Außen knusprig, innen aromatisch – Tempura Sushi ist die perfekte Kombination aus zwei japanischen Klassikern: knusprig frittiertem Tempura und gefüllten Maki Rollen. Diese Variante, auch als Age Sushi bekannt, ist ideal für alle, die etwas Neues ausprobieren wollen. Mit einem Hauch Wasabi, etwas Garnelen und knackigem Gemüse entsteht in der Tempura Hülle ein ganz besonderes Geschmackserlebnis. In diesem Rezept zeige ich dir, wie du die Tempura Rolls ganz einfach selbst machen kannst – Schritt für Schritt, auch für Anfänger geeignet.

Ist Tempura Sushi wirklich japanisch?
Tempura Sushi ist keine klassische Sushi Variante wie Nigiri oder Maki, sondern eine moderne Interpretation, bei der Maki Rollen nach dem Füllen paniert und frittiert werden – ein echter Knuspergenuss! In Japan selbst ist diese Fusion Version eher in Izakaya oder modernen Sushi Restaurants zu finden, besonders dort, wo man kreativ mit traditionellen Zutaten umgeht.

Was ist eigentlich Tempura?
Tempura stammt ursprünglich aus der Edo Zeit und wurde vermutlich von portugiesischen Missionaren beeinflusst. Dabei werden Gemüse oder Fischstücke in einem leichten Teigmantel aus Mehl, Wasser und Stärke frittiert. Wichtig ist die kurze Zubereitungszeit bei hoher Temperatur – so bleibt die Hülle knusprig und der Inhalt saftig.
Tempura Sushi verbindet diese Technik mit dem beliebten Sushi Konzept: Eine gefüllte Rolle wird vollständig paniert und ausgebacken. Das Ergebnis: außen knusprig, innen weich – ein spannender Kontrast, der immer gut ankommt. Ob als kreative Ergänzung zu deinem Sushi Abend oder als Highlight auf der nächsten Bento Platte – Tempura Sushi ist auf jeden Fall ein Hingucker und geschmacklich etwas ganz Besonderes.
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Tempura Sushi selber machen: So geht’s
Tempura Sushi klingt vielleicht kompliziert – ist es aber gar nicht. Wenn du schon einmal Maki Rollen zubereitet hast, wirst du dich schnell zurechtfinden. Der Ablauf ist ähnlich – nur kommt am Ende noch der knusprige Tempura Teig dazu. So funktioniert’s:
Zuerst bereitest du wie gewohnt den Sushi Reis vor: 300 g Reis waschen, 30 Minuten quellen lassen und dann mit einem Stück Kombu in 300 ml Wasser garen. Noch warm mit 2 EL Sushi no ko vermengen und abkühlen lassen.
Während der Reis kocht, schneidest du die Füllung: Garnelen klein, Frühlingszwiebeln in Ringe und Paprika in feine Streifen. Auch der Wasabi darf nicht fehlen – je nach Geschmack.
Jetzt geht’s ans Rollen: Lege ein halbes Noriblatt auf die Bambusmatte (Makisu), verteile etwa 75 g Reis gleichmäßig darauf und lasse oben 1 cm frei. Drehe das Blatt um, sodass der Reis nach unten zeigt, und gib mittig die Füllung darauf: Surimi, Frühlingszwiebeln, Paprika – und gern etwas Wasabi. Rolle das Ganze fest auf und wiederhole den Vorgang für vier Rollen. Stelle sie etwa 15 Minuten kalt, damit sie beim Frittieren stabil bleiben.
Für den Tempura Teig mischst du 160 g Mehl, 30 g Katakuriko, 10 g Backpulver und ½ TL Salz mit 360 ml kaltem Wasser – nicht zu lange rühren, ein paar Klümpchen sind völlig okay! Die gekühlten Rollen halbieren, in Mehl wenden, durch den Tempurateig ziehen und in heißem Öl (170-180 °C) rundherum 1-2 Minuten goldbraun frittieren.
Nach dem Abtropfen auf Küchenpapier in mundgerechte Stücke schneiden – am besten mit einem angefeuchteten, scharfen Messer. Jetzt brauchst du nur noch etwas japanische Mayonnaise, Teriyaki Sauce und gerösteten Sesam zum Servieren.

Tipps zum guten Gelingen:
Damit deine Tempura Sushi richtig gut werden, kommt es auf ein paar einfache Tricks an:
Abwechslung in der Füllung: Statt Garnelen kannst du auch Räucherlachs, gebratene Garnelen oder Avocado verwenden. Wer es vegetarisch mag, nimmt gegrillte Aubergine, Süßkartoffel oder Tamagoyaki (japanisches Omelett). Auch Frischkäse oder Sriracha-Mayo passen super.
Kalter Tempurateig: Achte darauf, dass das Wasser für den Teig richtig kalt ist. So wird die Panade besonders knusprig. Wenn du magst, kannst du auch ein paar Eiswürfel hineingeben – aber nicht zu lange rühren, sonst wird der Teig zäh!
Das richtige Öl: Am besten eignen sich geschmacksneutrale Öle mit hohem Rauchpunkt, zum Beispiel Rapsöl oder Sonnenblumenöl. Vermeide Olivenöl – das hat ein zu kräftiges Eigenaroma und wird schnell bitter.
Frittieren mit genügend Platz: Die Rollen dürfen beim Frittieren nicht aneinanderkleben. Lieber portionsweise arbeiten – so bleibt die Hitze konstant und das Ergebnis schön gleichmäßig.
Rollen gut kühlen: Bevor du sie frittierst, sollten die Sushi-Rollen gut durchgekühlt sein – so behalten sie ihre Form. Ein kurzer Aufenthalt im Kühlschrank (ca. 15 Minuten) reicht völlig aus.
Was passt gut dazu?
Tempura Sushi ist für sich allein schon ein echtes Highlight: außen goldbraun und knusprig, innen weich und aromatisch. Doch mit ein paar passenden Beilagen wird daraus ein kleines Menü, das richtig rund ist. Eine Miso Suppe als Vorspeise bringt Wärme und Tiefe – sie ist leicht, umami-reich und ergänzt die frittierte Rolle wunderbar.
Ein Gurkensalat mit Sesam oder etwas eingelegter Rettich (Tsukemono) sorgt für Frische und einen angenehmen Kontrast zur würzigen Panade. Auch Gari, der typische eingelegte Ingwer, darf nicht fehlen – er hilft, den Gaumen zu neutralisieren, damit du jede Rolle geschmacklich neu entdecken kannst.
Wer mag, stellt dazu noch eine kleine Auswahl an Saucen bereit: neben Teriyaki oder japanischer Mayonnaise schmecken auch Ponzu oder eine einfache Sojasauce mit einem Hauch Wasabi hervorragend.
Dazu passt grüner Tee, kalter Mugicha oder ein leicht gekühlter Sake. So wird aus dem knusprigen Streetfood Sushi ein unkompliziertes, aber stimmiges Essen – perfekt für ein entspanntes Abendessen oder ein japanisches Bento für unterwegs.
Hast du schon einmal die Tempura Sushi selbst gemacht? Welche Füllungen sind deine Favoriten? Teile deine Ideen und Variationen gerne in den Kommentaren – ich freue mich darauf, von dir zu lesen! Viel Spaß beim Rollen und guten Appetit.

Tempura Sushi
für 2 Portionen | 60 Minuten | 293 kcal
Knusprig, herzhaft und richtig lecker: Tempura Sushi kombiniert klassische Maki Rollen mit einer knusprigen Panade. Außen goldbraun frittiert, innen weich und würzig – ein echtes Highlight für dein nächstes Japan Dinner.
Zutaten (2 Portionen = 4 Rollen)
Für den Reis:
300 g Sushi Reis (im Shop ansehen)*
1 Stück Kombu (ca. 10 x 15 cm) (im Shop ansehen)*
2 EL Sushi no ko (im Shop ansehen)*
300 ml Wasser
Für die Füllung:
50 g Party Garnelen (oder Surimi)
1 Frühlingszwiebel
1 rote Paprika
2 TL Wasabi (im Shop ansehen)* (optional)
4 Noriblätter (im Shop ansehen)*
Für die Tempura Panade:
160 g Mehl
30 g Katakuriko (Kartoffelstärke) (im Shop ansehen)*
10 g Backpulver
½TL Salz
360 ml Wasser
Zum Servieren:
Japanische Mayonnaise (im Shop ansehen)*
Teriyaki Sauce (zum Rezept)
Sesam, geröstet (im Shop ansehen)*
500 ml Öl (zum Frittieren, z.B. Rapsöl)
Nützliche Hilfmittel:
(optional) Frischhaltefolie für Sushi Matte
Sushi Bambusmatte (im Shop ansehen)
Santoku Messer (im Shop ansehen)
Yukihira Topf (im Shop ansehen)
2in1 Strainer & Skimmer (im Shop ansehen)
Zubereitung (60 Minuten)
1. Schritt
Zutaten für deine selbstgemachten Tempura Sushi bereitlegen.
2. Schritt
Beginne damit, den Reis gründlich zu waschen. Gib ihn in eine große Schüssel, fülle reichlich kaltes Wasser hinzu und spüle den Reis mehrmals durch, bis das Wasser fast klar ist. Gib zum gewaschenen Reis noch einmal 500 ml Wasser zu und lasse ihn etwa 20 – 30 Minuten quellen.
Tipp: Schneide in der Zwischenzeit das Kombu-Stück an mehreren Stellen leicht ein, damit es beim Kochen mehr Aroma abgibt.
3. Schritt
Nach der Ruhezeit das Wasser komplett abgießen.
Den Reis in einem Topf (oder gerne auch Reiskocher) mit frischem Wasser im Verhältnis 1:1 (bei 300g Reis ergibt dies 300ml Wasser) aufgießen. Den Kombu (falls vorhanden) auf den Reis auflegen.
Jetzt den Topf auf den Herd stellen, den Deckel draufsetzen und bei mittlerer Hitze zum Kochen bringen. Sobald der Reis aufgekocht ist, die Hitze auf kleinste Stufe stellen und mit geschlossenem Deckel 13 Minuten leicht köcheln lassen. Der Deckel sollte in dieser Zeit nicht geöffnet werden!
4. Schritt
Sobald der Reis fertiggekocht ist, die Hitze komplett abstellen. Mit geschlossenem Deckel für 10 Minuten quellen lassen. Danach den Deckel öffnen und den Kombu herausnehmen.
Den gegarten Reis in eine große Schüssel füllen und mit 4 EL Sushi Essig würzen. Den Reis mit schneidenden Bewegungen des Löffels vermischen (nicht wild verrühren, sondern die Würzung schonend unterheben).
Bis zur Verwendung den Reis auf Körpertemperatur abgedeckt abkühlen lassen, also ungefähr 40°C – der Reis sollte sich in der Hand weder heiß noch kalt anfühlen.
5. Schritt
Während der Reis abkühlt, bereiten wir die Füllung vor: Entferne von den Garnelen die Schwänze und schneide sie etwas kleiner. Wasche die Paprika, entkerne sie und schneide sie in feine Streifen.
Die Frühlingszwiebel waschen und in dünne Ringe schneiden.
6. Schritt
Jetzt kümmern wir uns um die Panade: Vermische in einer Schüssel 160 g Mehl, 30 g Katakuriko (Kartoffelstärke), 10 g Backpulver und ½ TL Salz.
Gieße nach und nach 360 ml kaltes Wasser dazu und rühre nur so lange, bis ein glatter, aber nicht überrührter Teig entsteht.
7. Schritt
Tipp: Wickle gerne deine Sushi Matte mit Folie ein, damit der Reis nicht zwischem dem Bambus kleben bleibt. Stelle außerdem eine Schüssel mit frischem Wasser bereit. Damit befeuchtest du immer wieder deine Hände beim Reisverteilen – damit zermatscht der Reis nicht beim Verstreichen und bleibt schön feucht.
Lege ein Noriblatt mit der glänzenden Seite nach unten darauf. Verteile etwa 1/4 des zubereiteten Reis gleichmäßig auf dem Noriblatt. Lasse oben einen ca. 1-2 cm breiten Rand frei. Lege mittig etwas Surimi, Paprika und Frühlingszwiebeln auf den Reis. Wer mag, streicht etwas Wasabi dazu.
8. Schritt
Rolle alles mit leichtem, aber gleichmäßigem Druck von unten her zu einer festen Rolle auf. So formst du insgesamt vier Rollen. Befeuchte das obere Nori-Ende leicht mit Wasser, um die Rolle zu verschließen. Wiederhole den Vorgang für insgesamt 4 Rollen.
9. Schritt
Stelle die fertigen Rollen für etwa 15 Minuten kalt. Schneide danach jede Rolle einmal in der Mitte durch, damit sie besser in den Topf passt.
10. Schritt
Erhitze jetzt in einem tiefen Topf oder Wok etwa 4 – 5 cm hoch Öl auf 170 – 180 °C.
Ziehe jede Sushirolle vorsichtig durch den Tempurateig und frittiere die panierten Sushirollen nacheinander im heißen Öl für 1 – 2 Minuten, bis sie goldbraun und knusprig sind. Am besten die gesamte Zeit leicht drehen und wenden, damit die schwere Sushi Rolle nicht am Boden anbrennt. Lasse sie danach auf einem Küchenpapier abtropfen.
11. Schritt
Schneide die knusprigen Rollen mit einem angefeuchteten, scharfen Messer in mundgerechte Stücke. So bleibt die Panade schön intakt.
Richte die fertigen Tempura Sushi auf einem Teller an. Serviere sie mit japanischer Mayonnaise, Teriyaki Sauce und etwas geröstetem Sesam. Fertig – Itadakimasu!
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