Für dieses klassische japanische Rezept Kabocha no Nimono wird frischer Hokkaido Kürbis in einer herzhaften Dashi Brühe zusammen mit Sojasauce, Sake und Mirin gekocht. Es ist eine großartige gesunde Beilage, die herbstliche Aromen mitbringt und voller wichtiger Nährstoffe steckt!
Gekochter Kürbis (auf Japanisch: Kabocha) ist eines der aromatischsten und beliebtesten Nimono-Gerichte (also gekochte Speisen) in Japan. In Japan findest du diese Belage überall: Sie ist Teil von gefüllten Bento Boxen, die zum Beispiel an Bahnhöfen verkauft werden – gekochter Kürbis wird aber auch zum Mittagessen oder Frühstück als gehaltvolle Beilage serviert.
Das Geheimnis hinter diesem Rezept steckt den vier Grundzutaten für Sud zum Kochen des Kürbis: Sojasauce, Mirin, Sake und Dashi Brühe!
Sojasauce (auch als Shoyu bezeichnet) ist einer der Grundpfeiler und Basiszutaten der japanischen Küche und das weltweit am meisten verbrauchte Produkt aus Sojabohnen! Hergestellt wird Sojasauce (im Shop ansehen) traditionellerweise neben Sojabohnen aus Weizen und Salz durch Fermentation. Sie eignet sich aufgrund des reichen Umami-Aromas zum Würzen und Verfeinern verschiedenster japanischer Speisen – wie Nudelsuppen, Brühen, Marinaden und natürlich Sushi – ein echter Alleskönner.
Mirin hingegen ist ein süßer Reiswein, der in der japanischen Küche weit verbreitet ist. Die süße Würzsauce, die aus fermentiertem Reis gebraut wird, harmoniert mit allen denkbaren weiteren Zutaten und intensiviert den Geschmack vieler japanischer Gerichte: Mirin (im Shop ansehen) verleiht Saucen, Dressings und Marinaden eine leckere Süße und sorgt für eine ausgewogene, aromatische Weichheit.
Sake (auch Nihonshu) ist ein alkoholisches Getränk und japanische Kochzutat, das aus Reis und Wasser hergestellt wird. Obwohl Sake als Reiswein bezeichnet wird, wird dieser nicht durch Fermentation, sondern durch Gärung (wie beim Bier) hergestellt. Für Sake (im Shop ansehen) wird dabei Reisstärke in Zucker und dieser wiederum durch Hefe in Alkohol umgewandelt.
Und zu guter Letzt: Dashi-Brühe ist einer der wichtigsten Bestandteile der japanischen Küche. Diese Brühe, die man aus Bonitoflocken (auch Katsuobushi), Kombu (Seetang) und Wasser hergestellt , unterstützt den Geschmack und das Aroma jedes japanischen Gerichts intensiviert und das Eigenaroma der Zutaten. Dashi Brühe, die in nur wenigen Minuten fertig ist, wird am häufigsten als grundlegende Basiszutate für Suppen und Eintöpfe verwendet. Aber auch in Saucen und bei gebratenen Gerichte passt sie sehr gut! Das Rezept und die besten Zutaten für eine selbstgemachte Dashi Brühe findest du hier:
Typischerweise wird eine Dashi-Brühe aus Katsuobushi (auch Bonitoflocken genannt), Kombu (getrockneter Seetang) und Wasser hergestellt. Viele Japaner greifen jedoch – vor allem, wenn es schnell am Herd gehen soll – auf Dashi No Moto, also eine fertige Dashi-Instantbrühe (im Shop ansehen) zurück.
Mit diesen Helfern bist du bestens für die japanische Küche und besonders für dieses Rezept für gekochten Kürbis ausgerüstet. Und nun wünsche ich dir viel Spaß und gutes Gelingen beim Zubereiten des leckeren Kabocha no Nimono!
Kabocha no Nimono (gekochter Kürbis)
für 2 Portionen | 20 Minuten | 201 kcal
Für dieses klassische japanische Rezept Kabocha no Nimono wird frischer Hokkaido Kürbis in einer herzhaften Dashi Brühe zusammen mit Sojasauce, Sake und Mirin gekocht. Es ist eine großartige gesunde Beilage, die herbstliche Aromen mitbringt und voller wichtiger Nährstoffe steckt!
Zutaten (2 Portionen)
500 g Hokkaido Kürbis
300 ml Dashi Brühe (selbstgemacht (zum Rezept) oder 300 ml Wasser + 1 Beutel Instant Dashi (im Shop ansehen))
1 EL Sake (im Shop ansehen)
1 EL Mirin (im Shop ansehen)
1 EL Sojasauce (im Shop ansehen)
1 EL Zucker
(optional) 1 Bund Nira (Knoblauch-Schnittlauch, oder normales Schnittlauch)
Zubereitung (20 Minuten)
1. Schritt
Zutaten für den gekochten Hokkaido Kürbis bereitlegen und (wenn du eine selbstgemachte Dashi Brühe verwenden möchtest) die Dashi Brühe zubereiten.
Falls gewünscht, das Nira (Knoblauch-Schnittlauch) oder den normalen Schnittlauch unter fließendem Wasser waschen, abtropfen lassen und in feine Ringe schneiden (am besten mit einem großen Messer in Mitte teilen, zusammen legen und in feine Ringe schneiden).
2. Schritt
Als erstes den Kürbis unter fließendem Wasser waschen und mit einem großen scharfen Messer den Stiel entfernen. Danach den Kürbis halbieren.
3. Schritt
Mit einem Esslöffel die Kürbiskerne inklusive des faserigen Fleisches entfernen.
4. Schritt
Die Kürbishälften jeweils in Spalten schneiden und dann jede Spalte in circa vier Teile (mundgerecht) zerteilen.
5. Schritt
In einen mittelgroßen Topf den klein geschnittenen Kürbis geben. Außerdem die Gewürze, also Sake, Mirin, Sojasauce und Zucker hinzugeben. Wenn du eine selbstgemachte Dashi Brühe zubereitet hast, dann nun ebenfalls zufügen – ansonsten 300 ml frisches Wasser und 1 Beutel Dashi Pulver mit zum Topf gießen und alles gut umrühren.
6. Schritt
Alle Zutaten auf höchster Stufe aufkochen lassen. Dann noch einmal leicht umrühren (der Kürbis ist nun schon etwas empfindlich und sollte ab sofort schonend behandelt werden, damit sich das Fleisch nicht löst) und mit Deckel bei niedriger Stufe 10 Minuten köcheln lassen.
7. Schritt
Den gekochten Kürbis mit einer Schaumkelle vorsichtig aus dem Sud heben, auf einem Teller anrichten und mit den Schnittlauchringen heiß servieren. Fertig – Itadakimasu!
Wirklich einfach und rustikal…! Ich hoffe, du genießt es, dieses Rezept für gekochten Kabocha Kürbis zuzubereiten, besonders im Herbst und Winter. Dieses Rezept ist außerdem eine wunderschöne Ergänzung zu einem japanischen Menü! Eine kleine Auswahl unserer besten Hauptgerichte, die gut dazu passen, sind:
Sehr lecker, schnell und einfach zubereitet.
Für mich als Hobbygärtner mit Kürbisbeet auch mal eine schöne Abwechslung.
Liebe Grüße,
Micha
Hallo Micha, toll, dass die das Rezept so gut gefällt :)! Liebe Grüße, Elisa
Hallo!
Was passiert denn mit dem Sud, in dem der Kürbis kocht? Wird er einfach weggeschüttet oder kann man ihn weiterverwenden für Suppen z.B.?
Hallo Bina,
vielen Dank für deine Frage! Du kanst den Sud sehr gut als Würzung für eine japanische Nudelsuppe (zum Beispiel bei meiner vegetarische Ramen Nudelsuppe) verwenden!
Herzliche Grüße
Elisa
Das würde mich auch sehr interessieren! Wäre doch sehr schade die Suppe nicht weiter zu verwenden.
Viele Grüße
Kristin
P.S.: ganz tolle Seite!! Super Erklärungen, tolle Rezepte und schöne Bilder!
Ich bin froh euch gefunden zu haben!!
Hallo Kristin,
ach, mein Herz hat gerade einen fröhlichen Sprung bei deiner Nachricht gemacht 🙂 Dankeschön. Ja, der Sud kann sehr gut weiterverwendet werden – auch schmeckt dieser toll als Grundlage für eine japanische Miso-Suppe zum Beispiel oder zu leckeren Ramen Nudelsuppen!
Liebe Grüße
Elisa
Wieviel Zucker muss denn bitte bei dem Kürbis zugegben werden? Es fehlt die Mengenangabe
Danke
Hallo,
vielen Dank für den Hinweis. Die Zutat ist mir beim Erstellen einfach durchgerutscht – jetzt ist alles vollständig!
Liebe Grüße,
Elisa