!
Viele Grüße,
Elisa
Nach japanischen Original-Rezepten müssten sowohl Karaage als auch Agedashi Tofu ohne Weizenmehl (also nur Katakuriko) funktionieren. Haben Sie das mal ausprobiert? Damit wären diese Rezepte auch glutenfrei, wenn man zusätzlich Shoyu gegen Tamari tauscht.
Hallo,
du hast absolut recht. In vielen traditionellen japanischen Rezepten für Karaage und Agedashi Tofu wird tatsächlich ausschließlich Katakuriko (Kartoffelstärke) anstelle von Weizenmehl verwendet. Das macht diese Gerichte von Natur aus glutenfrei, solange auch Tamari anstelle von Shoyu (Sojasauce) verwendet wird, da Tamari in der Regel glutenfrei ist.
Wenn du glutenfreie Versionen dieser Gerichte zubereiten möchtest, kannst du das Weizenmehl durch Katakuriko ersetzen und sicherstellen, dass du Tamari oder eine andere glutenfreie Sojasauce verwendest. Auf diese Weise sind Karaage und Agedashi Tofu glutenfrei und dennoch köstlich.
Vielen Dank für diesen Hinweis, und wenn du weitere Fragen oder Anliegen hast, stehe ich gerne zur Verfügung.
Viele Grüße!
Anita